Mal abgesehen von unseren Apotheken, so wird nirgendwo so viel Scharlatanerie betrieben wie in der Kunst. Wobei die eigentliche Kunst darin besteht, denkende Menschen denken zu lassen, dass Müll = Kunst ist. Leute, die diese Täuschungskunst ausführen, sind zum einen Nachfahren des berühmten Schalks Till Eulenspiegel. Und andererseits sind es Steuergeld-Hinterzieher. Wie zum Beispiel Dr. Katharina Schlüter von der Sparkassen-Kulturstiftung Stormarn, die schon seit Jahren den Unfug von Banausen und Witzbolden der Öffentlichkeit als Kunst des 21. Jahrhunderts verkaufen will, für die wir Bürger allerdings ihrer Meinung nach noch gar nicht mündig sind, um den Wert solch toller Exponate zu beurteilen.
Wenn Sie den Namen dieser Kuratorin in die Suchmaske von Szene Ahrensburg eingeben, dann können Sie nachlesen, was ich meine. Und ich wiederhole noch einmal: Eine gemeinnützige Stiftung gibt Geld aus, das beim Finanzamt nicht versteuert worden ist. Was bedeutet: Die Steuereinnahmen des Staates, bzw. in diesem Fall des Kreises Stormarn, werden gemindert durch Manipulation, die in meinen Augen eine Steuerhinterziehung darstellt.
Das jüngste Corpus Delicti fand ich gestern sowohl im 3. Buch Abendblatt als auch im Stormarner Tageblatt: Zwei junge Damen stellen in der Wassermühle in Trittau ihren Müll aus, wobei sie mit dem Geld der Sparkassen-Kulturstiftung Stormarn gefördert werden. Dort kann man zum Beispiel das Innenteil einer Schaumstoffmatratze sehen, das über einer Kippleiter liegt – siehe die Abbildung unten! Oder Reihenbriefkästen, die so gefüllt sind, dass einer wie alle ausschaut. Oder einen Gartenschlauch, der mit Sand gefüllt ist, was wir als Kinder schon in der Sandkiste gemacht haben. Trash as trash can.
Ihren Müll deklarieren die beiden Frauen als Kunst, und die Redaktionen der Lokalblätter bestätigen das voller Ergriffenheit und berichten über die Ausstellung mit dem Titel „Normal Square“ – also: „Normales Quadrat” – mit sülzigen Worten, die den ganzen Unsinn rechtfertigen sollen.
Wenn Leute mit Nonsens die Menschen verscheißern, wie auch Joseph Beuys das schon vorgemacht hat, dann ist das okay. Weil es unter Eulenspiegeleien fällt. Genauso wie das, was Jonathan Meese fabriziert, der Ahrensburger aus Tokyo. Denn weder Beuys noch Meese haben meines Wissens irgendwelche Spendengelder bekommen, die am Finanzamt vorbeigegangen sind, sondern sie haben selber Steuern bezahlt.
Ach ja, und die Zeitungen, die solchen Quatsch ernsthaft veröffentlichen, die dürfen sich nicht wundern, wenn Leser von Fake News sprechen und reihenweise von den Blättern abspringen. Matratze, Gartenschlauch und Briefkästen können zwar aus Kunststoff sein, sind aber deshalb noch lange keine Kunst, die den Stoff liefert für eine unkritische Berichterstattung.
Postskriptum: Können Sie sich vorstellen, Sie gehen mit einer Schaumstoffmatratze und einer Klappleiter und einem alten Gartenschlauch in eine Filiale der Sparkasse und bekommen daraufhin einen Kredit, mit dem Sie weitere Werke der genannten Unart fabrizieren können…? 😉
ich kann noch einen nicht aufgeräumten Schreibtisch anbieten, sieht sehr künstlerisch aus.
Waaaahnsinn! Dr. Katharina die Große erreichen Sie hier wegen geldlicher und persönlicher Zuwendung: https://www.stiftungen-sparkasse-holstein.de/stiftungen/kulturstiftung-stormarn/kunst-und-kultur/vorstand/
Die Sparkassenstiftung bekommt das Geld von der Sparkasse. Und raten Sie mal, von wem die Sparkasse das Geld bekommt, mit dem sie eine alte Matratze auf der Klappleiter fördert! (Ich lege mein Geld in Zukunft unter meine eigene Matratze!)
https://www.abendblatt.de/region/stormarn/article209908507/Streit-um-Gebuehren-Sparkasse-Holstein-will-Klage-entkraeften.html
Stammt eigentlich der berühmte “Furz auf der Gardinenstange” auch von den beiden Künstlerinnen, deren Namen Sie verschweigen? Wie wäre es denn mal mit einer Ausstellung in Stapelfeld? https://www.awsh.de/recyclinghoefe/stapelfeld/
“Zu jeder Kunst gehören zwei: einer, der sie macht, und einer, der sie braucht.” – Ernst Barlach