Bauamtsdirektor Peter Kania ist “im Zeitplan” – leider immer noch nicht, vorzeitig aus dem Amt zu scheiden

Und noch ein Kapitel aus der Ahrensburg-Agenda im 3. Buch Abendblatt von heute. Es ist das Kapitel Nr. 5, wo vermerkt ist, dass das Ahrensburger Luxus-Duschhaus erst im März 2023 fertiggestellt sein wird. Und das, obwohl Bauamtsleider Peter Kania noch am 15. Oktober 2022 (!) den Lesern vom Abendblatt versprochen hat: „Wir sind im Zeitplan, das Haus ist im November fertig“!

Ich sehe hier eine riesige Lücke klaffen. Nicht nur was die Eröffnung des Duschhauses betrifft, sondern auch bezüglich Bauamt. Selbst wenn der Mann den Beamtenstatus innehat, so gibt es bestimmt eine Möglichkeit, ihn zu befördern, und zwar aus eben seinem Amte wie zuvor schon seine Vorgängerin. Es kann nicht sein, dass eine wichtige Stelle in der städtischen Verwaltung von einem Mann besetzt wird, der seinem Amt erkennbar nicht gerecht wird.

Klassisches Symbolbild aus Schilda des Nordens

Oder schlimmer: Wenn Peter Kania Mitte Oktober verkündet, im Zeitplan zu sein, was die Fertigstellung des Gebäudes im November betrifft, dann könnte es sein, dass er die Bürger bewusst belogen hat. Und: Wenn die Bauphase sich um rund vier Monate verlängert, was ist dann mit den Kosten? Verringern die sich möglicherweise, weil Schadenersatzforderungen durchgesetzt werden können…?

Und wie gewohnt: Der Abendblatt-Reporter nimmt die Aussagen aus dem Rathaus zur Kenntnis, hinterfragt sie nicht, sondern gibt sie an die Leser weiter, die nun raten können, warum die Kicker erst im März 2023 am Stormarnplatz duschen können. Und wenn sich die Eröffnung dann noch weiter verzögern sollte, dann sind die Fußballplätze mit dem widernatürlichen Kunstrasen längst zum Beimoor verlegt worden. Und dann sucht die Stadt für ihr Dusch- und Umkleidehaus in der City nach einem Investor, der dort praktischerweise ein Bordell betreiben soll, was auch dem Fremdenverkehr dienlich sein würde.

Postskriptum: Auch in Sachen Prozentrechnung muss man in der Redaktion vom 3. Buch Abendblatt noch üben: Die Differenz zu den ursprünglich geplanten Kosten von 800.000 Euro zu den nun genannten 2,12 Millionen Euro beträgt nicht “rund 70 Prozent”.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 31. Dezember 2022

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Optionally add an image (JPEG only)