Was bekommt ein Sponsor eigentlich für sein Geld…?

Viele Ahrensburger Firmen unterstützen die MusikNacht, indem sie als Sponsoren zur Gewinnmaximierung von Felizitas Thuneke, der Veranstalterin, beitragen. Und daran gibt es nicht auszusetzen, denn die MusikNacht ist durchaus etwas Positives; und jeder Unternehmer kann schließlich mit seinem eigenen Geld machen, was er möchte.

Sponsoren Ahrensburger MusiknachtUnd dann sind dort auch zwei städtische Betriebe, nämlich die Cottage-Sauna und die Stadtwerke Ahrensburg, die als Sponsoren der MusikNacht aufgeführt werden. Was vermutlich bedeutet: Die städtischen Betriebe zahlen Geld an Frau Thuneke. Warum tun sie das? Bekommen die Mitarbeiter dafür womöglich ihre Eintrittskarten für die Veranstaltung kostenlos…? (Natürlich nicht, denn das wäre gegenüber dem gemeinen Bürger, der privat zahlen muss,  ja noch schöner, wenn zum Beispiel Stadtkämmerer Horst Kienel für seine Eintrittskarte nicht selber löhnen müsste genauso wie der amtierende Bürgermeister Michael Sarach!)

aus: Hamburger Abendblatt

aus: Hamburger Abendblatt

Heute berichtet das Hamburger Abendblatt im Stormarn-Teil mal wieder über die Ahrensburger MusikNacht. Natürlich plakativ und positiv – schließlich gehört auch die Zeitung zu den Sponsoren der MusikNacht. Und vermutlich bezahlt der Verlag sein Sponsoring nicht in bar, sondern man beliefert Frau Thuneke mit redaktionellen Leistungen, die geldwert sind – siehe die Abbildung rechts!

Natürlich steht eine Redaktion in solch einem Fall im Zwiespalt: Was ist, wenn die MusikNacht nicht so toll wird wie angekündigt? Wenn die eine oder andere musikalische Darbietung eventuell nicht so überzeugend ist? Findet das dann auch Erwähnung in der redaktionellen Berichterstattung? Oder ist schon heute klar, dass am Montag nur ein positiver Bericht im Blatt erscheinen wird…? 😉

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 19. Mai 2016

6 Gedanken zu „Was bekommt ein Sponsor eigentlich für sein Geld…?

  1. Yvonne K.

    Die Stadt-Firmen von Ahrensburg müssen ihre Gewinne doch auch irgendwie unterbringen. Sollen die das Geld etwa nach Panama überweisen? Dann doch lieber Musiknacht in unserer schönen Schlossstadt, denke ich jedenfalls. 🙂

  2. Britta S.

    Die Firmen setzen das Sponsoring als Werbung von der Steuer ab, d.h. sie sponsern, um weniger Steuern zu bezahlen. Letztendlich bleiben die Kosten für die Musiknacht dann beim Steuerzahler hängen.
    Auf die Stadtwerke Ahrensburg übertragen heißt dies, dass die Stadtwerke weniger Einnahmen machen und deshalb von den Bürgern höhere Steuern und Gebühren verlangen . Also auch hier bezahlt jeder Ahrensburger/jede Ahrensburgerin für die Musiknacht mit, egal, ob er/sie hingeht oder nicht.
    Britta S.

  3. Ahrensbürgerin

    Die Stadtwerke könnten schnell die Preise senken und damit im Wettbewerb mit anderen Anbietern attraktiver werden , wenn sie nicht so viel Geld für unsinnige Inserate und unsinniges Sponsoring ausgeben würden.

    1. Harald Dzubilla Artikelautor

      Nun ist es so, liebe Ahrensbürgerin, dass der Bürgermeister via seinen Mitarbeiter, den Stadtkämmerer, der ja zugleich Geschäftsführer der Stadtwerke ist, das Werbegeld der Stadtwerke dazu nutzt, sich Sympathie bei drei Frauen “einzukaufen”: Daniela N. Barth (inzwischen offenbar “weg vom Fenster”), Felizitas Thuneke (undurchsichtige Finanzierung von Benefiz-Veranstaltungen) und Monika Veeh (offen erklärte Partnerschaft, die in meinen Augen sichtbar dazu dient, sich das Wohlwollen der Werbejournalistin zu erkaufen). Das alles sind keine Gerüchte, die ich verbreite, liebe Ahrensburgerin, sondern es sind nachprüfbare Tatsachen.

      Ich habe erkannt: In Ahrensburg operiert die Stadtverwaltung gegen die Meinungsfreiheit von Bürgern. Denn Blogs wie Szene Ahrensburg, die kritisch berichten, bekommen keine Werbung der Stadtwerke; das ehemalige Ahrensburg-Magazin dagegen wurde nach dem Gießkannenprinzip geradezu überschüttet, obwohl bekannt war, dass das Blättchen gar nicht ordnungsgemäß verbreitet worden ist. Und das Werbeportal ahrensburg24 wurde von Beginn an (als es natürlich noch gar keine Leser hatte) überreichlich mit Werbung unterstützt und das bis zum heutigen Tage. So etwas nennt man im Rathaus offenbar “Pressearbeit”. Und unter “Meinungsfreiheit” versteht man scheinbar, dass man meint, sich die Freiheit nehmen zu können, mit städtischen Geldern zu verfahren nach Gutsherren-Art.

  4. Frau Behnemann

    Wie dem auch sei: Werbegelder sind nun mal Werbegelder, und wenn sie weg sind, sind sie nicht mehr da, egal, wohin sie geflossen sind. Und dass nicht alle Empfänger damit glücklich geworden sind, sehen wir an Frau Barth, die offenbar untergetaucht ist, denn ich habe Sie im Internet nicht mehr gefunden.

    Und Sie, Hr. Dzubilla, müssen mal etwas freundlicher sein zu unserem Bürgermeister, dann klappt das auch mit der Werbung! Laden Sie ihn einfach mal zu einer Grillwurst mit Hela-Ketchup auf dem Wochenmarkt ein! Denn Liebe geht bekanntlich durch den Magen. Und den Bewirtungsbeleg können Sie sogar steuermäßig absetzen. 😉

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