Was is’n das: Fotografieren wie im vorigen Jahrhundert?!

Wir erinnern uns an Polaroid. Der Name steht synonym für Sofortbild, was meint: Nach der Aufnahme kam das fertige Foto gleich aus der Kamera. Polaroids waren von schlechter Qualität und ziemlich teuer nach der bekannten Hersteller-Devise: Die Hardware machen wir billig, bei der Software langen wir zu. Also so, wie es heute die Druckerfabrikanten mit ihren Originalpatronen machen.

Das Polaroid-System starb mit der Digialfotografie, die auch das Einlegen von Filmen in die Fotokamera abgelöst hat. Außerdem erzielte man damals mit den Fotos nur eine ziemlich mittelprächtige Qualität. Und wenn ich heute auf alte Polaroids blicke, dann ist zu erkennen, dass die Schärfe der Fotos im Laufe der Jahre nachgelassen hat.

Warum ich diesen Blogeintrag mache? Weil ich verblüfft bin. Denn gerade sehe ich in einer Anzeige von aldi, dass es dort eine Sofortbildkamera gibt. Und ich frage mich: Wer kauft heute, wo jedes bessere Handy gestochen scharfe Bilder liefert, noch eine Instantbild-Kamera zu 69,99 Euro “inklusvie 10 Fotos”? Nostalgiker? Oder Hanyhasser vielleicht…?

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 22. Mai 2017

7 Gedanken zu „Was is’n das: Fotografieren wie im vorigen Jahrhundert?!

  1. Lorenz

    Nein es ist kein Gag. Polaroid ist hipp! Vorteil: jedes Bild ein Unikat, welches, da es nur in Papierform existiert, nicht bearbeitet werden kann. Es zeigt also die ungeschönte Wahrheit.

  2. Lorenz

    Das nenne ich eine neue Idee. Man lege einen Kupferstich von Dürer auf den Kopierer, scanne ihn ein und bearbeite ihn. Das geht natürlich, aber das Original bleibt unveränderbar, hier wie da.

    1. Harald Dzubilla Artikelautor

      Ich weiß nicht, wer die Mona Lisa Ihrer Meinung nach “bearbeitet” haben soll. Das Bild der “Mona Lisa”, das im Louvre hängt, wurde allein von da Vinci bearbeitet. 😉

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