Wie Ahrensburger Firmen von einer Kieler Agentur veräppelt werden – mit Hilfe der Stadtverwaltung

Liebe Mitbürger, klicken Sie bitte mal auf die Abbildung nachstehend links! Sie sehen dort Werbung. Genauer gesagt: Anzeigen von Ahrensburger Firmen. Dabei wird Ihnen auffallen, dass dem Leser die Lektüre der Anzeigen erschwert erschwert wird. Durch inixmedia. Denn diese Agentur hat ihr Firmenlogo quer über alle Inserate gesetzt.

Nun werden Sie vielleicht fragen: Wo sind diese Anzeigen erschienen? Und warum sind sie so verschandelt worden? Und wer überhaupt ist inixmedia?

Der Reihe nach: Die Anzeigen sind in der Broschüre des Ahrensburger Seniorenbeirats erschienen, und zwar in der “4. Auflage, Ausgabe 2017/2018”. Und diese Broschüre wurde nach Aussagen der Kieler Firma inixmedia “an alle Haushalte 60+” verteilt. Was ich persönlich anzweifeln muss, denn ich habe diese Broschüre nie in meinen Haushalt bekommen. Die Firmen, die darin werben, haben aber dafür bezahlt, dass jeder Bürger von Ahrensburg, der 60 Jahre und älter ist, die geschaltete Werbung in seinen Haushalt bekommt.

Quelle: Homepage Ahrensburg

Trotzdem ist die “Ausgabe 2017/2018″ bereits vergriffen. Und deshalb hat die Stadt Ahrensburg die Seiten auf ihre Homepage gestellt. Und die Firma inixmedia hat versucht, die Werbung so gut wie möglich unkenntlich zu machen. Der Online-Leser jedoch erkennt die Inserenten und fragt sich, warum deren Anzeigen dort quasi kastriert worden sind.

Ich habe das nicht recherchiert, weil ich sicher bin: Die Agentur ist der Meinung, dass die Inserenten nur für die gedruckte Ausgabe bezahlt haben und nicht für eine Veröffentlichung auf der städtischen Homepage. Und deshalb sollen Inserenten nicht die Möglichkeit haben, ihre Anzeigen auch noch online verbreitet zu bekommen, basta!

Jeder normale Mensch fragt sich da natürlich: Wieso wurden die Anzeigenseiten denn nicht komplett herausgenommen? Vielleicht, damit die Agentur inixmedia mit ihrem Logo verstärkt auf sich aufmerksam machen kann, weil man doch bestimmt auch irgendwann mal wieder eine neue Auflage erstellen und damit wieder tüchtig absahnen will bei den Ahrensburger Gewerbetreibenden…?

Impressum

Meiner Meinung nach läuft es hier genauso wie beim ehemaligen “Rathaus-Journal”: Die Stadt gibt einer Agentur den Auftrag für Erstellung und Druck, und die Agentur macht dicke Geschäfte mit den Anzeigenkunden. Eine Garantie für eine ordnungsgemäße Verbreitung erhalten die Inserenten nicht, sondern nur eine Rechnung für ihre Inserate. Vermutlich steckt auch deshalb  im Namen der Agentur der Hinweis: “nix Media”…?

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 16. Juli 2018

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