Ungeheuerlich: Wie die Stadt Ahrensburg ihre Bürgerinnen und Bürger richtiggehend verarscht

Meine lieben Ahrensburger Mitbürgerinnen und Mitbürger – bitte, lesen Sie noch einmal den Beitrag im 3. Buch Abendblatt vom 22. dieses Monats, der von Hinnerk Blombach aus der Redaktion der Ahnungslosen verfasst wurde! Und dazu meinen Blogeintrag vom 22. Februar 2017! Und dann schauen Sie sich bitte das hier an:

Wolfgang König, dermaleinst Stadtverordneter der WAB, hat mit seinem Kommentar darauf hingewiesen, dass es bei der Lübecker Beraterfirma Cima eine Schublade gibt, in der bereits ein Konzept für das Ahrensburger Stadtmarketing ruht, das unsere Stadt zu einer Marke machen sollte. Und den Inhalt dieser Schublade will die Firma jetzt offenbar für 36.000 Euro an die Stadt verkaufen. Und das Unglaubliche: Schläfrige Politiker beraten tatsächlich darüber, ob sie das kaufen sollen.

Hier, meine lieben Mitbürger, haben wir den erneuten Fall einer scheinbaren Unzurechnungsfähigkeit des Bürgermeisters. Allein, dass Sarach dieselbe Firma noch einmal vorschlägt, deren Konzept bereits vorliegt, ist schon eine unglaubliche Chuzpe.

Ahrensburg als Schilda zu bezeichnen ist viel zu liebenswürdig. Irrenhausen wäre treffender.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 23. Februar 2017

24 Gedanken zu „Ungeheuerlich: Wie die Stadt Ahrensburg ihre Bürgerinnen und Bürger richtiggehend verarscht

  1. fritz lucke

    moin,
    manchmal beschleicht mich das Gefühl, in der Beraterbranche hat es sich herumgesprochen: in der Ahrensburger Verwaltung anrufen und man erhält -wofür auch immer- sofort einen Auftrag für ein Gutachten.

  2. Lüdicke

    Ich lebe an der Grenze von Ahrensburg und schaue hier öfter mal rein. Was ich nicht begreife: Wieso kommt zu Ihrem Blog-Bericht nicht sofort eine Stellungnahme aus dem Rathaus? Oder von den Politikern? Es kann doch nicht sein, dass hier ein Skandal aufgedeckt wird und die Verantwortlichen schweigen allesamt? Mein Tipp, Hr. Dzubilla: Veröffentlichen Sie das auf Facebook und twittern Sie! Die Straßen von Ahrensburg sind voller Löcher, und das größte Loch ist in der Verwaltung.

    1. Harald Dzubilla Artikelautor

      Hallo Frau/Herr Lüdicke –

      ich weise mit meinen Blog-Einträgen auf die Unzulänglichkeiten von Verwaltung und Politik hin. Und alle, die es betrifft, lesen es auch. Und ich bin sicher, dass die Cima den Auftrag nicht noch einmal bekommen wird.

  3. B. Rater

    Wirklich ungeheuerlich, dieser Skandal! Schade nur: Sie liegen alle daneben. Herr König hatte vermutlich das Einzelhandelskonzept in seinem kratzenden Hinterkopf. Davon ist übrigens in dem Zeitungsbericht des Ahnungslosen auch die Rede. Kann man eigentlich nicht überlesen, wenn man sich nicht allzu schnell empört.
    Der von Ihnen bravourös und investigativ recherchierte “Beweis” eines Skandals betrifft indes den aktuellen Vorgang.
    Wirklich schade, man hätte sich so schön aufregen können.

    1. Harald Dzubilla Artikelautor

      Ach? Sie meinen ernsthaft, das Einzelhandelskonzept ist gar kein Konzept für Stadtmarketing? Ist das wirklich Ihr Ernst? Und wieso kann die Firma Cima behaupten: “Die Verantwortlichen in Ahrensburg beabsichtigen die Umsetzung eines Stadtmarketing-Konzepts”, obwohl dieser Beschluss noch gar nicht gefasst worden ist? Und wo kann man dieses “Stadtmarketing-Konzept” und die “Tiefeninterviews mit ausgewählten Experten” einsehen und begutachten?
      PS: Und die Cima weiß noch nicht einmal, wie viele Einwohner Ahrensburg hat. Toll.

    2. Martens

      Hallo Frau/Herr Klookschieter!

      Wann wurde das Einzelhandelskonzept denn in die Tat umgesetzt, und wie erfolgreich läuft es? Auch das von Herrn König erwähnte und von der Stadt bezahlte Logo würde mich mal interessieren.

      Oder wollten Sie “B. Rater” hier bloß das Sandmännchen spielen und versuchen, den Bürgern Sand in die Augen zu streuen?

  4. Lisaaustrittau

    Gehört zum “einzelhandelskonzept”auch die innenstadtverunstaltung ( sogar ahrensbürger können inzwischen einem stadtfremden Autofahrer den Weg nicht erklären) ……!!!???? ich überlege jedesmal 100 mal ob ich in ahrensburg einkaufen soll oder nettttt…. :-((

  5. Britta S.

    Das Ganze sieht nach einem abgekaterten Spiel zwischen dem Bürgermeister und der Baratungsfirma CIMA aus. Wer im Wahlkampf zur Bürgermeisterwahl genau hingehört hat, wird sich erinnern: Sarach hat bereits damals darauf hingewiesen, dass zu einem späteren Zeitpunkt eine Fremdfirma eingeschaltet werden soll. Selbst wenn Frau Andres den Entwurf für ein Konzept vorgelegt hätte, wäre dies für die Tonne gewesen. Vermutlich braucht BM Sarach die Leiterin der Stabsstelle als Sündenbock, damit er endlich einen Grund hat, seine Beratungsfirma aus der Tasche zu ziehen.

    1. Harald Dzubilla Artikelautor

      Und hier können Sie ahnen, wieviel Geld die Cima in den vergangenen Jahren aus Ahrensburg herausgetragen hat. Über die Erfolge lohnt es sich nachzudenken. Aber scheinbar gibt es nur diese einzige Beraterfirma.

      1. H.J. Lange

        Die sog. “kommunale Selbstverwaltung” wurde mit dem Grundgedanken eingeführt,
        die Einwohner und deren ehrenamtliche Vertreter wüssten am besten und zusammen mit dem rechtsverantwortlichen Bürgermeister, was gut für die Kommune ist. Diese Idee wird (unter anderen auch) angesichts der Latte von CIMA-Beratungen ins Lächerliche gezogen:
        0 Herr Meier, wo kaufen sie wann welche Socken und warum ?
        0 Würden Sie Ihre Socken im neuen Fachmarktzentrum am Beimoorweg kaufen ?
        0 Würden Sie nach Vorliegen eines Marketing-Konzeptes Ihre Socken wieder im CCA kaufen oder lieber im Internet?
        0 Antwort Herr Meier: Ich kaufe dort, wo die Parkplätze nichts kosten.

        Die langfristige Erfahrung, zurück bis in der Frühzeit der damaligen Bürgermeisterin U. Pepper (SPD) zeigt:
        Derartige externe Gutachten werden von der Verwaltung immer wieder gerne beauftragt, um Unvermögen, Fehler und schlechte Absichten hier der beiden SPD-Bürgermeister zu verschleiern, bzw. um deren eigene fachliche und rechtliche Verantwortung auf Externe zu verlagern. Um das offizielle Rathauspersonal in Anzahl, Qualität und Kosten niedrig zu halten usw..
        Gleichzeitig werden die Kosten der Externen dem Steuerzahler verschwiegen.
        Selbst Aufgaben des aus Steuergeld hochbesoldeten Stadtjustiziars T. Reich wurden auf Externe verlagert.
        Höhepunkt: Frau Pepper hatte in der “Rampengasse” Firma “urbanus” beauftragt, damit dieser Externe die betreffende Rechtswidrigkeit von Frau Pepper wie inszeniert bestätigt . . . . .
        HJL

        1. Harald Dzubilla Artikelautor

          Wozu ich zwischendurch mal wieder anmerken muss (es ist ja Karneval!), dass Frau Pepper die Stadt Ahrensburg gar nicht kannte. Die Blaufrau sprach offiziell immer von “Ahnsburch” oder so ähnlich. 😉

  6. Britta S.

    Hallo Herr Dzubilla,
    tatsächlich ist sogar die von der CIMA angegebene Einwohnerzahl falsch: Laut Information der Stormarnbeilage hat die Stadt Ahrensburg inzwischen über 34 000 Einwohner und nicht 32 900
    Einwohner.
    Britta

    1. Harald Dzubilla Artikelautor

      Seit wann verlassen wir uns auf Angaben in der Stormarnbeilage, wo nicht mal eine Quelle für die Zahl angeführt wird? 😉 Stand 31. 12. 2015 laut Angaben der Kreisverwaltung: 32.606 Einwohner

  7. Britta S.

    Laut offizieller Information der Stadt Ahrensburg auf http://www.ahrensburg.de hatte Ahrensburg am 31.12.2016 eine Einwohnerzahl von 34 057 Einwohnern. Das ist ein Zuwachs von 1451 Einwohnern in einem Jahr. Die hohe Zahl der Neubürger ist im Wesentlichen auf die Erlenhofbebauung zurückzuführen. Da aber auch in früheren Jahren der Zuzug an den Erlenhof sehr stark war, ist dies ein Beleg dafür, dass am Erlenhof weitaus mehr Wohnungen gebaut wurden als von den Stadtverordneten ursprünglich beschlossen. Weder die Stadtverordneten noch die Verwaltung haben den Bürgern bisher eine Erklärung für diese Abweichung vom B-Plan geliefert .

    1. Narrenhof

      Liebe Britta S.,
      Sie und Blogger Dzubilla mäkeln an unser aller postfaktischen Welt herum.
      Sie wolln sogar die Wahrheit kennen.
      WIR am Hof kennen dagegen die wirklich alternativen Wahrheiten.
      Sie fühlen doch nur unsre kleinen Wahnsinnigkeiten.
      WIR dagegen sind stolz, Teil des Problems zu sein.
      WIR hier oben sind faktisch die einsamen Eliten des Establishments.
      Sie dagegen wolln sogar das Volk sein. Wie anmaßend.
      Sie entlarven sich doch nur als Wutbürger, als Populisten, igitt.
      WIR dagegen schlafen in aller gebotenen Gelassenheit.
      Sie bejammern das Verschwinden des vielen Steuergelds.
      WIR dagegen verstreun es nach bestem Wissen und Gewissen.
      Beides ist so geheim, dass WIR uns selbst nicht mehr kennen.
      WIR haben das GROSSE liberale GANZE fest im Blick.
      Das ist für Sie aber zu kompliziert. Sogar WIR selbst verstehn es ja nicht.
      Sie produzieren virtuelle Gedanken, Fake-News.
      WIR dagegen setzen alles daran, spektakulären Wahnsinn zu erdenken.
      WIR lassen uns von Beratern sogar doppelt das bestätigen, was WIR wolln.
      WIR hier oben machen das schon: Fühlen Sie nicht, vertraun Sie UNS !
      Sie dürfen also ganz beruhigt Ihre Pflichten erfüllen.
      Motto: Unser WIR-Gefühl first !

  8. B. Rater

    Verehrte Wutbürger,
    ich muss mich bei Ihnen entschuldigen, dass ich Ihre postfaktische Diskussion aus der Bahn geworfen habe. Es war wohl naiv von mir zu glauben, dass es Ihnen um eine richtige Diskussion geht. Ich sehe jetzt ein, dass es hier nicht um Tatsachen und Wahrheiten geht, sondern um das, was Sie dafür halten, um das, was in Ihr zugegeben beschränktes Weltbild passt. Sie suchen offenbar in alll Ihren Verschwörungstheorien nur nach einem Objekt, an dem Sie Ihren offenbar tief sitzenden Frust auslassen können.
    Ich werde Se dabei nicht weiter stören. Sie befinden sich damit ja zurzeit in bester Gesellschaft.
    Passen Sie nur auf, dass Sie vor lauter Selbstmitleid nicht Ihre Lebensfreude verlieren.

    1. Harald Dzubilla Artikelautor

      Wie sagte es doch Thomas Mann so treffend? Er sagte: “Es ist schwer, es zugleich der Wahrheit und den Leuten recht zu machen.”

      Übrigens: Es geht hier nicht um “Selbstmitleid”, sondern um unangebrachtes Abkassieren beim Bürger, was dem die Lebensfreude stiehlt.

  9. Frieda B.

    Herr/Frau B.Rater kommt offensichtlich aus der Ecke , die der Stormarnbeilage und dem Bürgermeister nahesteht. Denn in diesem Blättchen hat man vor kaum mehr als einem Jahr den Kommenatoren von Szene-Ahrensburg pauschal unterstellt, dass dies durchweg furchtbar frustrierte, wenn nicht sogar gestörte Menschen sein müssten. Anstelle von Argumenten und inhaltlicher Auseinanderstzung müssen die Kritiker des hiesigen Bürgermeisters mit Unterstellungen und persönlicher Herabwürdigung rechnen.

    1. Der Maulwurf unter dem Rathausfundament

      “Unterstellungen und persönliche Herabwürdigung'” ? was soll das denn heißen? Ich erkläre, das Feuer, am Donnerstagabend, über mir im Rathauskeller, wurde nicht von mir gelegt, nein, das hat auch der leitende Feuerwehrmann bestätigt. So was würde ich nie im Leben am Donnerstagabend tun. Im übrigen ist der Bürgermeister zu dieser Stunde ja sowieso schon nach Schwerin ins Wochenende.

  10. Jakob

    Die CIMA hat quasi die planerische Oberhoheit in der Stadt. Es sollte mich gar nicht wundern, wenn das Gehalt des Bürgermeisters demnächst von der CIMA bezahlt wird. Falls das nicht geplant wird, betrachten Sie meinen Hinweis als Ratschlag! ;=)

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