Archiv für den Autor: Harald Dzubilla

Wiedervorlage: Spenden für benachteiligte Schulkinder – ja, aber bitte nicht an die BürgerStiftung Region Ahrensburg!

Mit einem Schulranzen vor ihrem eigenen Ranzen wirbt die Geschäftsführerin der BürgerStiftung Region Ahrensburg seit Jahr und Tag um “Spender für Schulausstattung für benachteiligte Schulanfänger” – siehe die Abbildung! Im weiteren Text wird ausgesagt: “2024 sind knapp 500 Schulanfänger/innen betroffen”, was angeblich für den gesamten Kreis Stormarn zutrifft.

Und dazu macht die BürgerStiftung Region Ahrensburg auf ihrer Homepage folgende Rechnung auf: “Untersuchungen zeigen, dass der Mittelbedarf pro Schüler/in fast eintausend Euro im Jahr ausmacht. Für benachteiligte Familien ist das ein großes Problem. Die staatlichen Zuschüsse decken nur rund 600 Euro ab”. Und darum rechnet die Stiftung vor: “Mit einer Spende von 400 Euro fördern Sie den Bedarf eines Schulkindes für ein volles Schuljahr.”

Diese Rechnung mag richtig sein oder nicht. Aber: Was tut die BürgerStiftung Region Ahrensburg, wenn der Bürger tatsächlich 400 Euro für ein Schulkind spenden sollte? Die Antwort der BürgerStiftung Region Ahrensburg: Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 4. Juli 2024

Ausmisten und Sekt trinken: Frauenflohmarkt im Peter-Rantzau-Haus

Für den 1. September 2024 kündigt das Peter-Rantzau-Haus einen “Frauenflohmarkt” an, bei dem heute noch 46 von 50 Plätzen frei sind, die “in den Warenkorb” gelegt werden können. Die Standgebühr beträgt 17,00 €. Laut Angaben vom P-R-H handelt es sich hier um Kursnummer: GL-24-02 Kategorie: Glanzlichter im P-R-H Kursleitung: Juliane Starke, Svenja Mallingsen Termin: So. 01.09.2024 11:00 – 14:00 Uhr Kostenbeitrag: inkl. einem Tisch von 2,40 – 3,00 Metern Länge.

Wenn Sie mir das alles nicht glauben, dann werfen Sie bitte einen Blick auf die Abbildung links, die vom Peter-Rantzau-Haus stammt. Und in einer nachfolgenden Beschreibung erfahren Sie: “Anmeldung bitte bis 25.08.24 über unseren Webshop“.

Und weiter heißt es im dortigen Text: “Wir wollen gemeinsam den Sonntag genießen. An den Ständen entlang bummeln, neues entdecken und im Bistro ein Glas Sekt trinken. Wenn es auch für dich Zeit ist, deinen Kleiderschrank auszumisten und all die Klamotten, Schuhe, Accessoires und Dekoartikel loszuwerden, die du nicht mehr brauchst dann buch dir einen Stand auf unserem Frauenflohmarkt!”

Ob auf diesem Frauenflohmarkt auch Männer erscheinen und einkaufen dürfen für ihre Frauen, erfährt man nicht. Aber welcher normale Mann würde schon etwas kaufen, das Frauen “ausgemistet” haben?! Denn bekanntlich hat ausmisten etwas mit Mist zu tun. 😉 Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 4. Juli 2024

BürgerStiftung Region Ahrensburg: “Jahresabschluss 2023” und die Würde, ein eigenes Bett zu haben

Großer Jubel herrscht bei der BürgerStiftung Region Ahrensburg. Hier legt Dr. Michael Eckstein seinen “Jahresbericht 2023” vor, den man sich im Internet herunterladen darf, wobei ich allerdings nur die Seiten 12, 13 und 17 bekommen habe. Und weil ich schon so häufig darüber gebloggt habe, dass die BürgerStiftung Region Ahrensburg sich nicht in die eigene Kasse schauen lässt, sondern zumeist Spender sucht statt darüber zu berichten, an wen sie was aus eigenen Mitteln gespendet hat, da fühle ich mich nun beflügelt, den “Jahresabschluss der BürgerStiftung zum 31. Dezember 2023” auf Szene Ahrensburg zu stellen wie man den online bekommt – siehe am Fuße dieses Blogs!

Dazu Dr. Michael Eckstein, Vorsitzender der BürgerStiftung: „Die Ergebnisse 2023 sind sehr positiv und geben uns Rückenwind für die Arbeit in diesem Jahr und in der Zukunft.” Und zu dem, was ihn besonders im Jahre 2023 erfreut hat, darüber berichtet er unter anderem:

  • “den Erfolg unserer Spenden- und Förderprojekte” 
  • “die neue Geschäftsführung, für die wir Carmen Lau gewinnen konnten”

Und was berichtet die neue Geschäftsführerin Carmen Lau? Sie schreibt: “Beim Wohnbedarf wollen wir erreichen, dass auch benachteiligte Ältere und Familien in unserer Region in Würde wohnen können. Beispielweise ein eigenes Bett ist dafür eine wichtige Grundlage.“ Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 3. Juli 2024

Wiedervorlage: Behinderung auf Parkplatz Friedrich-Hebbel-Straße hat jetzt ein rot-weißes Band bekommen

Regelmäßige Leser von Szene Ahrensburg kennen dieses Thema, weil ich schon wiederholt zum wiederholten Male darüber gebloggt habe: Behinderungen auf dem Parkplatz Friedrich-Hebbel-Straße gegenüber dem Deppenkreisel im Wulfsdorfer Weg. Dort, so habe ich von Anette Kruse aus dem Rathaus gehört, sind die Überwachungskräfte regelmäßig zur Kontrolle vor Ort, um hier nach dem Rechten zu sehen und das Linke zu ahnden.

Seit ewiger Zeit steht dort ein Transporter mit HH-Kennzeichen und ohne gültige Zulassung. Aus der städtischen Verwaltung habe ich den Hinweis bekommen, dass hier die Verwaltung der Stadt Ahrensburg nicht zuständig ist, sondern die zuständige Polizeidienststelle hat hier für Abhilfe zu sorgen. Und siehe hier: Schon nach wenigen Wochen ist nun etwas passiert! Ich sah heute nämlich, dass dort ein Stück Plastikband am Fahrzeug angebracht worden ist, auf dem “Polizei” steht – donni, donni aber auch!

Nach wie vor jedoch ragt dort ein dauerparkendes Riesenwohnmobil mit Hamburger Kennzeichen bis auf den Bürgersteig bzw. Radweg, behindert dort Fußgänger und Radfahrer und blockiert zwei Pkw-Abstellplätze. Das aber scheint den städtischen Überwachungskräften vermutlich noch garnicht aufgefallen zu sein. Jetzt aber…?! Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 3. Juli 2024

Die Bahn in Sachen S4: Stolz wie Bolle in New York und frech wie Oskar in Ahrensburg

Am 27. Mai 2024 hat eine Stadtverordneten-Versammung stattgefunden im Marstall. Ob dort auch Vertreter der örtlichen Presse anwesend waren, weiß ich nicht, denn ich war selber nicht vor Ort. Und wenn ich in einer Stadtverordneten-Versammlung nicht zugegen war, dann warte ich anschließend auf die Berichte in Hamburger Abendblatt und Stormarner Tageblatt. (Im MARKT nicht mehr, weil dort vermutlich gar keine Journalisten mehr arbeiten). Und wenn mich ein Thema besonders interessiert, dann gucke ich hernach ins Protokoll der Stadt, das im Bürgerinformaationsportal zu finden ist. Und damit bin ich beim Thema dieses Blogs.

Es geht um den Tagesordnungspunkt6.2.1.  Antworten auf die Einwendungen im Planfeststellungsverfahren, Abschnitt 2 – Resolution der Stadtverordnetenversammlung vom 27.11.2017″. Was hier zur Sprache gekommen ist, empfinde ich als sehr wichtig für Ahrensburg. Und bezeichnend für die Redaktionen der Zeitungen, die gern das verschweigen, was der Bürger nicht erfahren soll und lieber PR-Meldungen der Bahn verbreiten – siehe auch die Abbildung oben links! Aber weil Ahrensburg ja auch eine “Szene Ahrensburg” hat, folgt hier die offizielle Aufzeichnung der Stadt, damit sie nicht verlorengeht und niemand später sagen kann, er hätte es nicht gewusst, weil es nicht in der Zeitung gestanden hat, und zwar das was hier folgt: Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 2. Juli 2024

Parkplätze in der Ahrensburger Innenstadt: Warum schafft es der Bürgermeister nicht, alle Beteiligten mitzunehmen?

Im “Wirtschaftsmagazin des Nordens”, das den Titel trägt “Hamburger Unternehmer”, ist Kritik laut geworden. Unter der Überschrift “Hamburgs Einzelhandel in bewegten Zeiten” schreibt Autor Wolfgang Krogmann darüber, wie es generell mit dem Einzelhandel in der Hansestadt bestellt ist. Und wer den Bericht liest, der denkt dabei auch an Ahrensburg.

Lesen Sie den nebenstehenden Absatz aus dem Beitrag des Hamburger Magazins und beantworten Sie danach bitte die Frage: Warum durfte das Warenhaus famila in Ahrensburg abseits der Innenstadt ein Einkaufszentrum errichten und das dortige Land mit riesigem Parkplatz zubetonieren, während parallel dazu in der Innenstadt mehr und mehr Parkplätze mit Hilfe auswärtiger Investoren vernichtet wurden und der Individualverkehr dadurch aus der City hinausgedrängt worden ist?!

Es gibt einen Bürgerentscheid, der im September 2022 gefällt worden ist. Und in knapp drei Monaten ist diese demokratische Entscheidung der Bürger nur noch Makulatur, weil die Verwaltung dann machen kann, was sie schon vor dem Votum der Bürger machen wollte, nämlich Parkplätze in der City abbauen ohne Ersatz zu schaffen. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 2. Juli 2024

Heute ist “Internationaler Tag des Witzes”: Haben Sie schon gelacht?

Zum “Internationalen Tag des Witzes” wollte auch die BILD-Zeitung einen Witz beisteuern, indem sie einen Delfin in Boxershorts abbildet und dazu  fragt: “Wie nennt man einen Delfin mit Unterhose?” und antwortet: Slipper!” Warum aber ein Delfin, der gar keinen Slip trägt, ein “Slipper” – also ein Wortspiel aus Slip + Flipper – sein soll, wird dabei nicht deutlich.

Ist das witzig…?

Unter einem “Slip” versteht man eine knappe, eng anliegende Unterhose oder Badehose, die ohne Beinansatz geschnitten ist, und keine Boxershorts. Und dass ein Slipper ein Schuh mit flachem Absatz und ohne Verschlüsse ist, das sei nur der Vollständigkeit halber erwähnt und macht die Sache auch nicht witzig.

(In Klammern, weil ebenfalls kein Witz: Wie nennt man eine Chefredakteurin mit einem Horn? Antwort: Marion!)

Aber weil heute der Internationale Tag des Witzes ist, steuere ich einen aktuellen Witz dazu bei und also lautend: Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 1. Juli 2024

Es stellt sich die Frage nach 15.000 Euro Steuergeld

Heute steht auf dem Kalender der 1. Juli 2024. Und am 25. Mai 2024 stand in Ahrensburg auf dem Kalender die Ahrensburger Musiknacht. Und damit auch das Versprechen gegenüber der Veranstalterin, dass die Stadt Ahrensburg eine Ausfallbürgschaft in Höhe von 15.000 Euro übernimmt. Was Bürgermeister Eckart Boege im Programmheft allerdings so ausgelegt hat, dass die Stadtverordneten bereits “eine finanzielle Beteiligung der Stadt beschlossen haben”.

Quelle: Google

Und nun, liebe Leute? Wie ist der derzeitige Sachstand? Muss die Stadt Ahrensburg für den Leichtsinn von Verwaltung und Politik zahlen? Oder hat sie gar schon gezahlt? Falls ja: Warum wurde darüber nichts veröffentlicht? Hat der Bürger kein Recht darauf zu erfahren, wo seine Steuergelder möglicherweise verschenkt werden?

So lange nirgendwo etwas über eine Zahlung der 15 Mille (oder vielleicht auch weniger) veröffentlicht worden ist, so lange können wir immerhin noch hoffen, dass dieser Kelch an uns vorübergegangen ist.  Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 1. Juli 2024

Glosse zum Sonntag: Man muss schon Schwein haben, um aus Salz, Rauch, Liebe und Zeit etwas Leckeres machen zu können!

Gestern habe ich die Frage aufgeworfen, was mal wohl aus Salz, Rauch, Liebe und Zeit machen kann, was “das Leckerste” ist. Heute zeige ich Ihnen ein Plakat, das ich auf dem Rondeel vor einem Feinkostladen entdeckt habe – wenn Sie mal einen Blick auf den unteren Teil der Abbildung werfen wollen!

Dem Plakat entnehme ich, dass man aus Salz, Rauch, Liebe und Zeit eine “Basedahl Schinkenmanufaktur” machen kann. Das bezweifle ich. Vielmehr meine ich, dass man schon Schwein haben muss, um mit Salz, Rauch, Liebe und Zeit etwas Leckeres zu machen.

Und überhaupt: “Das Leckerste” ist ein Superlativ. Das bedeutet, andere Schinken sind weniger lecker als der von Basedahl. Oder werden Nicht-Basedahl-Schinken womöglich ohne Liebe gemacht, ich meine mit der Liebe zum Schwein…? 😉

Schinken, der mit Liebe zur Sau gemacht wird, das ist veganer Schinken. Auch gibt es Marzipan-Schweine, aus denen Marzipan-Schinken gemacht werden kann. Allerdings vermute ich, dass dabei Salz und Rauch keine wesentliche Rolle spielen. Und man benötigt dazu auch weniger Zeit als viel mehr Liebe zum Schwein.

Ich gestehe: Ich esse gern vegan. Und ich esse gern vegetarisch. Und ich esse gern Fleisch. Schwer verdaulich aber ist für mich eine Werbung, die mit superlativem Mumpitz die Sau rauslässt. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 30. Juni 2024

Aktueller MARKT-Bericht der SPD: Bereits vor 50 Jahren hat sich Rolf Griesenberg für “Vorfahrt für Fußgänger” auf dem Rondeel eingesetzt

In der MARKT-Werbekolumne für Politiker und Parteien macht heute der Stadtverordnete Belá Randschau (SPD) Werbung für seinen Genossen Rolf Griesenberg. Überschrift: “Rolf Griesenberg – Visionär und Realist / 50 Jahre und kein Ende in Sicht.” Also Lob für einen echten Parteisoldaten, wie ihn eine Partei sich diesen nur wünschen kann. (Dass Rolf Griesenberg heute 89 Jahre alt ist, verschweigt der Kolumnist, vermutlich aus Respekt vor dem Alter seines Parteikollegen.)

Aus dem Beitrag von Belá Randschau, der zugleich Fraktionsvorsitzender der SPD ist, habe ich einen Satz herausgepickt, der wie folgt lautet: “Er setzte sich bereits im Frühjahr 1974 für ‘Vorfahrt für Fußgänger am Rondeel’ ein.” Und wer heute als Fußgänger über das Rondeel geht, der erkennt: Hier gibt es bis heute keine Vorfahrt für Fußgänger, sondern das Rondeel ist eine sogenannte Velo-Route, wo Radfahrer den Fußgängern die Vorfahrt nehmen, zumal dort gar kein Radfahrweg eingezeichnet ist.

Für 50 Jahre ehrenamtlicher Kommunalpolitik kann man durchaus Respekt aussprechen. Aber als Stadtverordneter musste Rolf Griesenberg häufig Pausen einlegen. Und zwar musste er immer dann vor die Tür gehen, wenn im Bau- und Planungsausschuss oder in den Versammlungen der Stadtverordneten über öffentliche Bauvorhaben abgestimmt worden ist, wo der Architekt Griesenberg mit seiner Firma in einem Interessenkonflikt gestanden hat. Und das kam nicht selten vor. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 29. Juni 2024