Mit einer Verpackung wird nicht nur die Ware eingewickelt, sondern auch der Kunde

Ja, liebe Mitbürger, ich weiß natürlich, dass Kartoffelchips nicht gesund sind. Aber sie schmecken uns wie vieles, was ungesund ist. Und als ich eine Tüte Chips gesehen habe mit so schönen Worten wie „Eldorada“ und „Amica“ und dem Hinweis: „con Olio di Olivia“ mit der Ergänzung, dass die Dinger um 30% fettreduziert sind, da hat mich die Packung auch schon überlistet. „Man gönnt sich ja sonst nichts“, flüsterte der geheime Verführer in mein Ohr. Und so legte ich gehorsam die Chips in meinen Einkaufswagen.

Aber wie es so häufig auf den Verpackungen ist: Der Konsument sollte auch das Kleingedruckte lesen, wenn er ein neues Produkt entdeckt hat! Ich habe das dummerweise erst zuhause getan. Und im Kleingedruckten steht u. a. auch in deutscher Sprache: „Zutaten: Kartoffeln, Pflanzenöle (90% Sonnenblumenöl, 10% Olivenöl), Salz. Ohne Gluten.“

Dass keine Gluten in der Packung stecken, stört mich nicht. Aber dass die Chips zu 90% in Sonnenblumenöl und nur zu 10% in Olivenöl geröstet sind, das stört mich gewaltig.

Die Amica-Chips sind natürlich nur die Spitze der Warenpyramide. In jedem Supermarkt können wir zahlreiche Produkte finden, wo die Abbildung und Aufschrift auf der Verpackung etwas anderes suggerieren als tatsächlich drin steckt.

Fazit: Wenn ich eine Dose Gulaschsuppe kaufe mit der Aufschrift “mit Rindfleisch”, dann möchte ich nicht aus dem Kleingedruckten erfahren: 10% Rindfleisch, 90% Schweinefleisch.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 28. Juli 2019

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