Nein, wir haben zur Zeit weder Karneval noch Maskenball in Ahrensburg! Und Menschen, die eine Maske tragen, wollen auch nicht unbedingt eine Bank überfallen. Sondern: Die Masken, die wir tragen bzw. tragen sollten, die können uns vor Corona schützen. Und deshalb benötigt der Bürger eine Maske, die allerdings zur Zeit nicht überall und in ausreichender Menge vorrätig ist. (Im Internet gibt es Anbieter, die quasi Gangster mit Maske sind, denn sie bieten die Dinger zu einem horrenden Preisen an.) Und die Herren Dräger & Pakatzki versprechen eine „waschbare Behelfs-Mund und Nasenschutzmaske“ tataschlich „als Geschenk“.
Das neue „TOP-ANGEBOT“ von „checkpoint vital“ ist aber gar kein Geschenk, wie man es in der Annonce liest. Denn wenn der Kunde tatsächlich ein Geschenk bekommt, dann muss er dafür keine Gegenleistung erbringen. Das aber muss er in diesem Fall, denn: „Beim Kauf eines Paar Schuhe aus unserer kybun-Kollektion erhalten Sie dazu als Geschenk von uns eine waschbare Behelfs-Mund und Nasenschutzmaske“, verspricht der Händler. (Was eine „Behelfs-Mund“ ist, wird allerdings nicht erklärt.)
Das ist hochnotpeinlich. Hier geht es um eine gefährliche Krankheit, und der Laden erklärt: „Wir helfen Ihnen mit einer Schutzmaske – aber nur, wenn Sie auch bei uns ein Paar Schuhe kaufen!“ Und die besagten Schuhe kosten je nach Modell rund 200 Euro.
Dieses “TOP-ANGEBOT” wäre nur noch zu toppen mit dem Versprechen: “Wenn Sie bei uns zwei Paar Schuhe aus der kybun-Kollektion kaufen, dann halten wir für Sie einen Platz frei an einem Beatmungsgerät in einer Klinik!”
Die Idee könnte vom weltweit besten Präsidenten stammen
Die beiden Inhaber haben vermutlich nicht nur Luft in ihren Schuhsohlen.
Ist doch recht nett und gut gemeint….wenn auch ev. etwas unbeholfen.
Schließlich ist der Laden ein wirtschaftliches Unternehmen und keine Kleiderkammer oder Sozialamt. Warum immer gleich alles per Wortklauberei durch den Dreck ziehen?
Nett ist, was andere Läden tun, indem sie Masken an Kunden verschenken, auch wenn diese mal nichts kaufen. Kaufzwang für eine Maske ist moralisch nicht vertretbar.
Der Versuch, geschäftlichen Profit aus einer Krisensituation zu schlagen. In meinen Augen ist das mehr als grenzwertig. Aber wer ist wohl so dämlich, ein Paar Luxusschuhe zu kaufen, um dafür eine Behelfsmaske zu bekommen!
In Krisenzeiten zeigen die Menschen ihr wahres Gesicht.
Das nächste Top-Angebot: Beim Kauf von Damenschuhen bekommt die Kundin eine individuelle Maske, nämlich eine Gesichtsmaske nach Hauttyp.
Ich habe was von einem anderen TOP-ANGEBOT gehört, nämlich: Wer in dem Geschäft eine Schutzmaske für 300 Euro kauft, bekommt ein Paar Schuhe als Geschenk des Hauses dazu!