Stormarn-Regionalausgabe Abendblatt: Die Auflage bricht ein und die Seiten werden mit Eigenanzeigen gefüllt

Im 4. Quartal 2022 hat das Hamburger Abendblatt mit seiner Stormarn-Beilage noch eine verkaufte Auflage von 8.838 Exemplaren gemeldet. Ein Jahr später, also im 4. Quartal 2023, waren es nur noch 8.064 verkaufte Exemplare – siehe IVW-Meldungen! Und wenn der Leser glaubt, dass die Redaktion alles dransetzen würde, um spannende Themen auf die vier regionalen Seiten zu bringen, dann führt dieser Glaube in die Irre.

Dümmer noch: Statt die vier Seiten bestmöglich mit Themen zu füllen, stellt der Verlag dort auch noch großformatige Anzeigen drauf. Und noch viel dümmer: Es sind keine bezahlten Anzeigen von Kunden, sondern es sind Eigenanzeigen des Verlages – wenn Sie mal einen Blick auf die abgebildeten Seiten werfen wollen, die in ein und derselben Ausgabe veröffentlich wurden!

Glaubt man bei Familie Funke wirklich, dass man den Redaktionsteil der Zeitung durch Eigenwerbung reduzieren kann, um damit die Leser in Stormarn beim Blatt zu halten oder gar neue zu gewinnen…?

Was habe ich der Stormarn-Redaktion auf Szene Ahrensburg schon Anregungen gegeben für Themen, die man dort recherchieren und veröffentlichen könnte! Von Doktor Eckstein und seinen Dubiositäten bis hin zu siebzig von der Stadt angekauften Kunstwerken, die irgendwo im Rathaus versteckt werden. Und dann ist da noch der Deppenkreisel im Wulfsdorfer Weg, zu dem die Bürger täglich ihre Fragen stellen wie auch die Frage nach dem Ersatzparkplatz für den Lindenhof. Und wieso führt eine Velo-Route ausgerechnet mitten über den Ruheplatz Rondeel? Und was ist mit dem Bürgerentscheid in Sachen Parkplätze, Herr Bürgermeister? Und warum dürfen Abendblatt-Reporter keine Bildberichterstattung aus den Stadtverordneten-Versammlungen machen, wenn der Bürgervorsteher sie nicht genehmigt hat? Und warum konnte die geplante hochkarätige Rentierjäger-Ausstellung in der Stadtbücherei nicht stattfinden? Und wieso bekommt eine Ahrensburger Unternehmerin von der Stadt eine Bürgschaft über 15.000 Euro, falls ihr Business für sie nicht zufriedenstellend läuft? Und was ist mit der Fahrradparkanlage hinter dem Regionalbahnhof, die leersteht? Und warum erfährt der Leser nicht, dass der HVV hop ein Flop ist und bekommt nicht die recherchierte Wahrheit über diese Schnorrer-Taxis? Und wo ist der Bericht darüber, was das Dusch- und Umkleidehaus am Stormarnplatz den Steuerzahler tatsächlich kostet inklusive Unterhalt? Und warum werden Parksünder in der Stadt von den nummerierten Überwachungskräften mit zweierlei Maß gemessen? Und aktuell: Wo ist das Interview im Blatt mit dem Bürgermeister, der erklären soll, warum er einen Mitarbeiter eingestellt hat ohne zu wissen, wofür? Und wieso ist die ehemalige Bauamtsleiterin angeblich schon seit 1½ Jahren nicht mehr im Rathaus und wird immer noch auf der Website der Stadt geführt?

Das sind nur ein paar Themen, von denen ich glaube, dass sie bei den Lesern in Ahrensburg auf Interesse stoßen. Bei Szene Ahrensburg jedenfalls ist dem so. Und was mich erfreut: Die Einschaltquote bei Szene Ahrensburg ist auf dem absoluten Höchststand seit es dieses Blog gibt.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 29. Januar 2024

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