Herr Dr. Detlef Steuer (WAB), lassen Sie mich raten: Sie sind gar kein Ahrensburger, sondern Sie sind Römer, stimmt’s?!

Die Römer spinnen. Das wissen wir von Asterix & Obelix. Und dass auch Ahrensburger Politiker spinnen, das wissen die Bürger schon lange von Szene Ahrensburg. Und nun sitzt wieder jemand voll am Spinnrad, nämlich Radfahrer Dr. Detlef Steuer. Und mit ihm spinnt die gesamte WAB. Denn die Damen und Herren wollen an Wochenmarkttagen die restlichen Parkplätze am Rand des Rathausplatzes streichen – ernsthaft! Was der endgültige Todesstoß für den Ahrensburger Wochenmarkt wäre, denn es würde weitere und überlebenswichtige Kunden aus dem Umland von Ahrensburg fernhalten.

Ich greife mal in die Chronik: Auf dem Ahrensburger Rathausplatz parken heute nicht nur Autos, sondern am Mittwoch und Samstag stehen dort auch die Händler mit dem Wochenmarkt. Und weil der Ahrensburger Wochenmarkt, der früher mal ein Aushängeschild für die Stadt gewesen ist, im Laufe der letzten Jahre unter städtischer Verwaltung immer mehr an Attraktivität und Händlern verloren hat, da ist jemand auf die Lösung gekommen, dass die Stände zusammenrücken sollen, damit die Lücken auf dem Platz nicht so ins Auge fallen und dadurch am Rand zum Rathaus hin auch noch viele Autos von Kunden parken können.

Und nun hat die WAB eine völlig irre Idee, und zwar: „Die WAB beantragt an Markttagen für die Dauer des Marktes die Parkplätze auf dem Rathausplatz aufzuheben und die gewonnene Fläche zu nutzen um die Situation mit den langen Schlangen auf dem Markt zu entzerren. Der Wochenmarkt würde erheblich an Attraktivität gewinnen.“

Das ist natürlich ein Witz, über den aber niemand lachen kann, der noch seine sieben Sinne beisammen hat.

„Um die langen Schlangen vor den Verkaufsständen zu entzerren“ begründet die WAB ihren Vorschlag. Klar, auf diese Weise kommen weniger Besucher zum Wochenmarkt, sodass die Schlangen dadurch natürlich kürzer werden. Aber wer will das wirklich außer der WAB…?!

Ich war heute am Vormittag auf dem Wochenmarkt. Mit meinem Fahrrad, denn ich habe an Markttagen keine Lust auf Parkplatzsuche. Und die Kundenparkplätze am Rande des Marktes waren voll belegt. Der restliche Marktplatz nicht. Im Gegenteil: Überall war reichlich Platz für Marktstände frei. Mehr noch: Viele Händler parken auf dem Wochenmarkt sogar ihre Transporter, sodass damit wertvoller Angebotsplatz zugestellt wird.

Weil Bilder mehr verraten als Worte, habe ich Ihnen ein paar Fotos an den Rand dieses Blog-Eintrages gestellt. Und dazu frage ich mich ernsthaft, ob die WAB in Ahrensburg überhaupt noch eine Daseinsberechtigung hat, zumal diese Fraktion auch den Konzeptansatz für ein  Stadtmarketing gekippt hat. Auf jeden Fall scheint die Fraktion schon seit Monaten nicht mehr auf dem Ahrensburger Wochenmarkt gewesen zu sein. (Klar, der Fraktionsvorsitzende Peter Egan hat ja öffentlich erklärt, dass er und seine Wählervereinigung sehnsüchtig auf einen neuen modernen EDEKA-Markt auf der Alten Reitbahn warten.)

Vom Bürgermeister bevollmächtigter Aufseher über den Ahrensburger Wochenmarkt: Wurstmaxe Fümel

Lange Schlangen auf dem Ahrensburger Wochenmarkt? Die sah ich heute lediglich an den Fischständen. Und das rührt einzig und allein daher, dass Würstchenverkäufer Sven Fümel, der regelmäßig seinen Transporter mit Werbung auf dem Marktplatz parkt, mit Hilfe der Stadtverwaltung seit Monaten und mit aller Gewalt verhindert, dass sich ein weiterer Fischhändler auf den Ahrensburger Wochenmarkt stellen darf. Und dieses ist ein Hamburger Familienunternehmer, nämlich die Fischräucherei Burmeister mit einem sehr attraktiven Verkaufsstand.

Postskriptum: Wieso, warum und weshalb kommt eigentlich keine Partei auf die Idee, endlich den Antrag zu stellen, dass wenigstens an Wochenmarkttagen und zum Weihnachtsgeschäft der Stormarnplatz, wo bis jetzt nur Zirkuswagen parken dürfen, als Parkplatz für alle Bürger freigegeben wird, und zwar mit Parkscheibe für zwei Stunden kostenlose Parkzeit?! Das wäre wirklich ein vernünftiger Plan. Und ich möchte mal hören, welcher Stadtverordnete das ablehnen würde und mit welcher Begründung.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 14. Oktober 2020

3 Gedanken zu „Herr Dr. Detlef Steuer (WAB), lassen Sie mich raten: Sie sind gar kein Ahrensburger, sondern Sie sind Römer, stimmt’s?!

  1. Der Spatz vom Rathausdach

    Kundenparkplätze abbauen, damit die Schlangen vor den Verkaufsständen genug Platz haben? Was sagt denn eigentlich Ihr Therapeut dazu, Herr Dr. Steuer?

  2. Observator

    Hierzu muss man wissen, dass Doktor Lockenkopf beim ADFC engagiert ist, dem Fahrradclub. Und Locke möchte alle Autos in der Innenstadt durch Fahrräder ersetzen. Seine nächste Forderung: Alle Markthändler sollen ihre Waren mit Pferdewagen zum Wochenmarkt schaffen oder zuhause bleiben. 😉

    1. Harald Dzubilla Artikelautor

      Ah, ich verstehe. Und erkenne: Die WAB ist ein Drahtesel-Verein. Denn schon die letzte große Aktion, an die ich mich erinnere, waren die bunten Schrottfahrräder am Straßenrand, mit denen Frau Schmick den Weg zu Schloss zeigen wollte. Und diese dämliche Aktion will Dr. Steuer nun noch toppen mit der Streichung der Kundenparkplätze am Wochenmarkt. Ich bin neugierig, was sonst noch so alles von dieser Fraktion kommen wird.

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