Offener Brief an Dr. Horst Jurkschat, Vorstand der BürgerStiftung Region Ahrensburg

Weil es ein Thema für die Öffentlichkeit ist und bestimmt auch alle Spender und Paten der BürgerStiftung Region Ahrensburg interessieren dürfte, mache ich meinen nachfolgenden Brief einfach mal öffentlich. Der Inhalt soll dazu beitragen, Klarheit in Vorwürfe zu bringen, die meiner Meinung nach justiziabel sind. Diese Vorwürfe habe ich auf Szene Ahrensburg erhoben. Und mein Schreiben richtet sich an Dr. Horst Jurkschat im Vorstand der BürgerStiftung Region Ahrensburg und also lautend:

Sehr geehrter Herr Dr. Jurkschat –

Ihren Namen fand ich im Internet auf der Homepage der BürgerStiftung Region Ahrensburg – siehe die Abbildung rechts! Dort sind sie unter „Der Vorstand“ abgebildet, wenngleich unter Ihrem Foto lediglich steht: „Foto: Raab“, was etwas wundersam erscheint.

Ich schreibe Ihnen nicht nur, weil Sie zum Vorstand der BürgerStiftung Region Ahrensburg gehören, sondern auch weil Sie Jurist sind, nämlich Rechtsanwalt und Notar in Ahrensburg und Bargteheide. Und darum vermute ich auch, dass Sie sich mit Recht und Gesetz auskennen.

Ich habe auf meinem Blog Szene Ahrensburg viel über die BürgerStiftung geschrieben und speziell über Ihren Vorstandskollegen Dr. Michael Eckstein, IT-Mitarbeiter beim Norddeutschen Rundfunk (NDR) in Hamburg. Meine Berichte fanden ihren Höhepunkt, indem ich veröffentlicht habe: Die BürgerStiftung Region Ahrensburg hat das private Werbeportal „Ahrensburg-Portal“ finanziert, das der Firma Stifter-Service Ahrensburg GmbH & Co. KG gehört, einer Privatfirma von Dr. Michael Eckstein. Ein Portal, auf dem Werbung, Pressemitteilungen und Blüten (siehe Abbildung links!) zu finden sind, was vermutlich der Grund ist, dass die Haspa hier unaufhörlich wirbt.

Nach Veröffentlichung meines Blog-Eintrages habe ich in meinen Briefkasten geguckt, weil ich Post von Ihnen erwartet hatte, und zwar eine Abmahnung, dass ich nicht mehr behaupten darf, dass die BürgerStiftung Region Ahrensburg die Anschubfinanzierung des kommerziellen Werbeportals „Ahrensburg-Portal“ des Stiftungs-Vorstandsmitglieds Dr. Michael Eckstein geleistet hat. Denn diese Tatsachenbehauptung ist, wenn sie nicht zutrifft, durchaus widerrufspflichtig, wie Sie mir sicherlich bestätigen werden.

Ich vermute, Herr Dr. Jurgschat, Sie kennen oder lesen Szene Ahrensburg nicht. Aber ich kann mir nicht vorstellen, dass unter Hunderten von Szene-Lesern nicht einer ist, der Sie auf meinen Blog-Eintrag hingewiesen hat, denn irgendwie stecken Sie in dieser Geschichte ja auch persönlich mit drin als Vorstandskollege von Dr. Michael Eckstein.

Sollte mein Vorwurf allerdings den Tatsachen entsprechen, dann wäre es an der Zeit zu handeln. Oder wollen Sie abwarten, bis von amtlicher Seite gehandelt wird…?

Mit freundlichen Grüßen

Harald Dzubilla

Postskriptum: Ein mögliches Indiz, dass ich einer Falschinformation aufgesessen sein könnte, lese ich aus dem 3. Buch Abendblatt, der Stormarn-Beilage ab, indem ich dort nichts lese. Denn bestimmt hat die Redaktion sofort recherchiert, ob es stimmt, was auf Szene Ahrensburg zu lesen ist. Und wenn es stimmt, dann wäre das spätestens der Aufmacher an diesem Wochenende gewesen. Immerhin ist Dr. Michael Eckstein eine Person der Öffentlichkeit und ein Ordensträger des Landes Schleswig-Holstein – warum auch immer.

By the way: Dass bei “Ahrensburg-Portal” ein Vollpfosten – ehrenamtlich, versteht sich – federführend ist, beweist u. a. auch dieses Corpus Delicti:

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 7. Juni 2020

10 Gedanken zu „Offener Brief an Dr. Horst Jurkschat, Vorstand der BürgerStiftung Region Ahrensburg

  1. Arg Wohn

    Mein Verdacht: Die Gelder der Bürgerstiftung für die “Anschubfinanzierung” für Eckstein könnten möglicherweise über die Haspa per Geldwäsche gelaufen sein. (Achtung: Satire!)

  2. Jörn aus Ahrensburg

    Allein dass für die Privatfirma von Eckstein auch Menschen “ehrenamtlich” arbeiten, zeigt, dass der Mann reichlich Matsch in der Birne haben muss.

    1. Harald Dzubilla Artikelautor

      Da dieser Mann meiner Meinung nach begriffsstutzig ist, merkt er vermutlich gar nicht, was er treibt. Und die Frage, was die BürgerStiftung in den vergangenen zwölf Monaten geleistet hat, steht auch noch unbeantwortet im Raum. Wenn ich mir die Liste der Spender und Paten ansehe, dann frage ich mich: Sie das alles Menschen und Firmen, die nicht wissen, wohin mit ihrem Geld…?!

  3. Frau Behnemann

    Tritt die BürgerStiftung Ahrensburg nur in und für Ahrensburg auf oder im gesamten Kreis Stormarn?

    1. Harald Dzubilla Artikelautor

      Es gibt auch die Bürger-Stiftung Stormarn. Hier sind sechs Bürgerstiftungen unter einem Dach vereint: Oststeinbek, Barsbüttel, Großhansdorf, Ammersbek, Tangstedt und Trittau. Nur die Bürger-Stiftung Ahrensburg gehört nicht dazu. Raten Sie mal, warum nicht. Wenn Sie meine Meinung wissen wollen: Keine ehrliche Stiftung will in einem Atemzug mit Dr. Eckstein genannt werden.

  4. Harald Dzubilla

    Noch einmal zu erwähnen wäre auch: Carmen Lau ist nicht nur im Vorstand der BürgerStiftung, sondern die Dame ist zugleich Prokuristin der Eckstein-Firma Stifter Service Ahrensburg GmbH & Co. KG. Sie sitzt damit also nicht nur im selben Boot wie der Pate Eckstein sondern auch an derselben Firmenadresse. Früher hat sie übrigens mal in einer Bank gearbeitet.

    1. Martens

      Somit könnte man also sagen, der Herr Doktor macht seine Geschäfte auf Lau. 😉 Wann kommt denn der NDR mit einem Aufnahmeteam nach Ahrensburg, um über diese Geschichte zu berichten? Oder genießt Eckstein bei seinem Arbeitgeber vielleicht Immunität?

  5. Observator

    Höchst überdenkenswerte Angelegenheit. Hier wird offen der Vorwurf erhoben, dass der Vorstand einer Ahrensburger Stiftung Geld aus der Stiftungskasse genommen hat, um damit ein Projekt für seine eigene Firma zu finanzieren, die keineswegs gemeinnützig arbeitet. Und das Sonderbare besteht darin, dass weder der Beschuldigte aufheult noch “sein” Rechtsanwalt, der ebenfalls im Vorstand der Stiftung sitzt, oder dass die Medien, sprich Hamburger Abendblatt, Stormarner Tageblatt und NDR darüber berichten. Schließich wurde der Beschuldigte vor gar nicht langer Zeit vom Ministerpräsidenten des Landes mit einem Orden für seine Verdienste (?) um das Land ausgezeichnet.

    Ist Ahrensburg eventuell schon so versaut, dass keiner mehr aufschreit, wenn so etwas passiert, weil das bereits gewohnter und gelebter Alltag in dieser Stadt ist?

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Optionally add an image (JPEG only)