Wer ist eigentlich Luserke? Der Herrscher über Ahrensburg?

Hoheitszeichen des Herrschers Luserke

Hoheitszeichen des Herrschers Luserke

Als ich im Urlaub war, erreichte mich die E-Mail eines Lesers mit der Frage, ob ich schon die neuen Poller auf dem Rathausplatz gesehen hätte, die den sogenannten Notausstieg für die immer noch nicht freigegebene Parkfläche unter derm Rathausplatz schützen soll. Hatte ich natürlich nicht gesehen, denn ich war, wie gesagt, im Urlaub. Und als ich wieder daheim war, habe ich die Poller deshalb nicht gesehen, weil ich sie am alten Notausstieg aus der Garage gesucht hatte, Sie wissen doch: am Drecknest.

Doch inzwischen habe ich sie gesehen, die Poller, und glaubte meinen Augen nicht trauen zu dürfen!: Die Dinger stehen tatsächlich mitten auf dem Rathausplatz unserer Stadt! Welcher Hirni hat diese Gebilde dort fest verankert, so, als sollten sie dauernd dort stehen bleiben? Und welcher Vollpfosten hat dafür eine Genehmigung erteilt, denn ich kann mir nicht vorstellen, dass man mitten auf dem Rathausplatz solche Ungetüme montieren kann, ohne dafür eine behördliche Genehmigung zu bekommen.

Oder sollen das womöglich Kunstwerke sein? Auf dem Rondeel steht ja auch so ein Monstrum, das die damalige Bürgermeisterin geliefert und empfangen hat. Aber dann musste ich an Luserke denken. Dem gehört der halbe Rathausplatz, nicht nur unterirdisch, sondern angeblich auch über der Erde. Von wem er das alles wann erworben hat, weiß ich nicht. Ich weiß nur, dass der Mann bzw. die Firma mit der städtischen Verwaltung seit langer Zeit unaufhörlich Katze und Maus spielt, wobei der Bürgermeister die Maus ist.

Frage: Ist Luserke womöglich ein direkter Nachfahre vom Sklavenhändler Schimmelmann…? 🙁

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 19. März 2016

6 Gedanken zu „Wer ist eigentlich Luserke? Der Herrscher über Ahrensburg?

  1. Wolfgang König

    In Szene Ahrensburg hatte ich bereits über diesen seltsamen “Notausstieg ” berichtet. Von unten her müssen Behinderte mit ihrem Rollstuhl am Arm eine senkrechte Eisenleiter hinaufklettern, um oben ein schweres Eisengitter zu entriegeln, dieses hochwuchten, um oben ihren sperrigen Rollstuhl durch den engen Austieg zu quetschen. Daneben müssen sie darauf achten, dass ihnen das Eisengitter nicht auf den Kopf fällt, weil sich dieses nur auf 90,5 Grad öffnen lässt. Schilda.

  2. H.J. Lange

    Hallo Herr Dzubilla,
    Sie fragen: Wer ist eigentlich Luserke ?
    Hier der allseits bekannte Geheimtipp:
    Suchen und finden Sie den Uraltvertrag, der das Rechtsverhältnis begründet, das die Nutzung oberhalb und unterhalb des Pflasters auf dem immer noch sog. “Rathausplatz” regelt.
    Dann lassen Sie den Vertrag von einem findigen Rechtskundigen auf Bestandhaltung überprüfen und auch auf den Namen “Luserke” hin.
    Vielleicht sind nach dem Vertrag die Poller samt Notausstiegsgebilde unzulässig ?
    (“Kunst im öffentlichen Raum” ist das jedenfalls nicht).
    Zur Kontrolle vergleichen Sie alles mit dem heutigen Bericht in der Stormarnbeilage des HA, Titel: “Ahrensburg: Im Herbst ist Baustart am Lindenhof” und dort mit den letzten 1 1/2 Spalten.
    Ergebnis:
    Die Methoden ändern sich, sind aber immer irgendwie “gut gemacht”.
    HJL

  3. Berthold

    Wenn die Verwaltung einen fähigen Rechtsanwalt zur Seite hätte, dann wäre das schräge Spiel der Firma Luserke vermutlich schon längst beendet und auch die Tiefgarage wieder vollständig befahrbar.

  4. Wolfgang König

    Wer hat eigentlich die Rammbügel bezahlt? Sicherlich die Stadt Ahrensburg. Die ist ja zuständig für das Überirdische. Die Parkplätze sind noch immer verschmutzt und unbenutzbar. Der zweite Notausgang (Treppe) ist weiterhin unbenutzbar.

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