Vorbild Berlin: Warum einige Politiker in Ahrensburg echt einen “Hammer der Woche” haben wollen

Es gibt in Ahrensburg auch Hobbypolitiker, die ihr Hobby ausüben, weil eben diese Liebhaberei sie nichts kostet. Im Gegenteil: Sie bekommen dafür sogar noch Sitzungsgeld. Und dieses Geld fließt auch, wenn die Damen und Herren wissentlich Blödsinn beschließen. Wie zum Beispiel die sogenannten „Parklets“ auf Ahrensburger Autoparkplätzen – wenn Sie zu so einem Unfug bitte mal die Kommentare von Berliner Bürgern hören wollen! Und für das Aufstellen von Parklets ging der “Hammer der Woche” vom ZDF verdientermaßen nach Berlin.

Ich habe meine Meinung zu diesem Quatsch mit den Parklets bereits in einem anderen Blog-Eintrag geäußert. Aber ich muss zugeben: Es gibt auch Bürger in der Stadt Ahrensburg, die über die zukünftigen Parklets jubeln werden. Zum Beispiel die Gäste aus der Penny-Open-Air-Bar in der Rampengasse und auf den Bänken in der Großen Straße. Die beklagen sich schon lange darüber, dass die Stadt ihnen zwar Bänke und Hecken zur Verfügung gestellt hat, aber eben keine Theke oder Tische vor den Bänken. Und das soll mit den Parklets nun anders werden.

 Penny-Open-Air-Bar in der Rampengasse

Einem unbestätigten Gerücht zufolge, will Bürgermeister Michael Sarach diese neuen Einrichtungen, die uns Bürger satte 60.000 Euro kosten, unbedingt auf Parkplätze platzieren, um die Partygäste aus der Rampengasse wegzulocken und sie an Orte zu verteilen, wo sie nur die Autofahrer stören. Und letztere stören wiederum den Bürgermeister in der Innenstadt, weshalb er die Parkplätze dort weghaben will.

Bekanntlich wurde Ahrensburg schon einmal zum  „Hammer der Woche“ beim ZDF, und zwar mit dem berühmten Luxus-Lokus vor dem Rathaus. Nun haben wir alle Chancen, noch vor dem Dusch- und Umkleidehaus unseren zweiten Hammer zu bekommen mit den Parklets auf Parkplätzen. Denn nachdem spätestens jetzt aus Berlin bekannt geworden ist, dass die Dinger purer Schwachsinn sind, und Ahrensburger Stadtverordnete trotzdem den Daumen heben werden, um 60.000 Euro städtisches Geld zu veruntreuen, dann haben sie echt einen Hammer.

In diesem Zusammenhang: Auf die Stadtverordneten-Versammlung, die für den 31. Mai 2021 geplant war, hat wohl niemand Bock gehabt, also keinen Maibock. Deshalb wird die nächste Stadtverordneten-Versammlung für den 14. Juni 2021 angezeigt. Und bis dahin können die Damen und Herren noch einmal in sich gehen und ernsthaft überlegen, ob sie tatsächlich einen Hammer haben wollen.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 19. Mai 2021

6 Gedanken zu „Vorbild Berlin: Warum einige Politiker in Ahrensburg echt einen “Hammer der Woche” haben wollen

  1. F.Schumann

    Zu unserer ordentlichen Stadt passen diese Fremdkörper überhaupt nicht. Und hier wird auch der Denkmalschutz der historische Stadtanlage mit Marktplatz, Großer Straße und den drei vom Rondeel gleichmäßig ausstrahlenden Alleen Hamburger Straße, Hagener Allee, Manhagener Allee mißachtet. Eindeutig.

      1. Peter Körner

        Da gibt man eben auch mal 350.000 € aus, um eine Straße, die für Ahrensfelde historischen Charakter hat, weil sie mit dem Schweiß unserer Groß-, und Urgroßeltern gebaut wurde, mit Asphalt zu versiegeln – und nach der Umweltbeeinträchtigung dieser Maßnahme fragen nicht mal die Bündnisgrünen.

        1. Fritz Lucke

          Die historische Straße wäre dann doch ein Thema für den CM, dann könnte der Ausbau und damit das Geld gespart werden

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