Amtsgericht Ahrensburg: Ein göttliches Pendel, der Bürger im eisernen Schlaf und ein Container für Recycling

Als ich gestern vor dem Amtsgericht Ahrensburg stand (nein, nicht vor dem Richter, sondern nur vor dem Gebäude 🙂 ), da sah ich dort dreierlei: 1. Justitia mit dem Pendel, 2. eine Person in Schlafstellung und 3. einen Container der Recycling-Firma Gollan aus Lübeck. Was hat es damit auf sich…?

Zuerst einmal die pendelnde Justitia: Während die Göttin der Gerechtigkeit vor anderen Gerichtsgebäuden eine Schalenwaage in Händen hält, um die Urteile gerecht abzuwägen, arbeitet die Dame in Ahrensburg mit einem Pendel. Was meint: Urteile am AG werden nicht abgewogen, sondern die Urteile werden hier ausgependelt. Und da denkt ein Schelm wie ich natürlich an das Pendel, das auch in der Esoterik zum Einsatz kommt.

Aber mal ernsthaft, meine lieben Mitbürger: Wieso steht die heidnische Göttin Justitia vor einem deutschen Gerichtsgebäude? Steht vor dem Verteidigungsministerium in Berlin vielleicht auch der Kriegsgott Mars mit einem Schwert in der Hand…?

Und was bedeutet der eiserne Mensch, der vor dem Gerichtsgebäude liegt? Das soll offenbar den gemeinen Bürger symbolisieren nach dem bekannten Spruch aus dem Volksmund, der da lautet: „Vor Gericht und auf hoher See ist der Mensch allein in Gottes Hand!“ Was meint: Ein Richter steht sogar über dem Papst, denn der ist hier auf Erden bloß Stellvertreter vom lieben Gott.

Und schließlich der Container von der Firma Gollan, die in Sachen Recycling tätig ist. Meine Vermutung: Das Unternehmen holt aus dem Amtsgericht alle nicht mehr benötigten Akten ab und recycelt diese auf richterlichen Beschluss im Namen des Volkes. Zum Beispiel zu Klopapier, damit wir Bürger uns damit den Hintern abwischen können.

Soweit die feuilletonistische Einleitung zu meinem eigentlichen Thema. Und dieses Thema beginnt mit meinem Blog-Eintrag vom 3. August 2020, wo ich Fragen an den Direktor vom Amtsgericht Ahrensburg gestellt habe. Aber Michael Burmeister hat bis heute nicht geantwortet. Vermutlich weil er überlastet ist. Denn der Gerichtsdirektor hat ja nicht nur seinen verantwortungsvollen Job beim Amtsgericht Ahrensburg, sondern der Bargteheider ist darüber hinaus auch noch tätig für die BürgerStiftung Region Ahrensburg, wo er zusammen mit dem Rechtsanwalt Dr. Horst Jurkuschat (Kanzleien in Ahrensburg und Bargteheide) streng darauf achten soll, dass bei dieser Stiftung des Dr. Michael Eckstein alles mit rechten Dingen zugeht. Und wenn Sie den Namen „Dr. Michael Eckstein“ in die Suchmaske von Szene Ahrensburg eingeben, dann wissen Sie, warum ich etwas verwundert bin.

Obere Reihe: 2. von links = Dr. Michael Eckstein, 5. von links = Rechtsanwalt Dr. Horst Jurkuschat, 6. von links = Michael Burmeister. Untere Reihe Mitte: Michael Burmeister (Abb. Pressefotos)

Natürlich ist Gerichtsdirektor Michel Burmeister nur in seiner Freizeit für Dr. Eckstein tätig, denn sonst könnte man möglicherweise auf einen Amtsmissbrauch schließen, denn ein Gerichtsdirektor im amtlichen Einsatz wäre für Dr. Eckstein womöglich ein wunderbares Alibi für seine Tätigkeit. Genauso wie der Schleswig-Holsteiner Landtagspräsident Klaus Schlie, der offenbar bis heute nicht begriffen hat, dass er nur als Werbefigur agiert für Dr. Michael Eckstein, den Inhaber der Firma Stifter-Service Ahrensburg GmbH & Co. KG, die unter derselben Büroanschrift residiert wie die BürgerStiftung Region Ahrensburg und unter dieser Adresse auch das “Ahrensburg-Portal” im Internet veröffentlicht, wo primär Pressemitteilungen, Werbung und Blumenbilder verbreitet werden.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 9. August 2020

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