Als ich im 3. Buch Abendblatt eine Anzeige der Firma Stadac für einen BMW iX3 gelesen hatte, da glaubte ich an Zauberei. Denn in dem Inserat wird ein “Leasingbeispiel der BMW Bank GmbH” abgedruckt, wobei sich aus dem “Anschaffungspreis: 64.724,43 EUR” der zauberhafte “Gesamtpreis: 37.364,00 EUR” ergibt. Und mein erster Gedanke war: Hier müssen die Ehrlich Brothers ihre magischen Hände im Spiel haben – siehe das Beweisfoto!

Foto: Harald Dzubilla

Schauen Sie sich bitte die nebenstehende Rechnung an! Ich kann mir nicht vorstellen, dass die BMW Bank dem Kunden eine Leasingsonderzahlung macht in Höhe von 5.000,00 EUR und dazu drei Jahre lang monatlich 899,00 EUR schenkt, sodass aus dem Anschaffungspreis von 64.724,43 EUR der Gesamtpreis von 37.364,00 EUR entsteht.

 5.000 EUR + 36 x 899 EUR ergibt 37.364,00 EUR. Und wenn ich diesen Betrag von den genannten 64.724,43 EUR abziehe, dann bleibt ein Preis von nur 27.360,43 EUR “Zzgl. 999,00 EUR für Zulassung, Transport und Überführung”, was 28.359,43 EUR ergibt.

Ich gestehe: Ich bin kein Mathematiker und habe mich möglicherweise verrechnet. Oder ich habe eine Milchmädchenrechnung entdeckt, denn wie kann der Gesamtpreis niedriger sein als der Anschaffungspreis!? Kann mir vielleicht ein Leser von Szene Ahrensburg auf die mathematischen Sprünge helfen?

         Zitat: Abendblatt Stormarn

Wundersam ist auch, dass der Autohändler Stadac im Stormarn-Teil vom Hamburger Abendblatt wirbt. Also dort, wo Ralph Klingel-Domdey schon vor sechs Jahren seinen Lesern erklärt hat: “Weniger Autos wären für Ahrensburgs Innenstadt ein Gewinn”. Was natürlich kein Gewinn wäre für Stadac wie auch für alle anderen Autoverkäufer in der Stadt Ahrensburg.