Umweltverschmutzung: Überall in der Stadt kleben wild Plakate und Sticker

In der Stadt Ahrensburg werden “Künstler gesucht”. Als ich gestern durch die Innenstadt ging, fand ich diesbezügliche Plakate an öffentlichen Einrichtungen genauso wie Sticker so weit mein Auge geblickt hat. Und als ich mir das Plakat näher angesehen habe, las ich darauf folgenden Text:

“Künstler (w/m/d) gesucht! Bewerben als Erzieher, SPA oder Pädagoge (m/w/d) + 500 € Prämie sichern!” – siehe die Abbildung links!

Der Verursacher dieser Anschläge auf die Innenstadt ist die “Kita Kinderzimmer”, eine Firma, die Kitas in ganz Deutschland betreibt – allerdings nicht in Ahrensburg – für die man/frau Mitarbeiter sucht und mit 500 Euro bestechen und abwerben will.

Das ist natürlich nicht nur frech, sondern das ist auch eine Ordnungswidrigkeit. Genauso wie die vielen anderen Plakate und Sticker, die an allen Ecken und Enden zu finden sind, und die das Stadtbild genauso beschmutzen wie die Schmierereien, die man auch Graffiti nennt.

Nein, ich habe absolut nichts dagegen, wenn Familie Müller einen Zettel an einem Baum befestigt, weil ihr Kater entlaufen oder der Wellensittich entflogen ist. Aber ich habe etwas dagegen, wenn kommerzielle Firmen wild und gewissenlos in der Gegend herum plakatieren.

Was denkt sich beispielsweise Kerstin Suhl dabei, wenn sie für ihre “Privatpraxis für ganzheitliche Massagen” an einer Bushaltestelle wie auch an einer anderen öffentlichen Einrichtung ein Plakat anklebt? Wer so etwas ohne Genehmigung macht, ist in meinen Augen nicht ganz bei Trost und sollte sich selber mal die Hirnhaut massieren!

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 29. Juni 2022

4 Gedanken zu „Umweltverschmutzung: Überall in der Stadt kleben wild Plakate und Sticker

  1. Gertrud Twieg

    „ Wo kein Kläger, da kein Richter“ , das gilt auch für die Klaus-Groth-Str. vor dem CCA, wo es aussieht wie ein „Riesenaschenbecher“. Ich habe die Stadt schon vor längerer Zeit darauf hingewiesen, und den Rat gegeben eine „Kippenpolizei“ einzusetzen, wie es sie schon in vielen Städten gibt, wie zum Beispiel in Berlin. Dabei würden noch Ordnungsgelder in die Stadtkasse gelangen und der Platz wäre bestimmt sauber.
    Es ist natürlich nichts geschehen und weiterhin müht sich jeden Montag die Stadtreinigung, einigermaßen Sauberkeit zu schaffen, aber bereits am Mittwoch und jeden weiteren Tag ist wieder alles verschmutzt, weil die Raucher auf den Bänke nicht in der Lage sind, oder eher nicht Willens ihr Hinterteil zu heben und die Kippen in die bereitstehenden Behälter zu entsorgen. Und Sie wissen ja wie Menschen denken: „ Ah, da liegt ja schon eine Kippe, da passt meine auch dazu.“ Sie und ich sind noch an einer Ordnung sprich „Sauberen Stadt“ interessiert, wir können nur aufdecken, etwas ändern können nur die Verantwortlichen und ich frage mich „WO SIND DIE“ Ich möchte die Hoffnung nicht aufgeben, vielleicht in der Zukunft doch noch ein sauberes, schönes Ahrensburg zu erleben, denn die Grundvoraussetzung ist gegeben.
    Wünsche Ihnen einen angenehmen Tag

  2. Rohde

    Ja, es wäre für die Stadt eine gute Einnahmequelle, wenn sie den wilden Plakatierern nachgehen würde. Aber dazu hat vermutlich kein Mitarbeiter der Verwaltung Lust.

    1. Harald Dzubilla Artikelautor

      Die meisten Plakate und Aufkleber verschwinden ja nach einiger Zeit wieder. Aber grundsätzlich gilt:

      “Das Bekleben von Stromkästen, Schaufenstern oder Bushaltestellen mit Plakaten kann eine strafbare Sachbeschädigung nach § 303 StGB darstellen. Wer hiernach „unbefugt das Erscheinungsbild einer fremden Sache nicht nur unerheblich und nicht nur vorübergehend verändert“, kann mit Freiheitsstrafe bis zu zwei Jahren und Geldstrafe bestraft werden.”

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