Anfang und Ende: Warum ein Mann in Ahrensburg im Zwiespalt sitzen müsste

In der Stadt Ahrensburg gibt es einen Mann, der in meinen Augen einen Januskopf hat. Zur Erklärung: Das ist ein Kopf mit zwei Gesichtern als Symbol der Zwiespältigkeit. Der Begriff Januskopf ist ein Kompositum aus Janus und Kopf; der römische Gott Janus (Gott des Anfangs und des Endes, Gott der Türen und Tore) wurde mit zwei Gesichtern dargestellt, er konnte zugleich vorwärts und rückwärts sehen.

Der Mann in Ahrensburg, der für mich einen Januskopf hat, heißt Michael Burmeister. Denn der ist gleichzeitig Direktor vom Amtsgericht Ahrensburg wie auch Mitglied im Stiftungsrat der BürgerStiftung Region Ahrensburg. Und das passt in meinen Augen zusammen wie Anfang und Ende, um mal auf den römischen Gott Janus zu verweisen. Denn wer “Doppelkopf” spielt, der sollte das meiner Meinung nach mit Karten tun und nicht mit Ämtern und Funktionen. Weil der Bürger das eine Amt mit dem anderen in Verbindung bringen könnte, was man im Marketing als “Image-Transfer” bezeichnen würde.

Regelmäßige Leser von Szene Ahrensburg wissen, dass ich die BürgerStiftung Region Ahrensburg mit ständiger Kritik bedenke, die negativ ist. Einmal hat Stifter Dr. Michael Eckstein mich deshalb verklagt – aber nicht vor dem Amtsgericht Ahrensburg, sondern dafür ist er zum Landgericht nach Hamburg gegangen. Und der Richter dort hat bestätigt, dass ich eine Spendenaktion der BürgerStiftung auch weiterhin als dubios bezeichnen und eine zum Himmel stinkende Unverschämtheit nennen darf. Und ich darf auch den Bürgern abraten vor solchen Spenden an die BürgerStiftung Region Ahrensburg.

Michael Burmeister: Stiftungsrat und Gerichtsdirektor

Was Michael Burmeister damit zu tun hat? Nun, der Gerichtsdirektor vom AG Ahrensburg, der Mitglied im Stiftungsrat der BürgerStiftung Region Ahrensburg ist, bestellt deren Vorstand, überwacht seine Arbeit und entlastet ihn. Und er soll ihn anregen und kritisch begleiten.

Und damit komme ich zum Casus knacksus: Ich belaste den Vorstand der BürgerStiftung Region Ahrensburg schon seit Monaten und Jahren immer wieder mit Vorwürfen. Und warum geht der Stiftungsrat nicht auf meine Vorwürfe ein und begleitet den Vorstand diesbezüglich kritisch?

Zum Beispiel zu meiner Kritik, dass die gemeinnützige BürgerStiftung Region Ahrensburg das Werbeportal “AhrensburgPortal” mit Stiftungsgeld und Spenden finanziert hat, um es anschließend in die Hand der kommerziellen Firma Stifter-Service Ahrensburg zu geben, deren Inhaber der BürgerStifter Eckstein ist, der sich sein Portal von der Hamburger Sparkasse durch Werbung finanzieren lässt. Ist das eigentlich juristisch sauber, Herr Gerichtsdirektor…? Oder gelten im Schilda des Nordens für BürgerStifter andere Gesetze als für den gemeinen Bürger…?

Und auch das “Stipendium”, das die BürgerStiftung regelmäßig für Schulabgänger auslobt: Die 500 Euro haben mit einem Stipendium soviel zu tun wie eine Tüte Erdnüsse als Tagesmahlzeit für einen Schwerarbeiter. Meiner Meinung nach ist das eine reine Alibi-Funktion der Stiftung, die etwas suggeriert, was in Wahrheit nicht haltbar ist.

Können Sie, Herr Burmeister, die Stiftung von meinen Vorwürfen entlasten? Oder wollen Sie weiterhin schweigen in der Hoffnung, dass der Kelch an Ihnen vorübergehen möge…?

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 23. April 2024

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