Archiv für den Autor: Harald Dzubilla

Anzeigenblatt MARKT: Wo Politiker ihre Werbetexte redaktionell und gratis veröffentlichen dürfen

Im Anzeigenblatt MARKT gibt es auch politische Anzeigen. Die erscheinen unter der Rubrik “Politiker und Parteien haben das Wort”. Und obwohl es sich hier quasi um Werbung handelt, ist dieselbe vom Verlag nicht mit dem Hinweis “Anzeige” gekennzeichnet, was Pflicht ist für Werbung, die redaktionell aufgemacht ist. 

In der klassischen Werbung ist es so üblich, dass die Auftraggeber sich und ihre Produkte und Dienstleistungen in den rosigsten Farben präsentieren. Und Seitenhiebe gegen die Konkurrenz sind heutzutage ebenfalls immer häufiger zu erleben. Wie zum Beispiel auch in diesem Wochenende in der SPD-Anzeige im MARKT, wo Dr. Torsten Sill (SPD) erklärt:

“Die in Kiel regierende Koalition aus CDU und Grünen und ihr voraussichtlich sogar verfassungswidriger Haushalt lässt die Kommunen im Regen stehen.”  Damit meint Dr. Sill, der Bürgerliches Mitglied im Finanzausschuss der Stadt Ahrensburg ist, die Schuldenbremse. Und der Ahrensburger Kommunalpolitiker schließt seinen Text mit dem Fazit:  “So widerspricht die Reform der Schuldenbremse auch nicht der Generationengerechtigkeit, sondern ist eine ihrer Säulen.”

Zum Inhalt der Kolumne: Der Verfasser weist darauf hin, welche Projekte und Vorhaben auf die Stadt Ahrensburg zukommen und finanziell gewuppt werden müssen. Und er kommt zum gleichen Fazit wie in der vergangenen Woche schon Peter Egan (WAB) in seiner MARKT-Kolumne gekommen ist, nämlich dass die Stadt Ahrensburg über ihre Verhältnisse lebt, bzw. in Zukunft leben will. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 12. Oktober 2024

BürgerStiftung Region Ahrensburg von Dr. Michael Eckstein schaltet Werbung auf privatem Werbeportal von Dr. Michael Eckstein

Leser von Szene Ahrensburg wissen, dass ich das Tun genauso wie das Nichtstun der BürgerStiftung Region Ahrensburg aufmerksam verfolge und kommentiere, weil ich dort schon Dubioses gefunden habe, was nach meinem Dafürhalten eine zum Himmel stinkende Unverschämtheit gewesen ist. Und nun bin ich ich über etwas gestolpert, wozu ich keinen ausführlichen Kommentar abgeben will, sondern den Fall einfach nur mal mit ein paar Worten samt Fragezeichen in den Raum stelle.

Also: Die BürgerStiftung Region Ahrensburg hat mit Spendengeld ein Internetportal geschaffen, das den Namen “AhrensburgPORTAL” trägt, obwohl die meisten Waschzettel-Meldungen dort garnicht aus der Stadt Ahrensburg stammen. Und nachdem die BürgerStiftung Region Ahrensburg das Portal zusammen mit weiteren Spendern finanziert hatte, da hat der Stifter Dr. Michael Eckstein das Werbeportal seiner privaten Firma Stifter-Service Ahrensburg GmbH & Co. KG einverleibt, um es dort kommerziell weiter zu betreiben. Die Werbeerlöse kommen von der Hamburger Sparkasse (Haspa) und reichlich auch aus der Google-Werbung. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 11. Oktober 2024

Ahrensburger Elbphilharmonie: Rund sieben weitere Millionen fürs Schulzentrum Am Heimgarten

Thema: Schulzentrum Am Heimgarten. Zur Einstimmung ins Thema müssen Sie unbedingt nachlesen, was ich am 29. März 2023 geschrieben habe! Denn die Fortsetzung beginnt im Oktober 2024. Hierzu schreibt Filip Schwen heute im Abendblatt Stormarn online: “Die Gesamtbaukosten belaufen sich der Berechnung der Verwaltung zufolge auf rund 111,9 Millionen Euro. Das sind noch einmal fast sieben Millionen Euro mehr als zuletzt geschätzt. Zu Beginn der Planungen Mitte 2022 war die Stadt noch von etwa 80 Millionen Euro ausgegangen.”

Natürlich gibt die Verwaltung für die fast sieben Millionen Euro an Mehrkosten diverse Begründungen an. Es erinnert mich lebhaft an das Dusch- und Umkleidehaus für die Kicker auf dem Stormarnplatz: Von ursprünglich berechneten Kosten von 800.000 Euro betrug der Endpreis am Ende dann 2,31 Millionen Euro. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 9. Oktober 2024

Nachrichten & Notizen: * Geisterhotel * Katze sagt nein zu “ja!” * Testergebnisse mit Phantasie

Autofahrer, kommst Du am Abend als Besucher nach Ahrensburg und suchst ein Hotel in der Schlossstadt, dann siehst Du dort zu linker Hand ein erleuchtetes Schild, auf dem zu lesen steht: “Park Hotel”. Und wenn Du dann auf die Bremse trittst, dann siehst Du in grüner Neonschrift den Hinweis “Le Maron” und glaubst, dass hier ein Restaurant geöffnet hat.

Aber Irrtum! Weder das “Park Hotel” noch das Restaurant “Le Maron” sind geöffnet. Und wir Ahrensburger wissen: Gegenüber unserem Schloss steht seit Jahren ein Geisterhotel. Und ein Zeitungsreporter hat geschrieben, dass dieses Hotel nicht in Betrieb ist, weil es in der Familie der Eigner angeblich einen Krankheitsfall gibt. Und im Himmel über Ahrensburg ist Jahrmarkt. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 8. Oktober 2024

Möchten Sie auf Szene Ahrensburg auch Berichte aus Norderstedt, Bergedorf und Pinneberg?

Stormarn-Teil im Hamburger Abendblatt (früher: Ahrensburger Zeitung): Der Leser bekommt heute zwei Seiten Stormarn und eine Seite Norderstedt und eine Seite Bergedorf und eine Seite Pinneberg. Wohlgemerkt: im Stormarn-Teil!

Natürlich interessiert es uns Ahrensburger brennend, was in Norderstedt, Bergedorf und Pinneberg passiert ist. Genau deshalb haben wir ja auch die Regionalausgabe Stormarn vom Abendblatt abonniert oder holen uns das Blatt vom Kiosk. Wobei der Blogger sich aber fragt: Wieso gibt es zum Beispiel eine Seite aus Bergedorf, nicht aber eine Seite aus Ahrensburg, der größten Stadt im Kreis Stormarn, die kaum weniger Einwohner hat als Bergedorf…?

Früher gab es sogar eine Redaktion in der Großen Straße in Ahrensburg. Mit Redaktionsleiter. Letzterer sitzt heute aber in Bergedorf. Und schickt von dort einen Newsletter nach Stormarn.  Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 7. Oktober 2024

Beweis auf dem Parkplatz: Beamten-Mikado*) im Rathaus

Seit Monaten steht auf dem öffentlichen Parkplatz in der Friedrich-Hebbel-Straße ein Lieferwagen. Mit nur einem Nummernschuld und abgelaufener Zulassung. Und das Fahrzeug ragt auf den Weg und behindert Schulkinder, die dort auf dem Fahrrad in die SLG fahren – siehe Foto von heute früh.

Ich weise seit Monaten darauf hin. Und der Fall ist im Rathaus genauso bekannt wie An der Reitbahn, nämlich bei der Polizei. Aber hier wie dort ist es den Beamten offenbar scheißegal. Die Überwachungskräfte der Stadt kommen hier regelmäßig vorbei und gucken weg. Und die Polizei weiß schon seit Monaten von dem Fahrzeug und hat null Interesse pflichtgemäß zu handeln und es abschleppen zu lassen. Schilda wie es leibt und lebt.

Außerdem: Ständig parken hier Wohnmobile dauerhaft, was der Verwaltung ebenfalls egal ist. Aber wehe, ein Parkticket ist abgelaufen oder es ragt der Zweig einer Hecke ein paar Zentimeter zu weit über den Gartenzaun  – dann aber! Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 7. Oktober 2024

“Kunstauktion im Marstall”: Wem helfen die Rotarier wirklich?

Es ist jetzt über 13 Jahre her, als ich die Idee hatte für die Auktion “Kunst deckt die Tafel”. Dass diese Idee und ihre Umsetzung gut waren, können Sie noch einmal hier nachlesen. Und nun lese ich im MARKT – siehe die Abbildung! –  dass die Rotary Clubs aus Ahrensburg, Bad Oldesloe und Bargteheide sich vereint haben, um eine Benefizaktion zu veranstalten, um Spendengelder für soziale Objekte in der Region zu akquirieren. Die Aktion, deren Schirmherr Landrat Dr. Henning Görtz ist, die soll im Marstall laufen, wo 43 Künstler ihre Werke ausgestellt haben, die versteigert werden sollen. So weit, so gut.

Dann aber entdecke ich etwas, was bei mir Fragen aufwirft. So lese ich, dass die ausstellenden Künstler für jedes ihrer Werke ein Mindestgebot festlegen dürfen. Und wenn das Bild versteigert wird, dann geht das Geld, das über dem Mindestgebot ersteigert wurde, in die Rotarier-Kasse für Soziales. Was bedeutet: Erklärt der Künstler, dass sein Werk ein Mindestgebot von 500 Euro erzielen muss und das Höchstgebot beträgt 510 Euro, dann bekommt der Künstler 500 Euro und in die Sozialkasse fließen 10 Euro.

Diese Rechnung ist natürlich rein hypothetisch, denn umgekehrt könnte der Künstler ja auch ein Mindestgebot von 10 Euro festlegen, und beim Erlös von 510 Euro erhalten die Rotarier für gute Taten dann 500 Euro. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 6. Oktober 2024

Ahrensburger Oktoberfest im MARKT: Suche nach Berichtigung und Entschuldigung beim Leser

Allein am 30. September 2024 kamen 851 Besucher auf Szene Ahrensburg. Das waren mehr als gewöhnlich, weshalb es einen besonderen Grund geben musste. Dieser Grund war der Blog-Eintrag über das Ahrensburger Oktoberfest, über das die Stormarn-Redaktion genauso berichtet hatte wie auch der MARKT am vergangenen Wochenende. Und nachdem sich dieses “Oktoberfest” als Fake gezeigt hatte, war ich neugierig, wie sich der MARKT an diesem Wochennummer die gedruckte Ente vom Teich bringen wird.

Ich habe den MARKT von heute durchgeblättert. Einmal. Zweimal. Dreimal. Aber eine Berichterstattung über das Nicht-Oktoberfest habe ich nicht gefunden. (Vielleicht ist sie so klein, dass ich sie übersehen habe?) Schlimmer noch: Die Redaktion das Anzeigenblattes hat es nicht einmal für nötig gehalten, sich bei ihren Lesern für die Falschmeldung zu entschuldigen.

Bei dieser Gelegenheit: Am vergangenen Montag begrüßte Bürgervorsteher Benjamin Stukenberg bei der Einwohnerversammlung im Marstall ausdrücklich einen Vertreter vom MARKT. Und der Mann hat sich dort auffällig bewegt und die Akteure und Bürger von allen Seiten fotografiert, die in die Reithalle gekommen waren, ohne die Bürger zu fragen, ob sie denn überhaupt fotografiert werden möchten. Aber: Glauben Sie bloß nicht, dass heute ein Beitrag im MARKT erschienen ist, wo über die Einwohnerversammlung berichtet wird! Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 5. Oktober 2024

Déjà-vu: Walpurgisnacht in Ahrensburger Reithalle?

Immer wieder, wenn ich auf der Homepage der Stadt die Ankündigung “Tanztreff für Frauen”sehe und auf die Abbildung gucke, dann denke ich an die berühmte Walpurgisnacht und frage mich: Wo haben sie ihre Besen, die Frauen beim Tanztreff in der Reithalle vom Marstall? Oder um es kurz zu sagen: Dieses düstere Symbolbild ist in meinen Augen eine Diskriminierung von Frauen, die gern tanzen und dabei unter sich sein wollen. Das sind doch keine Schattengestalten!

Wenn es meiner Frau gelingt, mich hin und wieder zum Tanzen in eine Hamburger Disco mitzuschleppen, dann sehe ich auf der Tanzfläche viele Frauen, die mit Frauen tanzen. Oder die sich allein auf der Tanzfläche im Beat der Musik bewegen. Der einzige Grund für den Ahrensburger Tanztreff nur für Frauen besteht darin, dass hier eine Tanzpädagogin fachliche Anleitungen zum Tanzen gibt. Ob das aber so aussieht, wie auf dem Schattenbild gezeigt, wage ich zu bezweifeln. Für mich sieht es dort eher auch wie ein Hexentanz auf dem Blocksberg. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 5. Oktober 2024