HVV hop: Wie Ahrensburgs Bürgermeister eine städtische Geldverbrennungsmaschine retten will

Schauen Sie auf die Abbildung! Das Bild ist eine Montage, wie Sie vielleicht geahnt haben. Aber der Text in der Blase des Bürgermeisters ist authentisch, ich habe ihn dem 3. Buch Abendblatt entnommen. Und das Gesagte stammt aus keiner Büttenrede im Karneval, sondern dieses Wort stammt aus dem Ahrensburger Rathaus.

Wer den Test vom On-Demand-Verkehr in unserer Stadt verfolgt hat, der weiß, dass der Boegemeister die Unwahrheit sagt. Und wer wie ich Woche für Woche am U-Bahnhof Ahrensburg West beobachtet hat, wie dort die HVV-hop-Wagen vorgefahren kommen, die Menschen uns dem Bahnhof strömen und zum Fahrradstand gehen, zum Bus oder zum P+R-Parkplatz – und dann kommt ein Youngster, steigt in das On-Demand-Taxi und lässt sich für 1 Euro vor seine Haustür fahren. Und der Steuerzahler zahlt pro Schnorrer-Fahrt 10 Euro dazu.

Der Hinweis von Eckart Boege auf “ältere Menschen und mobilitätseingeschränkte Personen” (die natürlich alle ein HVV-Ticket haben), ist kein “echter Gewinn” durch HVV hop, sondern das ist eine falsche Tatsachenbehauptung des Bürgermeisters, um den HVV Flop zu retten. Und es zeigt: Bürgermeister Eckart Boege hat den Sinn für den On-Demand-Verkehr scheinbar nicht begriffen und versucht mit Druck auf soziale Gefühle etwas zu verkaufen, was nicht den Tatsachen entspricht.

Und was den allgemeinen Verkehr auf Ahrensburger Straßen betrifft: Haftet die Stadt eigentlich für Schäden, die an Autos, Fahrrädern und nicht zuletzt auch bei Menschen entstehen, wenn diese in eines der vielen Kraterlöcher zu Schaden kommen…?

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 10. Februar 2024

2 Gedanken zu „HVV hop: Wie Ahrensburgs Bürgermeister eine städtische Geldverbrennungsmaschine retten will

  1. Kerner

    Boege sieht es richtig: Wir älteren Menschen in Ahrensburg sind so bettelarm, dass wir uns kein Taxi leisten können, zumal wir täglich als Pendler zur Arbeit fahren müssen, weshalb wir ja auch eine HVV-Monatskarte haben, um mit 1 Euro HVVhop zu fahren. Und bestimmt lässt auch Herr Boege sich jeden Tag per On-Demand-Taxi ins Rathaus fahren und wieder nach Hause bringen. Das würde dem Steuerzahler wenigstens die Kosten für seinen Dienstwagen ersparen.

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