Archiv für den Monat: Dezember 2023

“Wie herrlich ist es, nichts zu tun, und dann vom Nichtstun auszuruhn!” Heinrich Zille (1858-1929)

Ich las die BILD-Schlagzeile: “Bürgermeister bezahlt Beamten fürs Nichtstun”. Und wer (wie ich) dabei an Ahrensburg denkt, der liegt nicht so ganz abseits mit seinen Gedanken. Denn wir haben in Ahrensburg auch eine Beamtin, die seit Jahren quasi fürs Nichtstun bezahlt wird und ein Gehalt bekommt, das ihre Arbeitsleitung ziemlich weit übersteigt.

Wer sich in Ahrensburg auskennt, der weiß, was und wen ich meine: Wir haben in der Stadtverwaltung quasi zwei Bauamtsleiter (m/w). Der eine sitzt im Sessel des Amtsinhabers, die andere sitzt auf dem Abstellgleis. Und weil die andere eine Beamtin ist, hat sie auf Lebenszeit das Recht, fürs Mehr-oder-weniger-Däumchen-drehen besoldet zu werden. Und das auf hoher Gehaltsebene.

Mehr noch: In der Verwaltung von Ahrensburg sitzt seit drei Jahren auch ein Citymanager in der Abteilung Wirtschaftsförderung. Und dieser Mann fördert weder die Wirtschaft noch die City. Nachdem er zu Beginn seinen Aufenthalts im Rathaus viele große Sprüche geklopft und eine Menge heiße Luft abgelassen hat, herrscht in seinem Arbeitsbereich seit Jahr und Tag nur noch tote Hose. Auf Kosten der Steuerzahler natürlich, denn in der freien Wirtschaft hätte der selbsternannte Medienfluglehrer längst den Abflug gemacht. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 7. Dezember 2023

Beschlussvorlage: Die Stadt Ahrensburg ist umzubenennen in Groß-Deppendorf!

Wollen Sie mal seitenweise Unfug lesen, der aus dem Rathaus kommt? Nein, nicht aus dem Rathaus von Schilda, denn sooo einfältig waren selbst die alten Schildbürger nicht! Der Unfug kommt aus dem Rathaus von Groß-Deppendorf aka Ahrensburg, der größten Stadt im Kreise Stormarn. Und dieser Blödsinn liegt den Stadtverordneten als Beschlussvorlage in der Stadtverordneten-Versammlung am 18. Dezember 2023 im Marstall vor.

Klicken Sie bitte mal hier: Vorlage.pdf Und dann nehmen Sie sich Zeit für den Rest des Tages, um die Beschlussvorlage zu lesen, sich dabei zu übergeben schütteln und anschließend darüber nachzudenken, ob Sie nicht ihre Steuergelder, die Sie in Ahrensburg gezahlt haben, zurückverlangen sollten! Denn was hier an Steuergeld verschwendet worden ist, das passt in die Reihe Luxus-Lokus, Blaumann, Deppenkreisel und ioki-hvv-hop.

Wenn ich einen Blick auf die “Kommission” werfe unter der Leitung von Tanja Eicher – siehe Abbildung! – dann soll mir der Bürgermeister noch einmal weismachen, dass das Rathaus personell unterbesetzt ist – und ich lache mich schlapp! Im Gegenteil: Es scheint vielmehr  so zu sein, dass in der städtischen Verwaltung noch Mitarbeiterinnen sitzen, die nichts Vernünftiges zu tun haben und deshalb kostenpflichtig Kokolores veranstalten dürfen. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 6. Dezember 2023

Der Pate von Ahrensburg hat Ehrenamtler zum Stelldichein vor seine Reklamewand geladen

Die BürgerStiftung Region Ahrensburg hat wieder einmal gutherzige Menschen dazu gebracht, ihren Kopf für eben diese Stiftung hinzuhalten, damit Stifter Eckstein damit PR in eigener Sache machen kann. Und deshalb steht er auch voll mit im Bilde, denn in Wahrheit ist ja eigentlich ER die Hauptperson bei seiner Urkundenverleihung.

Auf den Fotos sehen wir Menschen, die gemeinnützig tätig sind. Aber die BürgerStiftung stiftet nichts für die Arbeit dieser Menschen, sondern diese bekommen lediglich ein Stück Papier mit Unterschriften. Und dafür müssen sie sich auch noch vor der Reklamewand der BürgerStiftung fotografieren und veröffentlichen lassen – siehe die nebenstehenden  Abbildungen auf “Ahrensburg-Portal!” Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 6. Dezember 2023

18. Dezember 2023: Stadtverordneten-Versammlung ohne die Abstimmung über Fotoverbot

Am 18. Dezember 2023 ist Stadtverordneten-Versammlung. Es ist die letzte in diesem Jahr, wozu Sie die Punkte der Tagesordnung hier finden. Und was Sie nicht auf der Tagesordnung finden, das finden Sie hier auf Szene Ahrensburg, und zwar: “Stadtverordnete entscheiden über Fotoverbot”. Das hat das Stormarner Tageblatt am 21. November 2022 berichtet. Und die Lübecker Nachrichten haben am 24. November 2023 geschrieben: “Ahrensburg stimmt über Fotoverbot bei Sitzungen ab”. Und das Abendblatt-Stormarn? Bereits am 5. Dezember 2016 konnte man dort lesen “Foto-Verbot: Stormarns Schwimmbäder greifen durch”. Über ein Fotoverbot bei Sitzungen in Ahrensburg erfuhren die Abendblatt-Leser hingegen nicht eine Silbe.

Und was ist nun mit der Abstimmung? Wenn Sie meine persönliche Meinung erfahren wollen: Bürgervorsteher Benjamin Stukenberg (Grüne) traut sich nicht, die Politiker über etwas abstimmen zu lassen, was garnicht legitim ist. Denn das von ihm ausgesprochene Fotoverbot – offiziell nur für Journalisten – müsste er rechtlich begründen. Was er aber in der letzten Stadtverordneten-Versammlung vorgetragen hat (“gez. Reuter”), ist voll daneben, was ich bereits am 15. November 2023 ausführlich begründet habe. Und bei dieser Meinung bleibe ich auch. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 6. Dezember 2023

Der Turm in Pisa wird mehr und mehr zum Symbol für das deutsche Schulsystem: Schieflage

Dass ich der Meinung bin, dass sich das deutsche Schulsystem grundlegend ändern muss, habe ich zuletzt in diesem Blog-Eintrag erklärt. Und heute fühlte ich mich wieder einmal in meiner Meinung bestätigt, denn soeben wurde die neue Pisa-Studie veröffentlicht. Die Kommentare einiger Medien stelle ich hier an den Rand.

Auch wenn die Meinungen über die Schule und ein verändertes Bildungssystem unterschiedlich sind, so gibt es doch einen Konsens, und zwar: So wie jetzt kann es nicht weitergehen!

Dass eine grundlegende Reform des Schulsystems von heute auf morgen nicht möglich ist, das ist mir klar. Aber: Lehrer haben auch jetzt schon einen Gestaltungspielraum für ihren eigenen Unterricht.

Warum hat zum Beispiel Finland das angeblich beste Bildungssystem der Welt? Was überhaupt können wir aus anderen Ländern lernen? Spitzenreiter in der Pisa-Studie ist immer wieder Estland. Und liegt hier nicht unsere Partnerstadt Viljandi? Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 5. Dezember 2023

Die Helden sind rüde: Makler, die sich als Menschen verkaufen

Ich sah eine Anzeige auf dem Online-Portal vom Abendblatt-Stormarn, die überschrieben ist: “Regionale Helden”. Und darunter steht: “Von Beruf Makler – und Mensch” – siehe die Abbildung! Als ich diese Anzeige der Firma Hamburg Südost Immobilien GmbH Lizenzpartner der Engel & Völkers Residential GmbH sah, da habe ich sie nicht weiter geöffnet, weil ich Zeit brauchte, um zu überlegen, ob ich darüber lachen oder weinen soll!

Eine Firma, die ihre Makler im Bilde vorstellt mit dem Hinweis “regionale Helden” und dazu darauf hinweist, dass diese Makler nicht nur Makler, sondern auch Mensch von Beruf sind, diese Firma scheint mir preiswürdig zu sein, und zwar im Rahmen der Verleihung eines Karnevalsordens für den tierischen Ernstfall.

Ich brauche Ihnen nicht zu erläutern, was und wer richtige Helden sind. Und wer seine Mitarbeiter in der Werbung als “Menschen” anbietet, der will damit zum Ausdruck bringen, dass es in anderen Maklerfirmen bestialisch zugeht – oder was…? Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 5. Dezember 2023

Was macht eigentlich der Vorstand vom ADFC? Winterschlaf im Fahrradschuppen?

Merkwürdig. Sehr merkwürdig. Was ich meine? Ich meine den ADFC, den Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Club im Kreise Stormarn. Ich erinnere mich: Ständig wurden dort Radtouren angeboten. Und wie sauer Bier offeriert wurden die E-Lastenräder des Clubs, die keiner fahren möchte, nicht mal gratis. Und nun? Keine Fahrradtouren mehr, keine Aktionen des Clubs…?

Tatsache ist´: Das Fahrrad ist ein Schönwetterfahrzeug. Und deshalb sind in diesen Tagen sehr viel weniger Menschen auf dem Fahrrad unterwegs. Und könnten die Leute nicht mit ihrem Auto in die Innenstadt von Ahrensburg kommen, dann wäre unsere City ziemlich leer.

Städtische Mitarbeiter im Rathaus und gewisse Politiker, die das Fahrrad als Allheilmittel propagieren, die müssen in diesen Tagen erkennen, dass man einen Weihnachtsbaum aus der City nicht mit dem Fahrrad transportieren kann. Und auch die Weihnachtseinkäufe lassen sich besser in einem Kofferraum verstauen als auf einem Gepäckträger. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 5. Dezember 2023

Zufall oder Einsicht? Kranke Ministerin schickte Sekretärin zu Ecksteins PR-Veranstaltung nach Bargteheide

Die BürgerStifltung Region Ahrensburg hat ihre “Urkunden” verteilt an Bürger aus Bargteheide und Großhansdorf, die sich ehrenamtlich für Flüchtlinge aus der Ukraine eingesetzt haben. Eigentlich sollte die “Schirmherrin” – nämlich die Grüne Ministerin Aminata Touré – die Schriftstücke überreichen, aber sie hat gerade noch die Kurve gekriegt und ist rechtzeitig krank geworden. So hat sie ihre Staatssekretärin Silke Schiller-Tobies  nach Bargteheide geschickt. Und dort mussten sich alle vor der bekannten Werbetapete der BürgerStiftung aufstellen und ein freudiges Gesicht machen, was mehr oder weniger gelungen ist – siehe die Abbildung auf “Ahrensburg-Portal”, dem privaten Werbeportal von Michael Eckstein, das von der BürgerStiftung finanziert wird und auch noch durch Werbung von der Haspa und anderen Firmen.

Beachtenswert das Foto: Zwei Damen wurde das halbe Gesicht weggeschnitten – sie waren wohl nicht so wichtig. Und warum die Preisträger, die keinen Preis tragen mussten, weil sie keinen bekommen haben, sich diese PR-Nummer des Dr. Eckstein angetan haben, das weiß der Geier. Diese “Auszeichnung” ist soviel wert wie wie ein feuchter Händedruck. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 4. Dezember 2023

S4: Die Arroganz des Bahn-Sprechers ist voll der Bahnsinn!

Wenn ich verfolge, was an Protesten, Reklamationen und Forderungen auf die Bahn in Sachen S4 zugekommen sind, dann sage ich mir in all meiner Naivität: Das kann die Bahn doch garnicht alles wuppen! Und als ich heute im Stormarnteil Abendblatt die Überschrift gelesen hatte und also lautend: “S4: Mehr als 190 Einwendugen gegen Trasse nach Ahrensburg” – da entstand ein Frohlocken in mir und der Gedanke: Gibt die Bahn vielleicht auf und lässt die S4 nur bis Rahlstedt und zurück fahren…?

Aus dem Bericht von Filip Schwen habe ich nur einen Absatz herausgenommen, den ich Ihnen zur Kenntnis gebe, falls Sie nicht zu den Lesern vom Abendblatt gehören. Es sind Worte der Ernüchterung und Arroganz in einem:

Die Deutsche Bahn sieht die Einwendungen gelassen. Ihre Zahl bewege sich auf einem ähnlichen Niveau wie in den ersten beiden Bauabschnitten auf Hamburger Gebiet. Zwischen Hasselbrook und Luetkensallee wird bereits seit Mai 2021 gebaut. „Zum Vergleich: Gegen den Bau des Fehmarnbelttunnels sind auf deutscher Seite etwa 12.600 Einwendungen eingereicht worden“, sagt Bahn-Sprecher Peter Mantik. Da seien 193 „ein guter Wert“. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 4. Dezember 2023