Um es mal schweinisch zu formulieren: Der Bürgermeister wollte, dass wir Ahrensburger vor einem Trog sitzen sollen

Niemand in der gesamten Stadt Ahrensburg hat so häufig und intensiv auf das Thema Lärmschutz vor den Donnerzügen der Bahn aufmerksam gemacht wie Harald Dzubilla auf Szene Ahrensburg. Und während ich schon vor Jahren auf Alternativen zu den sechs Meter hohen grünen Lärmschutzwänden hingewiesen habe, kam von Seiten der Stadt und ihrer Politiker dazu kein sachdienlicher Kommentar geschweige denn eine vernünftige Tat.

Am 22. November 2017 schrieb ich zum Thema Lärmschutz über die Resolution der Stadtverordneten – wenn Sie diesen Beitrag bitte mal nachlesen wollen!

Und was hat die Stadtverwaltung auf Grund dieser Resolution bis zum heutigen Tage unternommen? Ich kann nichts erkennen. Außer dass der Bürgermeister die ganze Zeit schmollend in seinem Trog gesessen und gefordert hat, die Bahn möge die Gleise doch tieferlegen. Diesen Vorschlag habe ich von Anfang an als kompletten Unfug bezeichnet; und umso verwunderlicher war es für mich, dass Michael Sarach über diesen Unfug noch auf der Stadtverordneten-Versammlung im vergangenen Monat gelabert und auf Bad Schwartau verwiesen hat.

Heute informiert das 3. Buch Abendblatt darüber, dass die Bahn einen Lärmschutz-Trog für Ahrensburg ablehnt. Und wenn sie den gesamten Bericht lesen, dann erkennen Sie, dass Ahrensburg bis heute im Dornröschenschlaf verbracht hat – der Bürgermeister genauso wie die Stadtverordneten.

Nun wird die Katastrophe wohl unaufhaltsam auf unsere Stadt zurollen. Aber natürlich erst, wenn Michael Sarach sein Amt und Ahrensburg verlassen und sich auf seinen Alterssitz in die Stille von Schwerin zurückgezogen hat. 😉

Darauf, dass die Stadt sich immer noch gegen die sechs Meter hohen Lärmschutzwände in der Innenstadt wehren kann, weise ich nur der Vollständigkeit halber hin, damit niemand sagen kann, er/sie hätten das nicht gewusst.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 8. Mai 2019

4 Gedanken zu „Um es mal schweinisch zu formulieren: Der Bürgermeister wollte, dass wir Ahrensburger vor einem Trog sitzen sollen

  1. Rechtspfleger

    Herr Dzubilla, sie sind ein ehrenhafter Mann. Sie machen sich Gedanken über die Zukunft unserer Stadt Ahrensburg, deren negative Auswirkungen Sie gar nicht mehr zu spüren bekommen. Aber eben unsere Nachkommen.
    Haben Politiker und Verwaltung keine Nachkommen? So scheint es!
    Ich will hier in Ahrensburg keine “Nach uns die Sintflut” -Politik, sondern konkrete Vorschläge, was geht und was nicht.
    Je größer die Steine sind, die wir Ahrensburger (und Stormarner) der Bahn zu Recht in den Weg legen, je mehr wird sie sich bewegen, Lösungen / Alternativen zu entwickeln. Soweit meine Meinung.

    1. Fritz Lucke

      Bahntrasse tiefer legen ? Ja, dann haben wir endlich wieder Bahnschranken in der Stadt und zwar auf den Straßen, die z.Zt. mit Eisenbahnbrücken überbaut sind ( z.B. Kreuzung Woldenhorn/Manhagener Allee, Ostring) da es dort dann eine niveaugleiche Begegnung mit dem Autoverkehr gibt. Dann wird sich auf jeden Fall Bargteheide ärgern, da es dort m.W. keine Bahnschranken gibt. 🙂

  2. kunipitt

    Man sollte sich nicht die Trog-Lösung zum Vorbild nehmen, die Bad Schwartau anstrebt und die dort sinnvoll ist, aber in Ahrensburg unmöglich,
    sondern das Engagement der dortigen Betroffenen, die eben nicht -wie in Ahrensburg beabsichtigt- die Auslegung der Planfeststellungsunterlagen abwarten wollen, sondern im Vorfeld -offensichtlich erfolgreich- bessere Lösungen entwickelt haben und durchsetzen…
    Erfreulicherweise scheint jetzt auch unser Landrat bereit zu sein, -wie der Ost-Holsteiner Kollege- die Interessen der Stormarner Kommunen zu bündeln und offensiv zu vertreten…

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