Stadtmarketing: Und wie soll es jetzt weitergehen…?

Nach meinem Dafürhalten ist das Thema Stadtmarketing für Ahrensburg eines der wichtigsten Themen unserer Stadt. Das zeigt mir auch die Klickraate auf meinen letzten Blog-Eintrag zu diesem Thema. Und nachdem die Redaktion vom 3. Buch Abendblatt erkannt hat, dass es hakt, hatte ich eigentlich erwartet, dass nach der Veröffentlichung am Samstag dann am Montag oder spätestens heute am Dienstag die Fortsetzung des Themas in der Stormarn-Beilage erfolgt wäre, denn in dem Bericht vom Samstag wurden mehr Fragen aufgeworfen als beantwortet.

Der Bürgermeister kümmelt sich um das Stadtmarketing von Ahrensburg

Die wichtigste Frage: Wie geht es jetzt weiter? Warten bis zum Sanktnimmerleinstag? Was sagen die Geschäftsleute der Stadt dazu, das Stadtforum? Was sagen die Bürger dazu? Was sagen die Politiker der Parteien in der Stadtverordneten-Versammlung dazu? Und was sagt der Bürgermeister dazu, denn er trägt letztlich die Verantwortung für diese Misere, in die er sich reinmanövriert hat?!

Schön, dass wir kurz vor der Kommunalwahl stehen. Da haben wir Bürger die Möglichkeit, die Kandidaten der Parteien, die auf der Straße oder vor unserer Haustür stehen, zu befragen, warum sie tatenlos zusehen, wie der Bürgermeister das Thema Stadtmarketing offenbar aussitzen möchte bis zu seiner Pension. 3 1/2 Jahre sitzt er ja schon darauf.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 10. April 2018

19 Gedanken zu „Stadtmarketing: Und wie soll es jetzt weitergehen…?

  1. Kassandra

    Der Bürgermeister hat doch eine Stellvertreterin, nämlich Frau Behr. Richtig? Also lässt sich der Herr Sarach von seiner Stellvertreterin vertreten und kümmert sich selber um das Stadtmarketing. Und wenn Sie glauben: “Davon versteht der Mann doch nichts! ” – keine Sorge, Frau Andres versteht davon auch nichts. Deshalb wurden ja auch freie Berater damit beauftragt, ein Konzept zu erstellen. Dieses Konzept liegt angeblich vor. Was hindert den BM daran, es öffentlich zu präsentieren?

  2. Frieda B.

    Der Artikel in der Stormarnbeilage vom vergangenen Samstag wurde ja nicht in der Absicht geschrieben, hier eine baldige Lösung herbeizuführen. Dies war vielmehr ein im Gewand des seriösen Journalismus verpackter ” Schmähartikel” gegenüber Frau Andres, die vom Bürgermeister verdeckt der Unfähigkeit bezichtigt wurde. Man musste schon sehr genau hinschauen, um zu erkennen, dass der Bürgermeister mit diesem Artikel seine Mitarbeiterin weiter demontiert, obwohl er ständig beteuert, dass er eine Fürsorgepflicht gegenüber seinen Mitarbeitern hat. Der Bürgermeister spricht “mit gespaltener Zunge”, und die Stormarnbeilage trägt so etwas an die Öffentlichkeit, ohne eine einzige kritische Frage dazu zu stellen. Die Stormarnbeilage ist Teil des Problems und nicht der Lösung.

  3. Petra

    Es gibt für den BM gute Gründe, das fertige Konzept der Fa. CIMA jetzt nicht zu veröffentlichen. Er würde damit eingestehen, dass es von Anfang an überflüssig war, diese Stelle für das Stadtmerketing überhaupt einzurichten.

  4. Narrenhof

    Damit die wichtigste Frage nicht in Vergessenheit gerät, erlaube ich mir, den Kommentar von “Fritz aus Ahrensburg 7. April 2018 um 20:04” hier zu kopieren.
    Zitatanfang:
    “Die wichtigste Frage wurde weder in diesem noch in einem der früheren Artikel der Stormarnbeilage jemals gestellt: „Warum wurde Frau Andres überhaupt aus ihrem angestammten Job als Bauamtsleiterin entfernt?“
    Zitatende.
    Der Grund kann nicht Krankheit oder unzureichendes Fachwissen sein.
    Narrenfrage: Was also bleibt übrig ?

      1. Narrenhof

        Kann es sein, dass die damalige Bauamtsleiterin ihrem Verwaltungs-Chef in der von ihm gewünschten Sache aus baurechtlicher Sicht pflichtgemäß widersprochen hatte – und ihm damit drohte eines seiner pflichtwidrigen Geschäfte zu vereiteln ?

        Kann es sein, dass der heutige Bauamtsleiter in derartigen Angelegenheiten weniger pflichtbewusst ist ?

        Kann es sein, dass deshalb die tollen Immobiliengeschäfte über den Rathaus-Chef wie geschmiert weiter laufen ?

        Kann es sein, dass es auch auf der Ebene der Sachbearbeiter aus baurechtlichen Gründen Widersprüche gegen den Chef gegeben hat und gibt ?
        Narrenhof: Ja, nachweislich.
        Unterschied zu Frau Andres: Gute Sachbearbeiter sind insbesondere im Ahrensburger Rathaus gefragt und stehen deshalb bei pflichtgemäßen Unbotmäßigkeiten nicht für Degradierungen zur Verfügung. Sie haben zu kuschen und Punkt.

        1. Harald Dzubilla Artikelautor

          Narrenhof, Sie müssen sich irren bei Ihren Mutmaßungen. Wenn dem wirklich so wäre, dann hätte die SPD dem Genossen Sarach doch nicht in aller Öffentlichkeit bescheinigt:

          1. Narrenhof

            Kann es sein, dass die SPD in aller Öffentlichkeit etwas offensichtlich falsches bescheinigt, im Gegensatz zu dem, was die SPD in aller Heimlichkeit befördert ?

            Tatsächlich ist es so, dass der Herr Proske als Anführer der SPD im MARKT vom 4.4.18, also in aller Öffentlichkeit jammert: “Und wenn dann noch Gerüchte auftauchen, dass die Verwaltung für den möglichen Investor Hilfsdienste bei weiteren Grundstücksgeschäften leistet, dann werden sich viele Menschen in dieser Stadt fragen, wessen Wohl im Zentrum der Politik stehe”.

            Kann es sein, dass sich damals auch schon Frau Andres derartige Frage gestellt hat und die Antworten ihrem Verwaltungs-Chef tollkühn offen ins Gesicht gesagt hat ?

            Bekanntlich mag “der Chef” keine Widerrede.

            Herr Proske meinte dann noch: “Und diese Frage ist fatal, da sie das Vertrauen der Menschen in unsere demokratische Institution beschädigt.”

            Kann es sein, dass Herr Proske bereits die Nachfragen der sehr verehrten Wählerinnen und Wähler fürchtet und ihnen den Rat geben will, doch besser keine Nachfragen zu stellen, denn kritische Nachfragen seien nicht gut für die Demokratie ?

  5. Frank B.

    Bei einer späteren Bewerbungsrunde für die Bauamtsleitung stellte eine unabhängige Kommission fest, dass Frau Andres erneut die fachlich am besten qualifizierte Bewerberin war. Der Bürgermeister sorgte danach persönlich dafür, dass Frau Andres aus der Bewerberrunde aussortiert wurde. Es wurde nie geklärt, warum der BM in die Arbeit der unabhängigen Kommission eingriff. Die Stormarnbeilage stellte auch dazu keine Fragen.

    1. B. Lindemann

      Stimmt, ich erinnere mich. Als die Stelle neu ausgeschrieben wurde, hat sich Frau Andres erneut darauf beworben. Und die Findungskommission hat sie als die am besten geeignete Kandidatin herausgepickt. Trotzdem kam ein anderer Bewerber zum Zuge, nämlich der jetzige Bauamtsleiter. Demnach ist dieser nur 2. Wahl gewesen. Für den Bürgermeister aber 1. Wahl, vermutlich weil er pflegeleichter ist. So verblieb Andres auf dem Posten der Leiterin für das Stadtmarketing, obwohl sie diesen Job gar nicht gewollt hatte. Und als man ihr weder Mitarbeiter noch ein ihrer Position gerechtes, repräsentatives Büro zur Verfügung gestellt hatte, wurde sie krank. Was man verstehen kann.

  6. Martens

    In diesem Zusammenhang stellt sich mir auch die Frage: Gibt es schon etwas Neues in Sachen der Korruptionsvorwürfe gegen die Stadt bezüglich Grundstück der vier Schwestern an der Alten Reitbahn? Wenn diese Vorwürfe sich bewahrheiten, dann kann der Bauamtsleiter doch seinen Hut nehmen, oder etwa nicht!?

  7. Bruno

    Wer an dem neuen Lindenhofkomplex vorbeigeht, kommt unweigerlich zu dem Schluss, dass es bei dem Genehmigungsverfahren nicht mit rechten Dingen zugegangen war. Der damalige kommissarische Bauamtsleiter trat kurz vor der Genehmigung von seinem Amt zurück. Vermutlich, weil er die Verantwortung für eine derartige Genehmigung nicht mehr mittragen wollte.

  8. Observator

    Es wird über die Erkrankung von Angelika Andres geschrieben. Aber nirgendwo taucht die Frage nach der Erkrankung des Bürgermeisters auf. Denn gesund ist es nicht, was Michael Sarach macht. Vielleicht kann die Stormarnredaktion mal Näheres berichten?

  9. R. Mueller

    @Martens: Solange der Bürgermeister, der neue Bauamtsleiter und die Rechtsabteilung ein “gutes Team” bilden, muss der neue Bauamtsleiter wohl kaum seinen Hut nehmen . Die Rechtsabteilung wird für ihn schon die richtigen Paragraphen finden, um ihn “rauszuboxen”. Einem derartigen System droht nur dann Gefahr, wenn eine Partei, insbesondere die Bauamtsleitung, nicht mitspielt. Wie man so hört, soll Frau Andres dieses Spiel nicht mitgespielt haben. Deshalb offensichtlich die berufliche Degradierung, um Frau Andres komplett aus dem Bauamt entfernen zu können.

  10. Narrenhof

    Kann es sein, dass der Fall Andres / SPD-Sarach in diesem unseren reichen Land lediglich reichlich Steuergeld kostet und ansonsten kein Schwein interessiert ?

    Hörbar interessiert sich keine zur Kontrolle berechtigte Volksvertreterin
    und auch kein lieber Wahlkandidat.
    Keine Zeitung, keine Aufsichtsbehörde, keine Staatsanwaltschaft.
    Keine Interessenvertreter von Beamten und kein Steuerzahlerbund.
    Und auch keine Prominenz, die doch sogar den Mut hatte, sich in den Medien für den Abriss des Rathauses auszusprechen.

    Kann es sein, dass der Schöne Neue Parallelstaat in unseren Köpfen bereits zum verdauten Alltag gehört ?

  11. Britta S.

    @Narrenhof: Den meisten Bürgen dürfte gar nicht klar sein, dass sie für die Millionengeschenke an Investoren einen hohen Preis bezahlen, sei es über kaputte Straßen, hohe Kita-Gebühren, überfüllte Kitas, marode Schulen, hohe Straßenausbaugebühren. Seit Jahren wird die Reparatur kaputter Straßen immer wieder erneut verschoben, müssen die Anlieger bei Straßenreparaturen horrende Anliegerkosten bezahlen, müssen junge Eltern manchmal fast ein Gehalt für Kitas und Hort aufbringen. Die Geschenke für Investoren müssen von allen Bürgern bezahlt werden.
    Die hiesige Presse hat einen erheblichen Anteil daran, dass es in Ahrensburg so ist, wie es ist. Ahrensburg24 hängt schon seit Jahren finanziell am Tropf des Rathauses, und die Stormarnbeilage versteht sich über weite Strecken als Sprachrohr der Verwaltung. Die Artikel von Ralph-Klingel Domdey zum Fall Andres/ Sarach lesen sich über weite Strecken so, als sei der Verfasser der Sekundant oder Pressesprecher des Bürgermeisters. Generell gibt es kaum kritischen Fragen, Zusammenhänge werden nicht hergestellt oder erklärt, Ursachen werden ausgeklammert. Wenn die rein kommerziellen Pläne eines Investors für ein Kino unter die Überschrift “Ahrensburg plant ein Kino” gestellt werden, kann man bereits erkennen, wessen Sprachrohr die Stormarnbeilage in einem derartigen Bericht ist.

    1. Narrenhof

      Du ! Du ! Du !
      Kann es sein, dass Britta S. die “Lügenpresse” beschrieben hat und sich nun als “Rechtspopulistin” beschimpfen lassen muss ?

  12. Johannes R.

    @Britta: Die Verwaltung der Stadt Ahrensburg plant rücksichtslos an den Bedürfnissen und Wünschen der Bürger vorbei. Das jüngste Beispiel ist die so genannte Innenstadtsanierung, bei der in den kommenden 15 Jahren über 76 Millionen Euro ausgegeben werden sollen für Planungen, die nicht den Bürgern, aber stattdessen zahlreichen Planungs- und Baufirmen zugute kommen. Die Bürger bekommen im Gegenzug ständig neue Baustellen in der Innenstadt, zusätzliche Verkehrsbehinderungen und Eingriffe in das Eigentums- und Mietrecht für den Innenstadtbereich.
    Mit diesen horrenden Summen von bis zu 76 Millionen Euro könnte man problemlos die kaputten Straßen der Stadt sanieren, sämtliche Kita-Probleme lösen, die Anliegergebühren bei Straßenerneuerungen streichen, die Schulen sanieren, ein Kino bauen und die Parkplatzprobleme in der Innenstadt lösen.
    Das Geld in Ahrensburg wäre vorhanden oder zu beschaffen, wenn es nicht ständig in die falschen Kanäle fließen würde. Die derzeitigen Missstände kommen auch deshalb zustande, weil die derzeitige Bauamtsleitung alle diese Pläne mitträgt und für den BürgermeIster nach außen verteidigt.
    Zudem stehen der Verwaltung mit ahrensburg24 und der Stormarnbeilage Presseorgane zu Diensten , die sämtliche Verwaltungspläne an die Öffentlichkeit tragen, ohne diese Pläne jemals zu hinterfragen oder kritisch zu kommentieren. Die Ahrensburger Presse trägt leider immer wieder in zentralen Anliegen gerade nicht zur Aufklärung sondern eher zur Desinformation der Bürger bei.

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