Familie Levenhagen möchte, dass Ahrensburg weitere Schulden macht, damit KiK, Tedi, Woolworth, C&A, Deichmann und McDonald’s unterstützt werden können

Ist Ihnen eigentlich bewusst, meine lieben Mitbürger, dass wir Ahrensburger in einer Diktatur leben? Nein, das ist kein Scherz meinerseits, sondern es ist eine erwiesene Tatsache, die ich ihnen nachfolgend erläutern werde. In Ahrensburg nämlich regiert die Familie Levenhagen, eine Koalition von CDU & Grünen, die ihre Anträge an die Stadt sogar auf einem gemeinsamen Briefbogen stellen, wenn Sie mal hier nachschauen wollen!

Indirekte Nachfahren der Familie Schimmelmann: Familie Levenhagen

Die Familie Levenhagen hat in Ahrensburg die absolute politische Mehrheit. Weil Nadine Levenhagen, Tochter vom CDU-Fraktionsvorsitzenden Detlef Levenhagen, aus der Partei  vom Papa zu den Grünen rüber gewechselt ist, um dort den Fraktionsvorsitz zu übernehmen. Und seither werden politische Entscheidungen für die Stadt Ahrensburg offenbar am Küchentisch derer von Levenhagen getroffen,  vergleichbar mit Familie Schimmelmann, als diese noch das uneingeschränkte Sagen über Ahrensburg gehabt hat.

Und damit komme ich noch einmal zurück auf das aktuelle Thema, nämlich das „Stadtgeld“, das Familie Levenhagen an alle Einwohner von Ahrensburg verteilen will. An Erwachsene sollen es 30 Euro sein, für Kinder ist an 50 Euro gedacht. Und dafür soll die Stadt 1,3 Millionen neue Schulden aufnehmen, die von den Steuerzahlern anschließend wieder zurückgezahlt werden müssen, denn von nix kommt nix.

Detlef Levenhagen begründet das Ganze u. a. wie folgt: „Auch der Bund sieht die Situation ähnlich und hat diesbezüglich auch Eltern mit Kindern einen Kinderzuschuß von 300,00 zugesagt.“ (Zwischenbemerkung: Den Schuss der Rechtschreibreform hat der CDU-Fraktionsvorsitzende offensichtlich noch nicht vernommen.)

Das Geld des Bundes und das „Stadtgeld“ von Ahrensburg lassen sich allerdings nicht in einen Topf werfen. Denn mit den 300 Euro aus der Staatskasse können Familien und Alleinerziehende in jeden Supermarkt gehen und Lebensmittel einkaufen. Oder in die Drogerie, um Windeln und Waschmittel zu erwerben. Und in die Apotheke, um Heilmittel und Lakritze zu kaufen. Oder an die Tankstelle, um dort das Benzin zu bezahlen. Kurzum: Sie können mit dem Geld machen, was sie wollen, denn es gehört ihnen. Eine diktatorische Anordnung von Seiten des Staates findet nicht statt.

Immer zu Schabernack aufgelegt: Familie Levenhagen

In Ahrensburg ist das mit dem Geld der Stadt sehr viel anders. Dafür dürfen die Empfänger weder Lebensmittel bezahlen, noch einkaufen auf Wochenmärkten, in Apotheken, Drogerien, Sanitätshäusern, Poststellen, Waschsalons, Tankstellen, Reinigungen, Zeitungsläden sowie Bau-, Garten- und Tierbedarfsmärkte. So hat Familie Levenhagen es bereits im Vorwege politisch angeordnet.

Und zum Shopping gehen sollen die Ahrensburger mit ihren Gutscheinen u. a. auch zu KiK, Tedi, Woolworth, McDonald’s, C&A, Deichmann, Takko und Görtz und anderen Familienbetrieben in der Stadt. Damit will Familie Levenhagen den durch Corona gebeutelten Ahrensburger Einzelhandel in der Innenstadt unterstützen.

Merken Sie was, meine lieben Mitbürger? Ich merke, dass Familie Levenhagen mit ihrem diktatorischen Antrag weit über das Ziel hinausgeschossen ist. Und deshalb bin ich neugierig, was die anderen Fraktionen dazu sagen werden – obwohl die ja de facto gar nichts zu sagen haben, denn Familie Levenhagen entscheidet mehrheitlich und höchstwahrscheinlich mit dem üblichen Fraktionszwang.

Postskriptum: Die Gutscheine sollen zwar in Restaurants und bei Imbissbetrieben gelten, aber nicht für Lebensmittel, wie Familie Levenhagen schreibt. Also bleibt im Restaurant nur der Alkohol. 😉 Und dass die Bürger ihre Gutscheine auch verkaufen können – mit kleinem Preisnachlass – und sich dann mit Bargeld das kaufen können, was sie benötigen, ist klar.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 11. September 2020

2 Gedanken zu „Familie Levenhagen möchte, dass Ahrensburg weitere Schulden macht, damit KiK, Tedi, Woolworth, C&A, Deichmann und McDonald’s unterstützt werden können

  1. Papa Razzo

    Wie ich aus unsicherer Quelle erfahren haben will, hat das Familienoberhaupt Levenhagen seine politische Familie bereits im Vorwege aufgefordert, das Stadtgeld zu spenden. Zum Beispiel für Sonnenschirme in der Rampengasse. Oder für Palmen in der Fata Morgana auf dem Betondach einer Tiefgarage. Oder für Freikarten im Kino am Bahnhof.

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