Ein Skandal in Ahrensburg, den Beamte, Politiker und Medien vertuschen wollen. Drahtzieher: ADFC

Ich kenne keine Stadt in Deutschland, wo Beamte und Politiker das Geld der Bürger in solcher Hülle und Fülle veruntreuen, wie das in der Stadt Ahrensburg nicht nur der Fall ist, sondern auch die Regel. Als Bürger, der ich dieses Trauerspiel seit Jahren beobachtete, bekomme ich allmählich Zorn darüber, weil jeder Mensch in der Stadt weiß, dass Geld in vielen sozialen Bereichen fehlt. Aber das scheint Sarach & Co. am Arm vorbeizugehen genauso wie bestimmten Politikern, die auch die dümmsten Anträge genehmigen.

Nebenstehend sehen Sie Parkplätze für Lastenräder. Die wurden von der Stadt Ahrensburg gebaut. Bis heute hat dort vermutlich kaum jemals ein Lastenrad gestanden mit Ausnahme eines Rades vom Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Club e. V. (ADFC), der in Ahrensburg eine Lobby hat wie Donnerhall, sodass ich hier schon an Bestechung von Beamten, Politikern und Journalisten gedacht habe. Anders jedenfalls kann ich mir das Geschehen um die albernen Lastenräder, die jetzt auch Parkplätze in der Großen Straße bekommen sollen, nicht mehr erklären.

Und damit bin ich auch schon beim Casus Belli dieses Blog-Eintrags, nämlich die Fahrradparkanlage am Ahrensburger Regionalbahnhof. Am 23. September 2021 habe ich einen Blog-Eintrag verfasst mit der Überschrift: “Ahrensburg schon wieder ein Fall für das Schwarzbuch der Steuerzahler: Der größte Bauskandal seit der Rampengasse”.

Gestern, also am 1. März 2022, war ich in der Mittagszeit mal wieder zur Fahrradparkanlage gefahren, um mir den derzeitigen Stand in Sachen Benutzung anzuschauen. Resultat: Auf der 680.000-Euro-Anlage parkten eine Handvoll Fahrräder – wenn Sie Ihr Augenmerk bitte mal nach rechts auf die Fotos richten und darauf klicken wollen, meine lieben Mitbürger! Warum berichtet allein Szene Ahrensburg darüber, während die Redaktion vom 3. Buch Abendblatt regelmäßig den ADFC bejubelt – siehe auch am Fuße dieses Beitrags!

Autoparkplätze, die in Innenstadt dringend benötigt werden, damit die City attraktiv bleibt und überleben kann, wurden ersatzlos abgebaut und sollen weiterhin abgebaut werden, was nachweisbar auch die Umwelt schädigt. Dafür stellt man Parklets auf die Straße, die so häßlich und überflüssig sind wie Hundekot am Straßenrand. Nicht mal die Sperrmüllabfuhr will die aus Skandinavien importieren Gestelle mitnehmen, für die der Bürger mit 60.000 Euro plus Reinigungsgeld zur Kasse gebeten wurde. Wer das veranlasst hat, gehört weder ins Rathaus noch in die Stadtverordneten-Versammlung, sondern der gehört in eine Jacke mit langen Ärmeln, die auf dem Rücken zusammengebunden werden.

Genau gegenüber der Fahrradparkanlage am Regionalbahnhof gibt und gab es schon immer ausreichend Abstellplätze für Fahrräder, die auch gestern wieder nicht voll belegt waren – siehe die Abbildung rechts unten! Und in dem abschließbaren Haus auf der Fahrradparkanlage überwintern vier Fahrräder, wozu das Herbstlaub aus dem vergangenen Jahr  deutlich Bände spricht.

Wenn ich mehr Zeit hätte, würde ich ein Bürgerbegehren in die Wege leiten, das zum Inhalt hat: Bevor die Stadt Ahrensburg das Geld der Steuerzahler ausgibt, muss der Blogger von der Szene Ahrensburg den Geldbetrag dafür freizeichnen. Oder hat vielleicht jemand von Ihnen eine bessere Idee…? 😉

Postskriptum: Auch heute wieder aus heiterem Himmel ein großer Gefälligkeitsbericht für den ADFC und seinen Vorsitzenden im 3. Buch Abendblatt. Zitat:

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 2. März 2022

11 Gedanken zu „Ein Skandal in Ahrensburg, den Beamte, Politiker und Medien vertuschen wollen. Drahtzieher: ADFC

  1. Dorfgemeinschaft Ahrensfelde e.V.

    Woran erinnert mich das nur? Achso: über 300.000 € im verlängerten Starweg für vielleicht 100 Fahrradfahrer*innen am Tag, wenn es überhaupt so viele werden, versenken.

    Gruß Peter Körner

  2. Klausnitzer

    Auf der aktuellen Homepage vom adfc Stormarn kann man auch eine direkte Mail an den Stellv. Vorsitzenden Jürgen Hentschke schicken. Ob der allerdings antworten wird, bezweifle ich.

  3. Krüger nicht mehr in Ahrensburg

    Wenn ich mir das so alles anschaue, dann wundere ich mich, was die Einwohner von Ahrensburg so alles schlucken. Sehen die das alles nicht? Oder interessiert es sie nicht? Früher gab es Bürger, die in der Stadtverordnetenversammlung den Mund aufgemacht haben, inzwischen sind ihre Stimmen mehr und mehr verstummt. Das vielfach beschworene Wirgefühl ist nicht erkennbar …. nur am Stadt- und Oktoberfest vielleicht. Und auf den Straßen gibt es Löcher genauso wie im Rathaus. Und das historische Tunneltal soll zerstört werden.

    1. Peter Körner

      Es gibt sie noch, die Bürger*innen, die auf der Stadtverordnetenversammlung und den Ausschusssitzungen den Mund aufmachen – man will sie nur meistens nicht verstehen oder würgt sie ab. Da helfen nur noch gewählte Ortsbeiräte, die für ihren Ortsteil sprechen und angehört werden müssen.

      Peter Körner

      P. S. die Seite des ADFC ist nicht aktuell. Jürgen Hentschke ist leider kürzlich verstorben. Stand am 26.02.im HA

  4. Fritz Lucke

    Ich habe heute mit einem Nutzer eines Lastenfahrrades gesprochen. Ergebnis: er hatte u.a. Bedenken, seine Einkäufe so nach und nach auf dem Fahrrad zu verstauen, da er fürchtet, dass er beobachtet und ein Teil seiner Einkäufe geklaut wird.

  5. j

    Hallo Frau/Herr Klausnitzer, Jürgen Hentschke wird Ihnen nicht antworten, denn er ist vor einigen Wochen verstorben. Peinlich, peinlich.

    1. Harald Dzubilla Artikelautor

      Genau das hat “Klausnitzer” mit seiner Aussage auch gemeint, wenn Sie seinen Hinweis bitte noch einmal lesen wollen. Peinlich ist, dass der ADFC seine Homepage nicht geändert hat.

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