Nach Peterchens Mondfahrt erfolgt nun Peter Egans Landung auf dem Boden der Tatsachen

Etwas Sonderbares ist heute passiert, und ich frage mich: Wer hat hier seine schicksalhafte Hand im Spiel gehabt? Aber der Reihe nach: Passiert ist, dass ich heute das Stormarner Tageblatt bekommen habe. Und das ist merkwürdig, weil ich das Hamburger Abendblatt abonniert habe und die BILD-Zeitung. Doch das Boulevardblatt habe ich heute nicht erhalten, sondern wie gesagt: Das Stormarner Tageblatt steckte zusammen mit dem Abendblatt im Zeitungskasten. Und dieser Umstand ist die Ursache für den Blog-Eintrag, den Sie gerade lesen.

Denn im Stormarner Tageblatt steht heute ein Beitrag, der überschrieben ist: „Ahrensburg droht Schulden-Kollaps“. Und dazu erzählt Peter Egan (WAB) als Vorsitzender vom Finanzausschuss, dass dunkle Wolken über der Stadt Ahrensburg liegen, weil die Planungen von städtischen Investitionen so hoch sind wie ein Schuldenberg, der die Höhe von 200 Millionen Euro haben könnte.

Der Politiker zählt die Planungen der Stadt auf, an denen er als Stadtverordneter nicht ganz unbeteiligt ist. Und bezeichnenderweise vergisst er bei seiner Aufzählung das Dusch- und Umkleidehaus für 2,12 Millionen Euro (ohne Grundstückskosten), das so erforderlich ist wie die Fahrradparkanlage hinterm Bahnhof für 860.000 Euro plus Grundstückskosten.

Leser von Szene Ahrensburg wissen natürlich, dass der Blogger schon seit Jahren vor einem Ahrensburger Schulden-Kollaps warnt und bereits die Frage gestellt hat, ob im Keller des Rathauses womöglich eine Gelddruckmaschine steht.

Aber was will man von einer Stadt erwarten, in der sogar ein eigenes “Stadtgeld” an die Bürger verschenkt wurde, ohne dass man bis heute weiß, ob das sinnvoll gewesen ist – was eher nicht der Fall gewesen ist. Und weil das Geld von der Stadt verplempert wurde, ist nun nichts mehr übrig für ein Stadtmarketing, auf das die Kaufleute nun schon seit Monaten warten.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 11. November 2021

2 Gedanken zu „Nach Peterchens Mondfahrt erfolgt nun Peter Egans Landung auf dem Boden der Tatsachen

  1. Lotse

    Die hohen Preise sind m.E. auch der Zahlungsmoral der öffentlichen Hand geschuldet. Diese Bauherren zahlen besonders schleppend und zögerlich Rechnungen der Baufirmen. Und wenn die Baufirma ihren Mitarbeitern Krankenkassen- und Rentenkassenbeiträge schuldet, steht der Zoll auf der Matte und ein Fernsehteam vor dem Firmentor. Hier beisst sich die Katze in den eigenen Schwanz.
    P.s.: Mag sein, dass Ahrensburg eine korrekte Zahlungsmoral hat. Aber das können die Baufirmen im Vorhinein nicht wissen, weswegen man lieber hohe Rechnungen erstellt um zeitnah wenigstens einen Teil der tatsächlichen Erstellungskosten zu bekommen.

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