Bastelecke im 3. Buch Abendblatt: Nicht nur Neuseeländer sondern auch Stormarner bauen sich ihren eigenen Sarg

Es gibt nach meiner Erkenntnis nur wenig Menschen, die sich freiwillig ihr eigenes Grab schaufeln würden. Wenn es aber um den Inhalt für das eigene Grab geht, dann sind Stormarner angeblich bereit, selber Hand anzulegen, um ihren eigenen Sarg zu bauen.

In einer Promotion zwischen dem Hospizverein Ahrensburg und dem HolzLand Wulf wird der Bau eines eigenen Sarges angeboten – so berichtet das 3. Buch Abendblatt an diesem Wochenende. Wem das zu makaber erscheint, der wird belehrt, dass die Idee aus Neuseeland kommt, und deshalb auch wunderbar nach Ahrensburg passt.

Die Redaktion: “Die Särge werden im Anschluss mit nach Hause genommen und können beispielsweise als Bank oder Regal genutzt werden.” Und wenn mal der Onkel aus Transsilvanien überraschend zu Besuch in den Kreis Stormarn kommt, dann ist der selbstgebaute Sarg ein passendes Gästebett. Weshalb man zweckmäßigerweise auch Wlan mit einbauen sollte, falls der Deckel mal klemmt!

Bastelecke im 3. Buch Abendblatt

Zur Ergänzung des Berichtes der Stormarn-Redaktion füge ich folgende Information vom Hospizverein hinzu: “Die Kosten des Workshops von ca. 250,– sind reine Materialkosten, die Anmeldung ist erst verbindlich, wenn 50,–€ angezahlt worden sind.” Ja, der Tod kostet nicht nur das Leben, sondern auch das Material aus der Holzhandlung Wulf, wo vor ein paar Wochen noch die Ahrensburger Musiknacht stattgefunden hat.

Wie ich angeblich aus dem Ahrensburger Untergrund gehört haben will, soll es demnächst ein weiteres Event in Ahrensburg geben zum selben Thema, und zwar: “Wir töpfern unsere eigene Urne.” Auch die kann hernach mit nach Hause genommen werden und in der Wohnung als Blumenvase oder Schirmständer benutzt werden.

Postskriptum: Ich bin überzeugt davon, dass es Menschen gibt, die viel Spaß daran haben, ihre letzte Ruhestätte im geselligem Zusammensein selbst zu bauen und vielleicht auch noch ihr letztes Hemd zu nähen, das keine Taschen benötigt. Und diese Zeitgenossen machen bestimmt auch gemeinsame Vergnügungsreisen nach Neuseeland. 😉

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 19. August 2018

2 Gedanken zu „Bastelecke im 3. Buch Abendblatt: Nicht nur Neuseeländer sondern auch Stormarner bauen sich ihren eigenen Sarg

  1. Sebastian L.

    Haben Sie zufällig auch gehört, wo man seinen eigenen Grabstein meißeln kann? Ich möchte ihn mir gern in den Vorgarten stellen.

  2. Papa Razzo

    Frage: Wo steckt eigentlich Klingel-Domdey?

    Antwort: Der ist im Holzland Wulf.

    Frage: Was macht er dort?

    Antwort: Basteln.

Schreibe einen Kommentar zu Papa Razzo Antworten abbrechen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Optionally add an image (JPEG only)