“Soziale Gerechtigkeit” in unserer Stadt: Millionen Euro für Kicker: ja! Mehr Zuschüsse für Pflegeausbildung: nein!

Heute drei Zitate aus Berichten der Stormarn-Redaktion vom Abendblatt mit einem Symbolbild, das von Szene Ahrensburg dazugesetzt wurde.  In der Zeitung wird heute u. a. über das Dusch- und Umkleidehaus am Stormarnplatz berichtet, das von Janina Dietrich nun als “Sporthaus” bezeichnet wird. Und der Leser erfährt, dass die Fußballer “derzeit Räume und sanitäre Anlagen im benachbarten Bruno-Bröker-Haus” benutzen, “die allerdings stark sanierungsbedürftig sind”. 

Text-Zitate: Abendblatt – Symbolbild: Szene Ahrensburg

Warum, um alles in der Zeitungswelt, beantwortet Janina Dietrich nicht die naheliegende Frage des Lesers, weshalb die Kicker nicht wie seit ewigen Zeiten auch weiterhin die Räume im Bruno-Bröker-Haus benutzen können, nachdem diese einfach mal gründlich saniert worden sind?!

Und Abendblatt-Leser erfahren heute aus ihrer Zeitung, dass “Zuschüsse für die Pflegeausbildung sinken”. Was meint, dass Betriebe noch stärker als bisher an den Kosten für Auszubildende beteiligt werden. Was wiederum bedeutet: “Höhere Beiträge für Pflegebedürftige”. Und diese Menschen haben nichts von einem Dusch- und Umkleidehaus, für das die Stadt mal eben locker 2,1 Millionen Euro veranschlagt hat, ohne ehrlich zu erklären, dass dieses nur die Baukosten sind, zu denen auch noch die Grundstückskosten inkl. Parkplatz zugerechnet werden müssen. Und dann muss das Gebäude auch noch gepflegt, unterhalten und versichert werden. Und in der kalten Jahreszeit auch an Tagen beheizt werden, wenn sich dort weder jemand duscht noch umzieht. Ein völlig irrer Plan im Schilda des Nordens, der von Leuten beschlossen wurde, die dafür weder zahlen wollen noch haften werden.

Mein ständiger Casus Belli: Die Sportplätze hinter dem Rathaus sind ein Relikt aus dem vorigen Jahrhundert und werden über kurz oder lang verlegt werden zu einem Sportzentrum Beimoor, wo es auch ein Dusch- und Umkleidehaus geben wird, das nicht nur für Fußballer auch für alle anderen Sportler geöffnet sein wird.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 29. April 2021

3 Gedanken zu „“Soziale Gerechtigkeit” in unserer Stadt: Millionen Euro für Kicker: ja! Mehr Zuschüsse für Pflegeausbildung: nein!

  1. Peter Silie

    Ich wohne noch nicht allzu lange in Ahrensburg, weshalb ich auch nicht weiß, wie es hier bei anderen Sportarten von der Stadt gehandhabt wird. Zum Beispiel beim Golfclub in Ahrensburg: Hat die Stadt dort auch die Dusch- und Umkleideräume gebaut oder sogar das Klubhaus? Oder haben Mitarbeiter vom Bauhof dort nur die Löcher auf dem Platz ausgehoben und mähen den Rasen?

    Und noch etwas interessiert mich: Warum dürfen nur Fußballtreter im städtischen Duschhaus duschen? Vielleicht wollen sich auch die Skater dort mal frischmachen und auch die Arbeiter vom Bauhof, wenn sie dort gearbeitet haben und ins Schwitzen gekommen sind.

    Als Neu-Ahrensburger bekammt man schon ziemlich viele Fragen zum Stadtgeschehen. Gut, dass es wenigstens Szene Ahensburg gibt!

  2. Ahrensburg West

    Pflegeausbildung und Finanzierung ist nicht Angelegenheit der Stadt ! Bitte besser recherchieren und nicht nur (fehlerhafte) Behauptungen aufstellen!!

    1. Harald Dzubilla Artikelautor

      Diese albernen Trennungsversuche von städtischen Mitteln und Landesmitteln gehen mir allmählich auf den Keks!

      Es kommt nicht darauf an, was aus der Stadtkasse oder was aus der Landeskasse bezahlt wird oder nicht bezahlt wird, sondern es kommt mir einzig und allein auf das Endergebnis für die Menschen an. Und da trifft die Pflegeausbildung auch für Ahrensburg zu. Und wenn die Stadt angesichts eingesparter Mittel für die Ausbildung von Pflegekräften immer noch auf ihr 3-Millionen-Duschhaus beharrt, dann haben einige Politiker den Schuss offenbar noch nicht gehört.

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