Archiv für den Monat: April 2021

Der naive Bürger macht sich Gedanken zu seinem Parkplatz Alte Reitbahn ;–)

Haben Sie das heute auch im “Stormarner Tageblatt” gelesen, ich meine die Geschichte von Edeka und “Baubeginn zum Jahreswechsel” auf der Alten Reitbahn? Im Kleingedruckten steht dann allerdings noch etwas von einem “B-Planverfahren”, das abgeschlossen werden muss, und dass auch noch “zeitgleich Bauanträge genehmigt werden” müssen. Und dann wird die Überschrift des Beitrages korrigiert mit dem Hinweis: “Ende 2021, spätestens aber Anfang nächsten Jahres wolle man mit den Bauarbeiten beginnen”. Und “spätestens” wäre dann nicht “zum Jahreswechsel” sondern “nach dem Jahreswechsel”. 

Aber egal. Als gemeiner Bürger, der sich mit “B-Planverfahren” nicht auskennt, vermute ich, dass “B” für Bewerbungen steht, was meint: Das Grundstück wird noch landesweit zum Verkauf ausgeschrieben, sodass bei diesem Verfahren auch andere Investoren auf den Plan gerufen werden, die höhere Angebote für das Areal abgeben können als der Edeka-Kaufmann bzw. sein Bauherr aus der Stadt der Stadtmusikanten.

Was höchst merkwürdig ist: Die Stadtverwaltung schweigt bis heute über die Höhe des Grundstückspreises, das der Investor Jost Paarmann als Gebot abgegeben hat, der “Geschäftsführer des Plankontors Bremen und Bauherr”, wie die Zeitung berichtet. Und da kann der gemeine Bürger, der Miteigentümer dieses Grundstücks ist, nur Rätsel raten, was das 6.000 Quadratmeter große Areal der Stadt in die Kasse bringen wird. Ich schätze, bei diesem innerstädtischen Filetgrundstück dürften so an die 3,6 Millionen Euro drin sein. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 27. April 2021

Abendblatt: “Tiefgarage in der Innenstadt öffnet die Schranken”

Zu den Possen, die Ahrensburg zum Schilda des Nordens werden ließen, gehört auch die Tiefgarage unter dem Rathausplatz, wo rund 90 Abstellplätze seit über einem Jahrzehnt für Autos gesperrt sind. Diese Tiefgarage hat die Hamburger Firma Miramar Luserke von der Stadt Ahrensburg gepachtet.

Und nun lesen Sie bitte die frohe Nachricht aus der Stormarn-Redaktion vom Hamburger Abendblatt und also lautend: “Tiefgarage in der Innenstadt öffnet die Schranken”. Und im Kleingedruckten erfährt der Leser: “Alles hängt jedoch noch an einem vorgeschriebenen Notausstieg.”

Diese Meldung der Abendblatt-Redaktion ist erschienen am 4. Februar. Nein, nicht 2021, sondern im Jahre 2016. Und das Dumme ist: Die 90 Abstellplätze sind auch am 27. April 2021 noch immer abgesperrt. Und die Stadt Ahrensburg plant immer noch den Bau einer Tiefgarage an der Rückseite des Rathauses, der nach Aussage des Bürgermeisters rund 4 Millionen Euro und nach Schätzungen von Fachleuten das Doppelte und mehr betragen wird, weil auf dem Betondeckel dieser Tiefgarage auch noch ein weiterer urbaner Stadtpark mit Buchsbaum und Bonsai entstehen soll und eine neue Skaterbahn. Eben Schilda.

Am 28. September 2020 habe ich mich beim Bürgermeister in der Einwohnerfragestunde der Stadtverordneten-Versammlung erkundigt: “Wie ist der aktuelle Sachstand der gesperrten Tiefgarage unter dem Rathausplatz?” Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 27. April 2021

Das Nachwort zum Sonntag: 775 Besucher auf der Szene in Ahrensburg

„Sechs Tage sollst du arbeiten, am siebten Tag sollst du ruhen“, heißt es im Alten Testament der Bibel. Und erstaunlich ist, dass sich sogar Atheisten an die christliche Regel halten und am Sonntag nicht zur Arbeit gehen. Und der siebte Tag in der Woche ist auch der Tag, an dem sich am wenigsten Besucher auf Szene Ahrensburg einfinden, was wohl daran liegt, dass viele Menschen am Wochenende weniger am Computer sitzen – zum Beispiel im Ahrensburger Rathaus. 😉

Besuche auf Szene Ahrensburg, Symbolfoto: Pixabay

Gestern war Sonntag. Aber: Die Click-Through-Rate (deutsch: Klickrate) auf Szene Ahrensburg war höher als an allen Werktagen, nämlich: 775 Besucher, die sich 2.870 Seiten angesehen haben.

775 Besucher ist eine Zahl, die man im Verhältnis sehen muss, um sie sich einmal plastisch vor Augen zu zu führen. Ahrensburg hat zum Beispiel drei große Säle für Veranstaltungen: Alfred-Rust-Saal für 448 Besucher, Eduard-Söring-Saal für 332 Besucher und den Marstall für 280 Besucher. Woraus Sie erkennen: Alle Besucher, die gestern auf Szene Ahrensburg gewesen sind, passen in keinen der drei Ahrensburger Säle. Man müsste diese Besuchergruppe schon teilen, und dann füllen 775 Szene-Leser den Alfred-Rust-Saal und den Marstall zusammen bis auf den letzten Stehplatz. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 26. April 2021

City Ahrensburg: Leere Lokale an attraktiven Plätzen

Dass es in der Innenstadt von Ahrensburg auch Lücken bei Läden gibt, wissen Sie. Und es gibt darunter auch Ladenlokale die seit längerer Zeit leer stehen, und wo sich der daran vorbeigehende Blogger fragt: Warum gerade an dieser Stelle?!

Da ist zum Beispiel das rote Haus am Rondeel: Nachdem Enzo Nori die Tür seines italienischen Restaurants samt Live-Musik endgültig verschlossen hat, ist dort tote Hose, obwohl über dem Eingang immer noch der Name „Casa Rossa“ steht. Was für eine tolle Location in bester City-Lage! Äußerlich sieht das rote Haus zwar aus wie ein erotischer Nachtclub, im Inneren jedoch wäre auch über die drei Etagen ein anderer Geschäftsbetrieb möglich. Natürlich weiß ich, dass wir Corona-Zeit haben, aber auch in diesen Monaten sind Neueröffnungen bzw. Umbauten von Läden passiert.

Und dann ist dort direkt am Rathausplatz das Geschäftslokal der ehemaligen „Rathaus-Apotheke“, das seit Monaten leer und zum Verkauf steht. In einer Ladenzeile, wo alle anderen Geschäfte schon seit Ewigkeiten betrieben werden. Mit Parkplatz und 2 x Wochenmarkt vor der Ladentür. Klar, da der Laden offenbar nicht zu vermieten sondern nur zu verkaufen ist, wird es wohl schwieriger sein, dort neuen Inhalt zu anzubieten. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 26. April 2021

Mein Geldspar-Tipp für die Stadt Ahrensburg mit Vorsorge, nicht wieder auf “Extra3” präsentiert zu werden

Heute ist Sonntag. Und am Sonntag habe ich ausgeschlafen. Und wenn ich ausgeschlafen bin, dann habe ich immer die besten Ideen. Zum Bespiel wie die Stadt rund 2 Millionen Euro und dazu auch noch viel Ärger einsparen kann. Casus knacksus: Dusch- und Umkleidehaus am Stormarnplatz. Das soll 2,1 Millionen Euro kosten und wird dort von wenigen Bürgern und nur sehr sporadisch benutzt und auch nicht längerfristig, weil die Sportplätze über kurz oder lang verlegt werden zu einem Sportzentrum am Beimoor.

Zitat: Abendblatt – Symbolbild: Szene Ahrensburg

Nun, so erfahren wir heute im 3. Buch Abendblatt, soll das Bruno-Bröker-Haus modernisiert werden. Für 2.9 Millionen Euro. Und die Stormarn-Redaktion meldet dazu: “Die alten Umkleiden der Sportvereine sollen verschwinden. Die stark sanierungsbedürftigen Räume befinden sich im Erdgeschoss des linken Gebäudeflügels.”

Und genau dazu habe ich eine ganz tolle Idee, wodurch die Stadt Ahrensburg rund 2 Millionen Euro einsparen und an einer Stelle ausgeben könnte, wo nicht nur ein paar Kicker etwas davon haben sondern möglichst viele Bürger der Stadt.

Also: Die Stadt verwirft den Plan zum Bau eines Dusch- und Umkleidehauses und steckt rund 100.000 Euro zusätzlich ins Bruno-Bröker-Haus, um die alten Umkleiden der Sportvereine zu sanieren, damit die Zeit bis zum Bau von Dusch- und Umkleideanlagen am Beimoor sauber überbrückt werden kann! Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 25. April 2021

Nachrichten & Notizen: *Edeka und Wienerwald *MARKT und Werbung *Werbung und Zigaretten

Unser familiäres Einkaufsverhalten für die Dinge des täglichen Lebens ist wechselhaft. Was meint: Wir gehen nicht nur in den einen oder anderen Supermarkt, sondern in alle, die in der Innenstadt zu finden sind und eine Parkmöglichkeit bieten. Und am Freitag haben wir nach langer Zeit mal wieder bei Edeka in der Bahnhofsstraße eingekauft, wo ich früher sehr viel häufiger gewesen bin wegen der Salatbar, die es dort beim Vorgänger des heutigen Betreibers Höfling gab. Und ich musste gestern feststellen: Der Markt am Bahnhof hat eine Super-Auswahl – teilweise besser als Rewe. Und wieder kam mir der Gedanke: Der Edeka-Kaufmann ist schlecht beraten, diesen bevorzugten Standort aufzugeben, um ins Abseits auf die Alte Reitbahn zu ziehen. Damit würde er schon allein einen Großteil seiner Laufkundschaft von Bahnfahrern verlieren.

Vor Edeka steht zweimal in der Woche ein Hähnchengrill mit der Aufschrift „Wienerwald“. Und das ist der legendäre Name von Restaurants, wo es die besten gegrillten Hendl und andere Hähnchen gab seit ich denken kann. Und viele Ahrensburger werden sich noch daran erinnern dass es auch in unserer Stadt mal ein “Wienerwald“-Restaurant gegeben hat, und zwar im Regionalbahnhof, wo heute statt Hähnchen hauptsächlich Schwein serviert wird.

Ach ja, die frischen Grillhähnchen vom Verkaufswagen, der vor Edeka immer am Donnerstag und Freitag steht, sind wirklich empfehlenswert. Der Werbetext vom rollenden Imbiss –“Das Original frisch vom Grill” – ist allerdings ein kleines bisschen übertrieben, zumal der junge Mann am Grill das Original nie kennengelernt hat. 🙂  Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 24. April 2021

The Simpsons coming soon in die Hamburger Straße!

Seitdem der Wulfsdorfer Weg gesperrt ist, bin ich gezwungen, häufiger die Hamburger Straße zu befahren. Und dort, an den neu erstandenen Wohnsilos, sah ich Werbeplakate mit den „Simpsons“. Was mich neugierig gemacht hat. Also umgekehrt, geparkt und nachgeschaut, was es mit diesem Plakatanschlag auf sich hat.

Schauen Sie bitte mal auf die Abbildung links! Dort wird Werbung gemacht für „Royal Donuts“ und “The Simpsons“ mit dem Hinweis: „Coming soon“. Was mich verwundert hat, weil „The Simpsons Donuts pink glasiert“ bereits gekommen sind, und zwar bei Rewe, wo man sie käuflich erwerben kann.

Nach einiger Überlegung habe ich mich gefragt: Will an dieser Stelle in der Stadt womöglich jemand einen Laden eröffnen, um dort Donuts zu verkaufen? Auf jeden Fall muss derjenige viel Geld haben, denn die Lizenzgebühren für “The Simpsons“ dürften nicht unerheblich sein. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 24. April 2021

Die Made in Holstein: Weil Beamte im Bauamt geschlafen haben, sollen Bürger nun für den Schaden aufkommen

Die Stadt Ahrensburg dürfte die einzige Stadt im Lande sein, in der ein stadteigenes Schmierentheater regelmäßig Lachnummern auf die Bühne des Rathauses bringt. Und weil es sich dabei um unfreiwillige Realsatire von Insassen des Amtsgebäudes handelt, die in der Verwaltung als Knallchargen agieren, darum nennt man Ahrensburg auch das „Schilda des Nordens“. Und wenn Sie regelmäßiger Leser von Szene Ahrensburg sind, dann wissen Sie auch, was ich meine, um nur mal ein paar Stichworte zu nennen: Blaumann, Luxus-Lokus, Rampengasse, Hecken-Posse, Ampel auf Radweg, Dusch- und Umkleidehaus und einiges andere mehr … wie  zum Beispiel die jüngste Posse um eine Feuerwehrzufahrt, die der Inhalt des Blog-Eintrages ist, den Sie gerade lesen.

Straßenschilder im Schilda des Nordens

Im Bilde links sehen Sie das Straßenschild vom Hugo-Schilling-Weg in Ahrensburg. Der Namensgeber war laut Hinweis am Straßenschild von 1928 bis 1933 als Gemeindevorsteher tätig, hat es also schon nach fünf Jahren zu einem Weg des Gedenkens gebracht. (Die Wahrheit ist: Schilling war tatsächlich von 1925 bis 1933 im Amt.) Und der nach ihm benannte Weg hat das originellste Straßenschild der Stadt, nämlich ein zweigeteiltes mit dreigeteilter Nummerierung. Und das Besondere am Hugo-Schilling-Weg: Eine Hausnummer 15 gibt es nicht, weil dieses Stück der Straße ein Niemandsland ist. Aber das soll sich nun ändern, womit ich langsam zur Pointe dieses Blog-Eintrages komme. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 24. April 2021

Corona: Ab Montag kein Astra mehr in Biergärten. Und für Astra wirbt das Abendblatt heute ohne Quellenangabe

Heute macht das Hamburger Abendblatt seine Titelseite auf mit einem Joke und dem Slogan: “Astra – was dagegen?” Wobei Szene-Ahrensburg-Leser sich vielleicht daran erinnern, dass ich diesen Gag schon am 17. März 2021 gebracht habe und über Corona- und Astra-Bier bereits am 28. Januar 2021 geblödelt habe. Aber Online-Berichte gehen ja auch schneller als Informationen, die auf totem Holz verbreitet werden. 😉

Ich zeige die Titelseite vom heutigen Abendblatt, weil die Redaktion was vergessen hat. Nämlich die Astra-Slogan in Klammern zu setzen. Und wenn man schon ein Zitat druckt, dann bitte auch mit Quellenangabe, liebe Kollegen. Sollte in der Redaktion trotzdem heute ein Kasten Astra von der Brauerei zwecks Schluckimpfung eintreffen, dann: Prosit – auf die Gesundheit!

Und wo ich gerade bei Corona bin: Ab Montag können wir kein Astra mehr in den Biergärten trinken, denn laut Beschluss der Landesregierung wird die Außengastronomie wieder geschlossen. Auch unsere Schulkinder werden ab kommende Woche zum Teil wieder in Distanz unterrichtet. Warum, kann ich Ihnen nicht sagen, nur, dass dieses in Kiel so angeordnet wurde wegen des Inzidenzwertes. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 23. April 2021

Ein Fall für “Extra 3”: Solidarische Hilfe für vier Not leidende Apotheken in Ahrensburg

Welche Läden in Ahrensburg haben im Lockdown der Pandemie am meisten gelitten? Wenn Sie über eine Antwort nach nachdenken müssen, nehme ich Ihnen das Denken ab: Am meisten unter Corona gelitten haben die Apotheken in unserer Stadt. Sie mussten schließen und konnten nur noch eingeschränkten Lieferservice machen. Vier von ihnen offensichtlich bis zum heutigen Tage.

Apotheken, die von Dr. Michael Eckstein solidarisch unterstützt werden

Der Lockdown betraf aber nicht alle Apotheken in Ahrensburg, sondern nur vier davon. Zuallererst die drei Niederlassungen von Apotheker Frank Niehaus: “Apotheke am Rondeel”, “Flora Apotheke” und “Apotheke im Gesundheitszentrum”. Und dazu auch noch die “Erlenhof Apotheke” von Apothekerin Nadine Titze. Alle vier Apotheken sind nämlich unterstützungsbedürftig bis zum heutigen Tage. Aus diesem Grunde ist ihnen ein Apothekenhelfer zur Seite gesprungen, und zwar Dr. Michael Eckstein, der u. a. auch die BürgerStiftung Region Ahrensburg betreibt, die über gewaltige Geldmengen verfügen muss, weil sie mehr kassiert als stiftet.

Besagter Dr. Eckstein betreibt aber auch noch die kommerzielle Firma StifterService Ahrensburg GmbH / Co. KG in Ahrensburg. Und diese wiederum betreibt eine Online-Page mit Namen „Ahrensburg-Portal“. Und hier schaltet Dr. Eckstein Werbung für die besagten vier Apotheken, und zwar kostenlos mit dem Hinweis: „Diese Anzeige wird vom Ahrensburg-Portal kostenfrei veröffentlicht, als solidarische Hilfe während der Corona-Krise“. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 23. April 2021