Stadtmarketing Ahrensburg: Was lange währt, wird endlich Wut!

Am 18. November 2014 verkündete das 3. Buch Abendblatt: „Ex-Bauamtsleiterin übernimmt Stadtmarketing Ahrensburg“. Das war also ziemlich genau vor 4 (vier) Jahren. Und die Ahrensburger Bürger schauen sich heute um und fragen: „Na, wo isses denn, das Stadtmarketing von Ahrensburg?“ Und den Blogger packt die Wut, denn hier werden nicht nur Steuergelder veruntreut, sondern hier wird ein dringendes Bedürfnis der Stadt und ihrer Bürger vertrödelt.

Symbolbild zum Ahrensburger Stadtmarketing (Lithographie: A. Paul Weber)

Das letzte, was der gemeine Bürger über das Stadtmarketing von Ahrensburg gehört hat, das entstammte einer Sitzung vom Hauptausschuss. Dort wurde der zweiteilige Beschlussvorschlag des Bürgermeisters von den Teilnehmern in zwei Teilen angenommen. Ich zitiere:

1. Der Ergebnisbericht der Lenkungsgruppe zu den Handlungsfeldern für ein Stadtmarketing Ahrensburg wird zur Kenntnis genommen.

2. Für die weitere Prozessbegleitung durch die CIMA zur Bewertung möglicher Organisationsformen sowie zur Entwicklung einer Corporate Identiy (Korrektur: Identity) und eines Corporate Designs werden Mittel in Höhe von 35.000 € aus dem PSK 57105.5431010 eingesetzt.

Diese Sitzung hat am 11. Juni 2018 stattgefunden, also vor rund vier Monaten. Oder präzise festgehalten: Vor 130 (einhundertunddreißig) Tagen.

Am 22. Oktober 2018 tagt der Hauptausschuss erneut. Die Tagesordnung finden Sie nebenstehend. Und die Aufgabe, die ich Ihnen stelle: Unter welchen Punkt dieser Tagesordnung finden Sie das Thema Stadtmarketing? Vielleicht unter TOP 17, der voraussichtlich nicht öffentlich beraten wird…? 😉

Oder sollte es so sein, meine lieben Mitbürger, dass nach 130 Tagen immer noch kein Ergebnis der Beratungsgesellschaft CIMA vorliegt, sprich eine Bewertung möglicher Organisationsformen und die Entwicklung von Corporate Identity und Corporate Design…?

Wer die Sache milde lächelnd betrachtet, der mag hier von einer Posse in der Kleinstadt Ahrensburg reden. Wer ernsthaft darüber nachdenkt, der muss von einem Skandal in der größten Stadt im Kreis Stormarn sprechen.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 16. Oktober 2018

4 Gedanken zu „Stadtmarketing Ahrensburg: Was lange währt, wird endlich Wut!

  1. Narrenhof

    Ja Herr Dzubilla,
    für alle, die es nicht wahrhaben wollen:
    Unter anderen auch dieser Skandal ist innerhalb einer SPD-geführten städtischen Administration sowie als Teil der vorgeblich liberalen-Demokratie-mit-Rechtsstaatsbasis möglich und ist geeignet, anhand von dokumentierten Fakten konkret zu erklären, “warum ich zum Wutbürger wurde”.

      1. Narrenhof

        Ihre Feststellung trifft leider zu, denn i, SPD-Hamburg läuft die Kontrolle-mit-Konsequenzen deutlich schneller. Das Stormarner Tageblatt berichtet heute am 16.10.2018:
        Die Staatsrätin E. Badde (SPD) wurde “gestern in den einstweiligen Ruhestand versetzt”, nachdem sie zwei Schnäppchen-Karten zum Konzert der Rolling Stones im letzten September “ohne jegliche Nachfrage und Ausübung dienstlicher Kontrolle” angenommen hatte, so die zuständige Oberstaatsanwältin.
        Ergebnis:
        Eben weil es sich um zwei verschiedene Umstände handelt, weiß der Bürger immer fundierter, warum er zum Wutbürger geworden ist.
        Das sagt er aber nicht laut, um nicht in die Rechte Ecke gestellt zu werden.

  2. Frank

    Das Stadtmarketing ist weder für den BM noch für dessen rechte Hand, den Stadtjustiziar REICH, von Bedeutung. Beide gehen bald in Rente und hinterlassen der Stadt einen Berg Schulden und eine kaputte Infrastruktur. Die jahrelange SPD-Herrschaft in der Verwaltung ist in Ahrensburg inzwischen gleichbedeutend mit Misswirtschaft und undurchsichtigen Geschäften.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Optionally add an image (JPEG only)