500.000 Euro für Ahrensburg! Haben Sie schon gehört, wo die Stadt dieses Geld anlegen wird…?

Aufmerksame Beobachter der städtischen Szene haben es mitbekommen: Die Stadt Ahrensburg bekommt vom Investor, der den Lindenhof gekauft hat, eine Summe von 500.000 Euro, um damit Parkplätze zu schaffen, die durch den Neubau wegfallen. Und weil das so von heute auf morgen nicht passieren kann, ist die Stadt sicherlich schon eifrig damit beschäftigt, ein zentrales Gelände in der Innenstadt zu suchen, um dort einen Parkplatz zu errichten.

Neugierig, wie ich bin, frage ich Sie: Hat jemand von Ihnen schon etwas davon gehört, über welches Grundstück die Stadt zur Zeit intensiv verhandelt, um darauf einen Parkplatz zu errichten? Meine nebenstehende Idee, die Wiese vor dem Schloss für das Abstellen von Autos zur Verfügung zu stellen – siehe Abbildung! – ist natürlich nur ein schlechter Scherz. Denn die Ersatzparkplätze für den Lindenhof müssen selbstverständlich  in Bahnhofsnähe sein, weil es sonst eben keinen Ersatz darstellt für das, was wegfällt.

Vielleicht hat ja der eine oder andere Leser von Szene Ahrensburg ein Grundstück in der Innenstadt, das er der Stadt für 400.00 Euro verkaufen möchte, damit dort für weitere 100.000 Euro der Untergrund für einen Parkplatz geschaffen werden kann…? In diesem Fall wenden Sie sich bitte an die städtische Verwaltung!

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 8. November 2016

7 Gedanken zu „500.000 Euro für Ahrensburg! Haben Sie schon gehört, wo die Stadt dieses Geld anlegen wird…?

  1. Hausmann

    Für ein bischen mehr Geld könnte man das Rondeel ausheben und ein 10-20 stöckiges Turmregal in die Erde bohren. Oben nur auf die Parkfläche fahren und sich versenken lassen.
    Vorteil: Der Kunde parkt im Mittelpunkt der Stadt.
    Nachteil: kostet etwas mehr als 500.000€
    Vorteil 2. Die Stadt muss kein Geld für den Grundstückskauf ausgeben.
    Nachteil 2: …die werden das nicht machen, weil das mit Tiefgaragen so eine Sache ist….

  2. chessy

    gem. § 55 (12) der LBO SH gilt Folgendes:

    “Notwendige Stellplätze und Garagen sowie Abstellanlagen für Fahrräder dürfen nicht zweckentfremdet benutzt werden.”

    So ich meine, sind die TG-Stellplätze unter dem Rathausplatz baurechtlich notwendig. Die Nicht-Benutzung bzw. -Benutzbarkeit stellt eine Zweckentfremdung dar, aus welchen Gründen auch immer.
    500.000 € reichen zwar nicht aus, um die Stellplätze zu reaktivieren, aber wenn Luserke eine Stellplatz-Ablöse entrichten würde für die entfallenen Stellplätze, dann kommen wir der Rondeel-Lösung schon ein Stückchen näher. – Na, dann man viel Spaß beim Versenken des Muschelschubsers in den Abgrund.

  3. Observator

    Wie ich aus dem Untergrund von Ahrensburg erfahren habe, steckt die Stadt die 500.000 Euro in das künftige Fachmarktzentrum am Beimoorweg. Dort sollen ausreichend Parkplätze entstehen, auch als Ersatz für die, die am Lindenhof verlorengehen. Gleichzeitig hat das den Vorteil, so ein Anonymus aus dem Rathaus, dass die Ahrensburger Innenstadt von Kunden entlastet wird, sodass bald wieder pro Kunde ein Verkäufer zur Verfügung steht wie damals im Tante-Emma-Laden. Damit soll Ahrensburg laut Marketing-Expertin Angelika A. einen echten USP bekommen und sich so von Online-Angeboten unterscheiden. Und statt Parkplätze will man in der Innenstadt für Parkbänke sorgen, damit die Kunden sich dort ausruhen können. Und sollte ich etwas missverstanden haben, dann könnte der Rest immer noch wahr sein. Wir leben schließlich in Ahrensburg und nicht in einem Shopping-Center, oder? 😉

  4. Niaelz

    Ich befürchte ja, und die Erfahrung mit der Stadt Ahrensburg gibt mir da leider Recht, dass das Geld irgendwann in eine neue Pflasterung des Rathausplatzes fließen wird.
    Diese wird dann als besonders innovativ angepriesen werden, da durch neue Verkehrsführung auf dem Platz 30 Plätze mehr entstehen als zuvor.
    Und diese 30 Plätze dienen als Rechtfertigung dazu, die 500.000€ hier mit zu verplanen.
    Das ist dann Schaffung neuen Parkraumes á la Ahrensburg.

    So, oder so ähnlich wird es laufen…

  5. H.J. Lange

    Die Leser von Szene Ahrensburg kennen meinen (ernst gemeinten) Vorschlag, den Luftraum über dem sog. Tunnel massiv zu bebauen.
    Die Baufläche ist bereits öffentliches Eigentum, bzw. im Eigentum der Deutschen Bahn.
    Diese Fläche liegt unmittelbar neben dem Bahnhof und so zentral wie das Lindenhofgelände.
    Es ist ein Mix aus Parkhaus, Wohnungen und Geschäften möglich.

    Übrigens ist neben dem U-Bahnhof West und über der dort neu geplanten S-Bahnstation etwas Entsprechendes möglich. Schon während der damaligen “Zukunftswerkstatt” konnte ich diese Idee vorstellen. Alle auf Papier festgehaltenen Ideen liegen im Rathaus.
    HJL

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