Stadt Ahrensburg: Wie dämlich ist das denn…?!

Es geht darum, den Namen für eine Ahrensburg-App zu finden. Und weil die zuständigen Mitarbeiter im Rathaus und bei den Stadtwerken offensichtlich dazu nicht in der Lage sind, werden freie Mitarbeiter aufgefordert, diese Arbeit zu machen. Aber nicht professionelle Firmen, sondern die Bürger der Stadt sollen Vorschläge machen für den Namen der App.

Werbung der Stadtwerke Ahrensburg

Auf der Homepage der Stadtwerke Ahrensburg finden Sie die Details zu dieser Arbeitsverteilung. Und was besonders zu vermerken ist: Die- oder derjenige Bürger/in, deren/dessen Name umgesetzt wird, bekommt dafür…

…kein Honorar. Oder deutlicher ausgedrückt: Hier soll kostenlose Arbeit für die Stadt geleistet werden, denn die Verwaltung zahlt nicht mal den Mindestlohn!

Meine Frage: Warum macht die Stadt so einen Wettbewerb nicht auch mit allen Aufträgen, die bislang regelmäßig und honorarpflichtig an freie Berater gehen…?

Und dann der Gag! Man lese und staune: „Unter allen Teilnehmern an der Aktion verlosen wir als Dankeschön fürs Mitmachen ein neues Samsung Galaxy A3 (2017) Smartphone. Ganz gleich, ob wir den eingesendeten Namen nutzen oder nicht. Also: nachgedacht & mitgemacht!“

Das bedeutet: Wer das Smartphone gewinnen will, schreibt den Vorschlag „Pumpernickel“ an die Stadtwerke und hat dieselbe Chance wie jemand, der einen vernünftigen Vorschlag macht wie zum Beispiel: „AHA!“ = Ahrensburger Highlights-App.

Ach ja, und noch was: Die App verspricht: „Bequeme Übermittlung der eigenen Zählerstände an die Stadtwerke Ahrensburg“. Was aber haben Bürger davon, die gar keine Verträge mit den Stadtwerken Ahrensburg haben, weil sie Strom und Gas anderswo günstiger einkaufen und sich vom gesparten Geld ein Samsung Galaxy kaufen können…?

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 13. Februar 2017

2 Gedanken zu „Stadt Ahrensburg: Wie dämlich ist das denn…?!

  1. Observator

    Den Gedanken könnte man weiterspinnen. Zum Beispiel die Bürger auch nach anderen Lösungen befragen, die die Verwaltung selbst nicht findet. Und auch die Frage nach den Politikern lässt sich stellen: Warum nicht die Bürger online befragen, wie sie entscheiden würden? Und unter allen wird ein Mittagessen mit dem Bürgermeister verlost – am Würstchenstand auf dem Wochenmarkt, versteht sich. 😉

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