Nachrichten & Notizen: Eine Rose im Dezember, S-Bahn durchs Tunneltal und ein Kikerikiki aus dem Nachbargarten

Das Schöne vorab: Die nebenstehende Rose habe ich heute in meinem Garten fotografiert. Also am 11. Dezember des Jahres 2021. Eigentlich kein Tag, der für eine Rosenblüte im Garten prädestiniert ist, jedenfalls nicht in unseren Breitengraden. Und weil der Mensch zur Zeit mehr in der Stube sitzt als durch den Garten spaziert, habe ich die letzte Rose des Jahres reingeholt und in die Vase gestellt – siehe Foto am Fuße dieses Blog-Eintrages!

Apropos Natur: Ein Leser von Szene Ahrensburg, dem unser Tunneltal besonders am Herzen liegt. hat mich gebeten, das Thema „Bahn & Tunneltal“ nicht in Vergessenheit geraten zu lassen, sondern immer wieder dran zu erinnern. Und dabei auch an den Kommentar, den Peter Elmers zu meinem Blog-Eintrag verfasst hat.

Foto: pixabay

Diesem Wunsch komme ich natürlich sehr gern nach, zumal dieses Thema eines der brisantesten für Ahrensburg überhaupt ist. Aber im Rathaus will der zur Zeit noch amtierende Bürgermeister das offenbar aussitzen bis zum Ende seiner Amtszeit am 30. April 2022. Und nach ihm die Sintflut, die durch sechs Meter hohe Lärmschutzwände nicht aufgehalten, sondern nur noch verschlimmert wird.

Bezeichnend ist auch, dass die Redaktion vom 3. Buch Abendblatt dieses Thema nicht auf ständiger Wiedervorlage hat. Aber ich vermute, dass das Redaktionsbüro in der Großen Straße ohnehin bald geschlossen wird, da die Mitarbeiter ja sowieso viel unterwegs sind und einige dort auch gar nicht arbeiten. Und alle können ihre Arbeit im Digitalzeitalter auch aus dem Homeoffice heraus machen. Außerdem: Redaktionsleiter Hinnerk Blombach wohnt ja in Groß Flottbek, sodass die Zukunft von Ahrensburg ihn persönlich gar nicht tangiert.

Als ich heute aus der Haustür trat, hörte ich ein fröhliches  Kikerikiki. Das kam aus dem Garten unserer Nachbarn, die dort einen kleinen “Hühnerhof” eingerichtet haben. Und das erinnert mich an meine Kindheit in Schmalenbeck: Auch wir hatten damals ein Dutzend Hennen im Hühnerstall mit Auslauf. Und unser Nachbar, der Bäcker Schmidt, hatte sogar einen großen Hühnerhof mit einem Gockel, der dort der absolute King gewesen ist. Und so wurden heute beim Hahnenschrei aus dem Nachbargarten meine Kindheitserinnerungen wach, als unsere Welt noch in Ordnung war. Und dieses Kikerikiki erweckt Hoffnung, dass die Welt auch weiterhin lebenswert sein kann, wenn der Mensch sich etwas mehr Mühe gibt, die im eigenen Garten beginnen kann.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 11. Dezember 2021

3 Gedanken zu „Nachrichten & Notizen: Eine Rose im Dezember, S-Bahn durchs Tunneltal und ein Kikerikiki aus dem Nachbargarten

  1. Michael Kukulenz

    Lieber Herr Dzubilla,
    ich bedanke mich sehr dafür, dass Sie meiner Bitte zur Gütertrassen-Problematik nach gekommen sind.
    In einer getrennten E-mail schicke ich Ihnen ” Fotos von mir, die ich im Tunneltal aufgenommen habe und die bis zum17.12. auch in meiner Fotoausstellung im Peter-Rantzau-Haus zu sehen sind. Sie dürfen die Bilder in Ihrem Blog zeigen und auch mit einem eigenen Kommentar versehen, wenn Sie das möchten.

    Einen nachdenklichen 3. Advent wünsche ich allen Lesern!

    1. Harald Dzubilla Artikelautor

      Lieber Herr Kukulenz – aber sehr gern doch! Und danke für die Bilder, ich werde sie veröffentlichen.

      Auch Ihnen eine schönen, gesunden und fröhlichen Advent (inklusive Nachdenken)!

  2. Peter Körner

    Moin Herr Dzubilla,
    hoffentlich sehen Ihre anderen Nachbarn das mit dem Kikerikiki auch so. Leider gibt es genug Zeitgenossen +innen, selbst hier auf dem Dorf, denen Tierstimmen, im wahrsten Sinne des Wortes, tierisch auf den Geist gehen.
    Da können die Tiere und auch ich immer nur denken “klei mi doch ann Mors”.
    Schöne Advents- und Weihnachtszeit noch.

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