Brüller der Woche: “In der Ladestraße sind wieder Fahrradstellplätze frei”

Ich war heute mal wieder auf der Homepage der Stadt Ahrensburg. Auf der Startseite steht dort unter “Aktuelle Meldungen” der Hinweis: “Freie Fahrradstellplätze” mit der Ergänzung: “In der Ladestraße am Bahnhof Ahrensburg in der Fahrradabstellanlage sind wieder Fahrradstellplätze frei.”

Hä…?!? Ich habe das dreimal gelesen und konnte noch immer nicht glauben, was dort steht. Und Sie als Leser von Szene Ahrensburg erinnern sich vielleicht an meinen letzten Blog-Eintrag über die Fahrradabstellanlage in der Ladestraße hinter dem Regionalbahnhof, der gerade mal drei Wochen alt ist.

Wenn heute schon der 1. April wäre, dann würde ich über die Meldung auf der städtischen Homepage herzlich lachen. Aber was die Stadt dort veröffentlicht, das ist kein Scherz zum Lachen, sondern zum Brüllen.

Meine Vermutung: Der Bund der Steuerzahler sitzt der Stadtverwaltung von Ahrensburg im Nacken. Und im Rathaus vom Schilda des Nordens versucht man nun krampfhaft, von irgendwoher noch ein paar Drahtesel zu bekommen, um die 680.000 Euro zu rechtfertigen, die man in diese Fahrradabstellanlage gepumpt hat, die so nötig ist wie ein Blinddarm.

Ich wiederhole: In meinen Augen liegt hier eine Veruntreuung von Steuergeldern vor, womit Ahrensburg schon wieder einen Eintrag ins Schwarzbuch der Steuerzahler verdient hat. Was dem zur Zeit noch amtierenden Bürgermeister aber völlig am Arm vorbeigeht, denn er ist ja nur noch gut vier Wochen im Amt.

Postskriptum: Warum wird es zum Abschied von Michael Sarach keine Dankesrede geben? Antwort: Weil niemand weiß, wofür er sich bei bei dem Mann bedanken soll.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 24. März 2022

4 Gedanken zu „Brüller der Woche: “In der Ladestraße sind wieder Fahrradstellplätze frei”

  1. Ahrensburger Buergerin

    der Brüller bleibt mir im Halse stecken.
    Man müsste Herrn Sarach seine Pension bis auf das Existenzminimum kürzen, und die Differenz in die Stadtkasse zurück zahlen.
    Es ist so ungeheuerlich, wie in den Behörden unsere wahrlich schwer verdienten Steuerzahlungen
    fehlgeleitet werden. Aber um die WIRKLICH hart arbeitende Bevölkerung anständig zu bezahlen, dafür fehlt dann das Geld.
    Dass Vollzeit beschäftigte Menschen zu “Aufstockern” gehören, ist ein Skandal erster Güte.
    Das in unserem Land die Kinderarmut immer größer wird ebenfalls.
    Wie lange lassen wir Bürgerinnen und Bürger uns das eigentlich noch gefallen??????
    Wenn Bus- und Zugfahrer, Reinigungspersonal, Krankenschwestern, Pflegepersonal, Erzieher und Lehrer, Verkäufer und viele weitere Berufsgruppen mal nur eine Woche die Arbeit niederlegen, liegt das Land lahm.
    Wie lange müssten viele der behördlichen Mitarbeiter ihre Arbeit niederlegen, bevor die Bevölkerung das überhaupt wahrnimmt???

  2. chessy

    Na, ich glaube ja eher, der Landesrechnungshof oder die Kommunalaufsicht sitzen der Verwaltung im Nacken. HA von heute: “Kommunalaufsicht moniert Investitionsstau in Ahrensburg”.
    Investitionen können gut sein, Fehlinvestitionen wohl nicht. Das “Fahrradhaus” könnte man doch zum 2.Toilettenhaus in unmittelbarer Bahnhofsnähe umwidmen. Das wäre doch eine transparente Investition.
    Ob das Häuschen auf der Ost-oder Westseite des Bahnhofs steht ist doch egal. Und in Ergänzung zum “Peter-Rantzau-Haus” wird es zum “Michael-Sarach-Haus” umgewidmed – statt Abschiedsrede.

  3. Peter Silie

    Das ist bereits die Steigerungsform von “verarschen”, nämlich: “verscheißern”. Und als Bürger stinkt mir das.

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