Ralph Klingel-Domdey: “Einfach mal den Schnabel halten!”

Nein, es ist nicht nett, böse Wortspiele mit Namen zu treiben, auch wenn es noch so verlockend ist, von Klüngel und Dummday zu reden. Denn Ahrensburger wissen: Klüngel und dumme Tage gibt es zuhauf in unserer Stadt. Und die spielen sich häufig im 3. Buch Abendblatt ab, wo Ralph Klingel-Domdey als redaktioneller „Koordinator“ tätig ist.

aus: Hamburger Abendblatt

aus: Hamburger Abendblatt

Heute finden wir im 3. Buch Abendblatt drei Beiträge, die auf den ersten Blick nichts miteinander zu tun haben. Doch sie passen zusammen wie der Arsch auf die Brille, was Sie gleich erkennen werden.

Da ist zum Beispiel eine Glosse von Rainer Burmeister, der allen Vögeln „am liebsten die Hälse umdrehen würde“. Warum? Weil das Gezwitscher unserer geflügelten Freunde ihn in seinen Schlaf stört. (Bloß gut, dass der Mann nicht neben einem Kinderspielplatz wohnt!)

Und dann ist da wieder mal der berühmte Ralph Klingel-Domdey, der schon so gern unser Rathaus abgerissen hätte. Und nun dröhnt er: „Weniger Autos wären für Ahrensburgs City ein Gewinn“. Und der redaktionelle Terminator Koordinator freut sich, dass durch den Neubau „Lindenhof“ viele Parkplätze in der Ahrensburger Innenstadt wegfallen werden.

Bitte, lesen Sie die Begründung des Schreibers für seine Thesen selber; ich habe keine Lust, mich mit seiner „Ansichtssache“ zu befassen, denn Klingel-Domdey zeigt damit, dass er keinen realen Blick für Ahrensburger Verhältnisse hat. Möglicherweise hat er selber auch gar keinen Führerschein und arbeitet gar nicht in Ahrensburg.

Und dann veröffentlicht das 3. Buch Abendblatt auch noch einen Leserbrief von „Jochen Schultz“ mit der Überschrift: „Wähler kommt ins Grübeln“. Und warum kommt der Wähler ins Grübeln? Leser Schultz mokiert sich darüber, dass die Polizei die Täter auf dem Stadtfest nach ihrer Identifizierung auf freien Fuß gesetzt hat und kreidet das allen Ernstes der Politik an. Und diesen Unfug druckt die Redaktion auch noch unkommentiert.

Wundert es noch jemand, dass die Zeitung kontinuierlich an Auflage verliert und aus Ahrensburg wenig Anzeigen bekommt…?

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 18. Juni 2016

27 Gedanken zu „Ralph Klingel-Domdey: “Einfach mal den Schnabel halten!”

  1. J. P. Kirchhoff

    Ich zitiere den Terminator der Ahrensburger City: “Das Stadtforum, das sich auch mit anderen Aktionen vorbildlich in und für Ahrensburg einbringt, könnte beispielsweise einen Shuttle-Service auf den Weg bringen, der die Kunden bequem von außerhalb gelegenen Stellflächen ins Zentrum chauffiert. An der Umsetzung könnten sich finanzkräftige Geschäftsleute beteiligen.”

    Mein Gegenvorschlag der genauso realistisch ist: Das finanzkräftige Hamburger Abendblatt stellt sein Abo-Geschäft ein und bringt einen Shuttle-Service auf den Weg, damit die Leser sich ihre Zeitung in der Ahrensburger Innenstadt holen. Und dabei könnten sie dort auch noch andere Sachen einkaufen oder in Restaurants und Cafés gehen. Dieser Service würde den Verlag nicht belasten, denn die Kosten für die Zustellung der Zeitung würden dann ja wegfallen.

  2. Drollinger

    Mit seiner “Ansichtssache” zeigt der Verfasser wieder einmal, dass sich die Redaktion nicht hinter die Interessen der Bürger und Geschäfte in der Innenstadt stellt, sondern hinter die Interessen von Investoren. Mehr Einwohner, mehr Autos, aber weniger Parkplätze – sehr drollig. Und die Großmärkte am Rande der Innenstadt lachen sich ins Fäustchen, denn dort gibt es kostenlose Parkplätze direkt vor der Ladentür. So geht die lebens- und liebenswürdige Innenstadt von Ahrensburg kaputt. Klingel-Domdey sollte sich besser mehr um die Pinneberger Seiten seiner Zeitung kümmern und uns Ahrensburgern seinen Shuttle-Gedanken-Müll ersparen!

  3. Thomas H.

    Das ist ein Artikel, der mit fiesen Tricks arbeitet. Jetzt sollen die Bürger oder die Geschäftsinhaber, die sich über zu wenige Parkplätze beklagen, selbst nachweisen, dass es in der Ahrensburger Innenstadt zu wenig Parkplätze gibt. Das heißt, dass von den Bürgern verlangt wird, sie sollen die Aufgaben der Verwaltung übernehmen, die hier seit vielen Jahren versagt.
    Zudem wird unterstellt, dass die Kritik an der zu geringen Zahl an Parkplätzen bei der Lindenhofbebauung dazu führen könnte, dass sich Investoren zukünftig aus Ahrensburg zurückziehen könnten. Das ist eine ziemlich bösartige Unterstellung, um Bürger und Stadtverordnete dazu zu bringen, den Mund zu halten und die Stadt den Investoren zu überlassen. Zu dieser Kritik an den fehlenden Stellplätzen konnte es erst zum jetzigen Zeitpunkt kommen, weil ein Stadtverodneter die Arbeit der Verwaltung nachgeprüft und dabei herausgefunden hat, dass die Zahl der Stellplätze über Jahre hinweg falsch errechnet wurde. Also auch hier wird wiederum ein Fehlverhalten der Verwaltung anderen angekreidet.
    Von daher weiß man, woher der Wind weht, wenn man diesen Artikel liest: Der Wind weht wieder einmal direkt aus dem Rathaus. Der Ahrensburger Filz lässt grüßen.
    Beste Grüße
    Thomas H.

  4. Bruno

    Herr Klingel-Domdey befürchtet, dass die Lindenhofinvestoren aus dem Projekt aussteigen könnten. Das wäre das Beste, was Ahrensburg passieren könnte.

  5. Narrenhof

    Ich weiß ga nich was sie alle habn.
    Unser aller lieber Herr Klingel-Domdey hat doch nur vergessen “Glosse” drüber zu schreiben, über sein Text, schlecht-gemacht zwar, aber immerhin.

  6. Observator

    Der Anzeigenleiter wird dem Terminator (abgeleitet vom englischen Verb to terminate = beenden) um den Hals fallen…

    …und ihn würgen.

    “Schuttle-Service” – der Witz des Jahrhunderts! Nur noch zu übertreffen mit: Sänftenträger.

  7. Fritz aus Ahrensburg

    Vielleicht meinte der terminierende Koordinator oder koordinierende Terminator Klingel-Domdey in Wirklichkeit einen “Schüttelservice”, weil die Bürger immer so durchgeschüttelt werden, wenn sie sich auf die Ahrensburger Schlaglochpisten wagen.

  8. Britta S.

    Was für ein wirklichkeitsfremder Kommentar. Das wird aber nur der Auftakt sein zu einer Reihe von weiteren offiziellen und wirklichkeitsfremden Vorschlägen zur Behebung der Parkplatznot. Und das alles wird uns Bürgern vorgegaukelt werden unter Berufung auf Statistiken und externe Planer. Von daher ist dieser Kommentar so etwas wie ein Versuchsballon, um zu testen, wie die Bürger und Geschäftsleute auf eine weitere Reduzierung der Innenstadtparkplätze reagieren. Dieser Versuch ging aber nach hinten los, sehr geehrter Herr Klingel-Domdey!

    1. Martens

      Bemerkenswert ist der Kommentar vom Stadtforum – wenn ich auch nicht weiß, unter welchem Pseudonym Götz Westphal hier auf Szene Ahrensburg dem Herrn Klingelingsda geantwortet hat. (Sein Vater Albert hätte vermutlich sogar noch treffender gekontert! 😉 )

      1. Helmuth

        Es ist wirklich unfassbar, wie dieser Mann uns vorschreiben will, nachzudenken. Nachdenken macht die Sache doch nur kompliziert. Wir kennen die Wahrheit und die ist einfach. Wir brauchen mehr Parkplätze. Und auch, um zu verstehen, was der Leserbriefschreiber meint, muss man eine intellektuelle Transferleistung erbringen. Das können wir aber nicht. Wir sind einfach. Und wir wissen alles ganz genau.

  9. Britta S.

    Ich würde mich nicht wundern, wenn der Beitrag von “Helmuth” womöglich vom Kommentator Klingel-Domdey selbst oder einem anderen Mitglied der Redaktion geschrieben worden wäre.

  10. Sankt Christophorus

    Die “intellektuelle Transferleistung” meint offensichtlich den Transfer zur AfD. Aber das hat “Hellmuth” vermuthlich gar nicht begriffen. Oder etwa doch…?

  11. Britta S.

    Lieber Herr Dzubilla,
    Liebe Leser von Szene-Ahrensburg,
    Ob Ralph Klingel-Domdey seine Leser für dumm oder einfältig hält, weiß ich nicht. Auf jeden Fall versucht er. sie für dumm zu verkaufen. Man kann mit Zahlen und Statistiken trefflich manipulieren. KD zählt auf, wie viele Tief -oder sonstige Garagenplätze es in Ahrensburg gibt. Das hört sich nach einer gewaltigen Zahl an. KD unterschlägt dabei, dass ein Teil der Tiefgaragenplätze unter dem Rathausplatz gar nicht öffentlich zugänglich ist. Die Parkhäuser am Woldenhorn sind so schlecht gebaut, dass der Nutzer riskiert, mit einer Beule wieder aus dem Parkhaus herauszukommen. Zudem sind die Parkhäuser im Vergleich zu den öffentlichen Parkplätzen völlig überteuert: 50 Cent für jede angefangenen 20 Minuten. Da kommt nach dem Einkauf in der Innenstadt eine dicke Rechnung für den Nutzer zusammen, zum Schaden des Bürgers , aber zum Nutzen des Betreibers.

    Trotzdem werden Politiker sämtlicher Parteien nicht müde zu behaupten, dass es in Ahrensburg Parkhäuser gibt, die nie voll sind . Sie sehen dies als Rechtfertigung, weiter öffentliche Parkplätze abzubauen, so kürzlich geschehen bei Carola Behr von der CDU und zuvor immer wieder von den Grünen. Zudem denken die Stadtverordneten nicht im geringsten darüber nach, dass es für den Bürger teurer wird, wenn die Parkhäuser alle in privater Hand sind. Damit machen die Stadtverordneten zudem Reklame für einen privaten Betreiber, was ihnen gar nicht zusteht. Im Grunde betreiben sie damit die Begünstigung eines Privatunternehmers und verstoßen damit gegen ihre Pflichten , für das Allgemeinwohl und nicht für das Wohl eines einzelnen Unternehmers zu sorgen .

    Journalisten und Stadtverordnete , die nur nachkauen, was sie irgendwo gelesen haben und die Wirklichkeit nicht aus eigener Anschauung kennen, sollten nicht mit einer derartigen Selbstgefälligkeit an die Öffentlichkeit treten, wie es der Kommentator der Stormarnbeilage getan hat.

    1. Harald Dzubilla Artikelautor

      Liebe Britta S., vielen Dank für Ihren sachdienlichen Kommentar. Ich ergänze wie folgt:

      Genau vor vier Jahren schrieb Ralph Klingel-Domdey über „Die zehn wichtigsten Baustellen des Bürgermeisters“. Ich zitiere daraus: „Er blickt auf eine schier endlos lange Schlange geparkter Autos entlang der Ladestraße vor dem Bahnhof. Verspricht Entlastung durch ein neues Parkhaus hinter dem Kaufhaus Nessler. Auch unter dem Rathausplatz gebe es Möglichkeiten zum Bau neuer Parkplätze.“ Quelle: http://www.abendblatt.de/region/stormarn/article106600238/Die-zehn-wichtigsten-Baustellen-des-Buergermeisters.html

  12. Britta S.

    Hier noch ein Nachtrag: Klingel-Domdey bezieht sich bei seinem Zahlenmaterial höhstwahrscheinlich auf die Untersuchung externer Berater zur Parkplatzsituation in Ahrensburg, ohne die Quelle für sein Zahlenmaterial anzugeben. Wenn aber eine Untersuchung nicht zwischen einem öffentlichen und einem privaten Parkplatzangebot unterscheidet, ist die ganze Untersuchung sowieso für die Katz.

    Auch hier bewahrheitet sich ein alter Spruch zur Einschätzung von Zahlenmaterial: “Traue keiner Statistik, die Du nicht selbst gefälscht hast.”

    Britta

  13. S. Schütze

    Nehmen Sie den Herrn Klingel-Domdey doch bloß nicht so ernst! Wer ist dieser Mann denn schon und wen interessiert seine Meinung wirklich? Nicht umsonst wurde er als Redaktionsleiter der Stormarnbeilage abgesetzt, um nur noch für Koordinationsaufgaben tätig zu sein.

    Bei dieser Gelegenheit möchte ich erinnern: Am 27. 11. 2011 konnte man in der Ahrensburger Zeitung über die Grünen lesen: “Jörg Hansen glaubt, dass es Bedarf für weitere Stellplätze im Innenstadtbereich geben wird. ‘Durch den Neubau der Seniorenresidenz ist ja bereits viel Parkraum verloren gegangen, und beim Lindenhof könnte durch eine Bebauung ebenfalls eine Möglichkeit wegfallen. Das ist den Bürgern dann nicht mehr zumutbar.'”

    Ja, das Internet vergisst nie, liebe Bürger und Bürgerinnen! 🙂

  14. Thomas H.

    Wenn es sich hier nur um die private Meinung von Herrn Klingel-Domdey handeln würde, würde kein Hahn danach krähen. Herr Klingel-Domdey gibt nur das weiter, was externe Berater im Auftrag der Stadtverwaltung und der Stadtverordneten – und bezahlt durch uns Bürger – über die Parkplatzsituation in Ahrensburg herausgefunden haben. Wie man sieht, werden derartige fragwürdige Untersuchungsmethoden von den Stadtverordneten nicht überprüft, sondern völlig naiv übernommen und in die Öffentlichkeit getragen. Und so kann es soweit kommen, dass eine Carola Behr mit ihrer CDU-Fraktion dafür sorgen will, dass die Parkhäuser am Woldenhorn zukünftig besser ausgelastet werden und der private Betreiber der Parkhäuser am Woldenhorn also zukünftig bessere Geschäfte macht als bisher. So war es kürzlich nachzulesen in der Stormarnbeilage. Wenn aber Politiker nicht zwischen dem Gewinninteresse einzelner privater Unternehmer und dem öffentlichen Interesse unterscheiden können, ist das ein Zeichen dafür, dass in Ahrensburg etwas ziemlich falsch läuft!
    Tatsächlich wurden in den letzten jahren die öffentlichen Parkplätze systematisch abgebaut. Und diese öffentlichen Parkplätze sind aber nötig, um die Innenstadt am Leben zu erhalten. Wenn Stadtverordnete sich an private Parkhausbetreibern hintendranhängen, ist das ein schlechtes Omen für die Zukunft. Wie man inzwischen zur Genüge weiß, heißt Privatisierung, dass es für die Bürger teurer wird. Der Parkhausbetreiber am Woldenhorn macht vor, wie man den Bürgern möglichst tief in die Tasche greift.
    Beste Grüße
    Thomas H.

  15. Frau Behnemann

    Die Berater der Stadtverwaltung sind ortsfremde Theoretiker. Die Autofahrer in Ahrensburg sind Praktiker vor Ort. Und die Inhaber der Läden hören tagtäglich die Klagen über das Parkproblem. Hinzu kommt die von den Politikern beschlossene Frechheit, für öffentliche Parkplätze auch noch Gebühren zu erheben, um davon den Alten Speicher zu kaufen statt ein Parkhaus zu bauen. Wer kann mir erklären, warum Parken anderswo mit Parkscheiben geht, in der altehrwürdigen Schlossstadt hingegen nicht?

  16. Christiane

    Genau, Herr Domdey: Shuttle-Service für Bürger, die ein paar Brötchen einkaufen wollen, frisches Gemüse und eine Zeitung (Stormarner Tageblatt 😉 ) und noch kurz zur Post müssen. Auch wenn das nur ein Witz sein sollte mit dem Shuttle-Service, ich kann darüber nicht lachen.

  17. Frieda B.

    Gute Frage, Frau Behnemann. Sie werden auf diese Frage aber keine vernünftige Antwort bekommen, weder von der Verwaltung noch von den Stadtverordneten.

  18. Observator

    Meine Vermutung ist folgende: Shuttle-Ralph hat erkannt, dass Werbung aus Ahrensburger Innenstadtläden in seinem Blatt genauso abnimmt wie die Zahl der Leser. Deshalb will er sich rächen und die Kunden aus Ahrensburger Läden treiben und hinführen zu anderen Läden im Kreise Stormarn, wo es kein Problem gibt mit Parkplätzen.

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