Ich kann Kinder und Jugendliche verstehen. Zum einen natürlich, weil ich auch mal Kind und Jugendlicher gewesen bin. 😉 Und zum anderen, weil ich selber drei Kinder habe im Alter von 41, 24 und 9 Jahren. Und alle drei sind in Ahrensburg aufgewachsen bzw. wachsen hier noch auf. (Mein Sohn ist der Älteste und hat als Jugendlicher dermaleinst aktiv dafür gekämpft, dass auf dem Stormarnplatz die Skateranlage entstanden ist, deren Erben und Nutznießer die Kids von heute sind.)
Kinder und Jugendliche sind Egoisten. Und das zu Recht, wenn es um ihre gesunde Zukunft geht. Weil eine zerstörte Umwelt ein zerstörtes Leben bedeutet. Wenn Schulkinder dafür am Freitag protestierend auf die Straße gehen statt lernend in der Penne sitzen, dann habe ich Verständnis dafür, denn ich hätte so etwas zu meiner Schulzeit vermutlich auch getan. Aber das Tun der Schüler ist vergleichbar mit Patienten, die aus den Krankenhäusern weglaufen, um für bessere ärztliche Versorgung zu demonstrieren – wenn ich mir diese Metapher einmal erlauben darf, liebe Kinder.
Meine Meinung: Die Proteste der Schüler könnten auch an einem Nachmittag in der Woche vor den Rathäusern stattfinden, und zwar mit Pauken und Trompeten, was ich wörtlich meine. Und in Ahrensburg zum Beispiel auch bei jeder Sitzung der politischen Ausschüsse und in der Stadtverordneten-Versammlung. Und in den Einwohnerversammlungen ebenfalls. Denn Umweltschutz beginnt vor Ort. Weiterlesen