Wie Grüne & Linke uns Bürger zum Narren halten wollen

Jeder Mensch, der Ahrensburg kennt und mit offenen Augen und Ohren durch unsere Stadt geht, der weiß: Ahrensburg hat damals mit Hilfe der Partei Die Grünen das stadteigene Grundstück Lindenhof verkauft, und zwar an einen Investor, der es dann (vermutlich gewinnbringend) weiterverscherbelt hat. Und heute steht dort ein Gebäude, in das die Billigmärkte kik und Tedi einziehen wollen, was also quasi das Resultat grüner Politik geworden ist. (Wenn ich was Falsches berichte, meine lieben Mitbürger, dann bitte ich um einen sachdienlichen Hinweis, damit ich es berichtigen kann!)

Foto: Szene Ahrensburg

Die Stadt hat damals vom Käufer des Areals eine zusätzliche Summe von 500.000 Euro kassiert, weil für den Parkplatz Lindenhof ein Ersatzparkplatz an anderer Stelle in der Stadt geschaffen werden sollte.

Sehr viel später haben die Stadtverordneten dann mehrheitlich beschlossen, dass der Rasen hinter dem Rathaus – siehe Abbildung! – ein Ersatzparkplatz werden soll. Aber irgendwie haben die Damen und Herren das in den falschen Hals bekommen, denn sie behaupten heute steif und fest, dass der Stormarnplatz gar nicht der Ersatz für den Lindenhof-Parkplatz ist, sondern – man lese und staune: Der Stormarnplatz soll der Ersatzparkplatz für die Alte Reitbahn werden. Was natürlich Nonsens ist, denn für den bevorstehenden Wegfall des Parkplatzes Alte Reitbahn ist bis heute noch gar kein Ersatz geplant…

…es sei denn, dieser entsteht, wenn unter dem Stormarnparkplatz auch noch die angedachte Tiefgarage gebaut wird. Oder das Nessler-Parkhaus am Stormarnplatz.

Was der Investor für den Wegfall öffentlicher Parkplätze auf der Alten Reitbahn an die Stadt bezahlt hat, ist bis heute nicht durchgesickert.

Und nun kommen wieder die Grünen und stellen den Antrag, dass der Bau des Stormarnplatzes zum Parkplatz um ein Jahr verschoben werden soll, weil doch die Alte Reitbahn noch gar nicht im kommenden Jahr bebaut wird.

Frage: Versteht das jemand von Ihnen, meine lieben Mitbürger? Ich jedenfalls fühle mich zum Narren gehalten. Oder bin ich bloß überfordert mit dem politischen Geschehen in Schilda Ahrensburg…?

Was was macht Die Linke? Die Linke setzt via Facebook in Deppenschrift die Tatsachenbehauptung in die Stadt: „Stormarnplatz bleibt!“ – siehe die Abbildung rechts! Und ich habe nichts davon gehört oder gelesen, dass Bürgervorsteher Roland Wilde die Fraktion der Linken in der Ahrensburger Stadtverordneten-Versammlung abgemahnt und aufgefordert hat, die Bürger nicht mit Falschmeldungen zu verunsichern. Sonst behaupten die Stadtverordneten der Linken morgen auf Facebook vielleicht auch noch: „DDR bleibt!“

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 28. November 2019

6 Gedanken zu „Wie Grüne & Linke uns Bürger zum Narren halten wollen

  1. P. Kirchberger

    Im Abendblatt-Stormarn steht heute: “Die Stellflächen sind als Ersatz für die wegfallenden Plätze wärend der Bauarbeiten an der Alten Reitbahn gedacht. Wir sehen bislang aber nicht, dass es dort vor 2012 losgeht”, sagt der Ausschussvorsitzende Christian Schmidt (Grüne).”

    1. Harald Dzubilla Artikelautor

      Das zeigt, dass Herr Schmidt gar nicht weiß, wovon er redet. Richtig ist, dass die Parkplätze auch nach den Bauarbeiten an der Alten Reitbahn wegfallen. Und genau das ist es, was ich den Politikern übelnehme: Sie wissen genau, dass das, was sie den Bürgern erzählen, nicht der Wahrheit entspricht. Aber das kümmert sie nicht. Und die Redaktion, die eine Falschaussage unkommentiert weitergibt, zeigt, dass sie null Überblick hat über das, was sie schreibt – oder bewusst manipuliert. Und dann beklagen die Journalisten sich hinterher, weil man ihnen nachsagt, dass sie Fake-News bringen. Aber es sind tatsächlich Fake-News, denn ich wiederhole: Auch nach der Bebauung der Alten Reitbahn fallen dort die öffentlichen Parkplätze für Kunden und Pendler weg.

  2. Ulla Nuppnau

    Was ich nun erwarte, das ist eine Entschuldigung von Christian Schmidt. Und eine Richtigstellung in der Stormarnbeilage vom HA. Beides wäre ja wohl das Mindeste, was ich als Bürger und Leser erwarten kann.

  3. Christian Schmidt

    Sehr geehrte Damem und Herren,

    Bitte schauen sie sich das Protokoll des UA am 24.06.2019 an.

    Dort steht unter anderem:

    “1. Der UA gibt die Wiese hinter dem Rathaus temporär für die Errichtung eines provisorischen Parkplatzes frei. Dieser dient ausschließlich zur Kompensation der weggefallenden Parkplätze auf der Alten Reitbahn und für Baustelleneinrichtungen zur Rathaussanierung.”
    “3. Der temporäre Parkplatz auf dem Stormarnplatz wird frühestens mit der Schließung des Parkplatzes auf der Altern Reitbahn geöffnet.
    –– Der zeitliche Ablauf der Herstellung des Provisorischen Parkplatzes wird den Baumaßnahmen auf der Alten Reitbahn so koordiniert, dass er genau rechtzeitig zur Verfügung steht.
    –– Dieser Parkplatz wird geschlossen, entweder bei Baubeginn der Tiefgarage oder wenn der Beschluss gefasst wird keine Tiefgarage zu bauen.”
    “7. Sollte die präferierte dauerhafte Lösung eine Tiefgarage unter der Freifläche hinter dem Rathaus sein, so kann mit dem Bau begonnen werden, sobald der Bau auf der Reitbahn fertig ist und die dortigen Tiefgaragenplätze verfügbar sind.”
    Abstimmungsergebnis: 8 dafür, 5 dagegen

    Beschlusslage ist, dass der provisorische Parkplatz auf dem Stormarnplatz nur für die Bauphase auf der alten Reitbahn vorgesehen ist.
    Anderslautende Informationen sind nicht Beschlusslage der Selbstverwaltung.

    Ich erkenne hier ein Interesse an der Erweiterung des alten Lokschuppens. Damit hat sich der BPA am 20.03.2019 beschäftigt.
    Die alte Reitbahn wurde das letzte Mal auf der Stadtverordnetenversammlung am 25.03.2019 behandelt.

    Sie können im Bürgerinfosystem der Stadt Ahrensburg die Protokolle zu den Sitzungen und auch die Vorlagen dazu einsehen.
    https://infonet.ahrensburg.de/sessionnetbi/info.asp

    Viele Grüße
    Christian Schmidt

    1. Harald Dzubilla Artikelautor

      Hallo Herr Schmidt –

      danke schön für Ihren Hinweis auf das Protokoll. Es ehrt Sie, dass Sie als Betroffener öffentlich Stellung nehmen.

      Sie sagen heute im Abendblatt: „Die Stellflächen sind als Ersatz für die wegfallenden Plätze während der Bauarbeiten an der Alten Reitbahn gedacht.” Das zum einen.

      Zum anderen steht im Protokoll: “7. Sollte die präferierte dauerhafte Lösung eine Tiefgarage unter der Freifläche hinter dem Rathaus sein, so kann mit dem Bau begonnen werden, sobald der Bau auf der Reitbahn fertig ist und die dortigen Tiefgaragenplätze verfügbar sind.“

      Und damit komme ich zu meinem Casus Belli: Erklären Sie uns Bürgen bitte, wo die Autofahrer, die heute auf der Alten Reitbahn parken, ihre Autos abstellen sollen im Falle, dass die angedachte Tiefgarage gebaut wird! Doch nicht auch noch Menschen und Umwelt belastend in den Wohnstraßen oder…?

      Sie wissen sicher: Lidl und Netto geben ihre Kundenparkplätze nur noch stundenweise für Kunden frei, also nicht mehr für Bahnfahrer sprich Pendler aus dem Umland.

      Freundliche Grüße
      Harald Dzubilla

      Postskriptum: Und wo entstehen die Ersatzparkplätze für den Lindenhof…?

  4. Stiller Beobachter

    Dieser kleinen Diskussion entnehme ich als indirekt Beteiligter, dass eine Freigabe des Stormarnplatzes sofort erfolgen muss, also noch bevor die Reitbahn bebaut wird, weil es sonst zu einer untragbaren Belästigung der Bürger werden würde.

    Ich bin ja kein Ahrensburger sondern nur ein Einkäufer in der Stadt, aber eines ist für mich als stiller Beobachter noch gar nicht geklärt, nämlich der Bau auf der Reitbahn. Wenn nämlich der Investor des Kinos keine rechtsverbindliche Erklärung an die Stadt abgibt, dann ist das Tauschgeschäft Edeka-Grundstück gegen alte Reitbahn doch gegenstandslos geworden, sodass damit der Parkplatz erhalten bleibt. Denn die Verwaltung wäre ja wohl nicht so unbedarft und verkauft das Grundstück verbindlich, und dann wird am Bahnhof gar kein Kino gebaut sondern ein Wohnhaus und ein Krümet-Restpostenmarkt oder sowas Ähnliches. Nach den Läden auf dem Lindenhof muss man in Ahrensburg schließlich alles befürchten.

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