Dieses ist ein offener Brief an Lars Haider, Chefredakteur vom Hamburger Abendblatt

Harald Dzubilla – Porträt in der Süddeutschen Zeitung

Harald Dzubilla (Hier in einem Porträt der Süddeutschen Zeitung)

Sehr geehrter Lars Haider – 

aufgrund einer ganzseitigen Berichterstattung in der Stormarn-Beilage im Hamburger Abendblatt vom 4. Februar 2016, die sich mit meiner Arbeit als Blogger in Ahrensburg befasst, schreibe ich Ihnen diesen offenen Brief. Wenn Sie Harald Dzubilla nicht kennen, dann werden Ihnen Manfred Braun und Ove Saffe, zwei meiner langjährigen beruflichen Wegbegleiter,  bestätigen, dass ich zwar ein kritischer und satirischer Mensch bin (siehe auch nebenstehendes Porträt in der Süddeutschen Zeitung), dabei aber immer auf Ehrlichkeit bedacht bin. Und genau das kann ich von Personen in der Ahrensburger Redaktion der Stormarn-Beilage nicht unbedingt behaupten.

Was ist passiert? Passiert ist, dass ich auf meinem Blog “Szene Ahrensburg” – wo ich häufig die Berichterstattung der Stormarn-Beilage kritisiert habe genauso wie auch von anderen lokalen Medien – eine offene Anfrage an die Veranstalterin eines Benefiz-Konzertes für Flüchtlinge in Ahrensburg gestellt habe. Schirmherr dieser Veranstaltung war der Ahrensburger Bürgermeister Michael Sarach. Ich habe die Spendensumme nachgerechnet und die Veranstalterin (die in Ahrensburg eine Person der Öffentlichkeit ist) in meinem Blog konfroniert mit der Frage: Wo ist denn eigentlich die Differenz in Höhe von geschätzten 5.775 Euro geblieben, Frau Thunecke?“ Wenig später wurde die Frage ergänzend veröffentlicht, und zwar auf der offiziellen Homepage der Stadt Ahrensburg in einer Anfrage an den Bürgermeister durch die Stadtverordnete Anne Hengstler (CDU).

"Blogwarte" – Anlehnung an die Blockwarte aus der Nazi-Zeit (aus: Hamburger Abendblatt(

“Blogwarte” – Anlehnung an die Blockwarte aus der Nazi-Zeit (aus: Hamburger Abendblatt)

Auch nach mehrmaliger Nachfrage auf “Szene Ahrensburg” erhielt ich keine Antwort von der Veranstalterin Felizitas Thunecke. Und dann bekam ich einen Anruf von Mira Frenzel, einer freien Mitarbeiterin vom Hamburger Abendblatt. Sie erklärte mir, dass sie einen Beitrag über das Thema schreiben wolle und fragte mich, ob sie mich dazu schriftlich interviewen dürfe. Natürlich durfte sie das. Sie schickte mir online ihre Fragen, die ich wunschgemäss schon am nächsten Tage per E-Mail beantwortet habe.

Am 4. Februar 2016 ist dann der Beitrag von Mira Frenzel erschienen. Eine ganze Seite mit der Überschrift: „Die Blogwarte“, was vermutlich an die Blockwarte aus Nazi-Deutschland denken lassen soll. Der Inhalt drehte sich ausschließlich um mich und mein Blog Szene Ahrensburg und die Kommentatoren. Online wurde dieser Bericht überschrieben: “Hass im Internet: Cybermobbing – Die Blogwarte von Ahrensburg”. Und ich wurde lediglich mit Fragmenten aus dem Interview zitiert und das auch noch falsch bzw. außerhalb vom Kontext.

Und: Es wurden dabei auf der ganzen Seite weder mein Name genannt noch der Name meines Blogs. Stattdessen führte man Zeugen auf für Mobbing, das angeblich auf meinem Blog erfolgt sein soll, ohne dass Mira Frenzel mich dazu befragt hat. Zeugen, deren Aussagen ich umgehend widerlegt habe, denn was sie laut Stormarn-Beilage geäußert haben, war ein versuchtes Herabwürdigen meiner Person und meiner Arbeit, weil ich über die Tätigkeiten dieser öffentlichen Personen  ein paar kritische Blogeinträge verfasst hatte.

In dem Beitrag wurden u. a. ein Psychologe, der Sprecher der Staatsanwaltschaft Lübeck und ein Bundestagsabgeordneter zitiert, die sich mit ihren Meinungen aber gar nicht nicht zu Szene Ahrensburg geäußert haben. Vermutlich, weil sie das Blog gar nicht kennen und inhaltlich beurteilen können. Mehr Manipulation geht nicht, Herr Chefredakteur– siehe dazu den Offenen Brief von Abendblatt-Leserin Anne Frey.

aus: Stormarn online vom Hamburger Abendblatt

aus: Stormarn online vom Hamburger Abendblatt

Auch die Veranstalterin des Benefiz-Konzertes, Felizitas Thunecke, kam in dem Beitrag zu Wort, wo sie von “Hass und Hetze” berichtet. Hier zwei Textpassagen aus dem Bericht in der Stormarn-Beilage:

Ein Ahrensburger Blogger veröffentlichte kurz darauf auf seiner Internetseite einen Bericht mit dem Titel “Gesucht: Wo ist denn eigentlich die Differenz in Höhe von geschätzten 5.775 Euro geblieben, Frau Thunecke?” Darin errechnete er anhand von Besucherzahl und Eintrittspreis den Umsatz der Veranstaltung, setzte ihn mit dem Erlös gleich und meinte, eine gravierende Unregelmäßigkeit entdeckt zu haben.

“Das ist Blödsinn”, sagt Felizitas Thunecke, wenn sie nach der vermeintlichen Unregelmäßigkeit gefragt wird. Und sie erklärt, warum Kosten anfallen, selbst wenn die Künstler ohne Honorar auftreten. Da seien zum Beispiel Gema-Gebühren, Reisekosten, Aufwandsentschädigungen, und die Bühnentechnik muss auch bezahlt werden. Doch gefragt habe der Blogger sie nicht, sagt sie. Sie vermutet, er sei an Antworten gar nicht interessiert.

Genauso wie ich, war auch die Ahrensburger Stadtverordnete Hengstler tatsächlich interessiert an den Antworten von Frau Thunecke. Frau Hengstler wollte dem Bürgermeister in einem politischen Ausschuss ihre Fragen zur Abrechnung stellen, die sie zuvor schriftlich eingereicht hatte. Der Bürgermeister war jedoch in der Ausschusssitzung gar nicht erschienen und hat stattdessen den Juristen der Stadt vortragen lassen (ich zitiere die Stormarn-Beilage):

„Stadtjustiziar Thomas Reich antwortete im Ausschuss, dass der Stadt keine prüfbare Gesamtabrechnung vorliegt, da es sich um eine von Dritten organisierte Privatveranstaltung gehandelt habe. Bürgermeister Sarach sei nur Schirmherr gewesen, die Stadt habe eine überschlägige Darstellung der Veranstalterin erhalten und der Bürgermeister habe ‚keinen Zweifel an deren Ordnungsgemäßheit‘. Für nähere Informationen müsse Frau Hengstler Felizitas Thunecke fragen.“

Die Überschrift lautete aber nicht: „Veranstalterin Thunecke verweigert die Vorlage der Abrechnung“, sondern der Artikel war überschrieben mit der Zeile: “Flüchtlingshelfer kritisieren Anfrage zum Gutshof-Festival“. Und dazu wurde eine indirekt Beteiligte zitiert mit dem Satz: “Warum wird das Festival so hinterfragt, die tolle Veranstaltung wird brüskiert“. Das kann man nur noch als Real-Satire bezeichnen.

Sehr geehrter Herr Haider, ich bin seit über 50 Jahren Abonnent vom Hamburger Abendblatt. Doch so eine Unverschämtheit, wie ich sie jetzt am eigenen Leibe mit der Stormarn-Beilage erfahren habe, habe ich in all den Jahren noch nie erlebt. Das ist schon arg unterhalb der Gürtellinie.

Ich schreibe Ihnen das, weil die Stormarn-Beilage eine größere Reichweite hat als Szene Ahrensburg. Und zum anderen, damit Sie dafür Sorge tragen, dass so etwas im Hamburger Abendblatt nie mehr geschieht, denn das ist in meinen Augen „Mobbing einer nicht namentlich genannten Person“.

Wenn Sie möchten, lade ich Sie gern zu einem persönlichen Gespräch beim Mittagessen ein, wie ich damals häufig mit dem früheren Abendblatt-Chefredakteur Werner Titzrath im Springer-Casino zu Mittag gegessen und über Gott und die Verlagswelt geplaudert habe. Zu seiner Zeit wäre so ein Beitrag im Hamburger Abendblatt nie möglich gewesen, da bin ich mir sicher.

Mit freundlichen Grüßen aus der Schlossstadt Ahrensburg 

Harald Dzubilla

Als die Stormarn-Beilage noch Ahrensburger Zeitung hieß, war ich redaktionell häufig im Blatt. Seit es Szene Ahrensburg bin, bin ich nicht mehr Harald Dzubilla, sondern bloß noch "der Blogger"!

Als die Stormarn-Beilage noch Ahrensburger Zeitung hieß, war ich redaktionell häufig im Blatt – hier nur eine Auswahl. Seit es “Szene Ahrensburg” gibt, bin ich für die Redaktion nicht mehr Harald Dzubilla, sondern Persona non grata und nur noch “der Blogger”!

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 8. Februar 2016

25 Gedanken zu „Dieses ist ein offener Brief an Lars Haider, Chefredakteur vom Hamburger Abendblatt

  1. Wolfgang König

    Den offenen Brief finde ich gut. Wer angreift muss mit Gegenwehr rechnen.
    Und ich dachte, wenigstens heute wäre die Stormarn-Beilage (nur vier Seiten, ohne Impressum) platzend voll mit Leserbriefen. Da muss Parteifreund Reuber mit einem kurzen Leserbrief herhalten. Ich glaube nicht, dass dieser Text von ihm stammt. Oder ist das tatsächlich seine persönliche Meinung?

      1. Martina Meckelein

        Sehr geehrter Herr Dzubilla,
        leider entdecke ich den Leserbrief des Herrn Reuber (heutige Ausgabe des Abendblattes) nicht im Internet. Wäre es möglich, dass Sie ihn hier veröffentlichen, oder vielleicht mit eigenen Worten den Inhalt wiedergeben?
        Viele Grüße
        Martina Meckelein

        1. Harald Dzubilla Artikelautor

          Liebe Frau Meckelein –

          vorab: Der Herr Reuber, dessen Name phonetisch genauso klingt wie ein Drama von Friedrich Schiller (vergleichbar mit “Blogwart” und “Blockwart”) – dieser Herr Reuber wird auf der Homepage der Stadt Ahrensburg als eine politische Person der Öffentlichkeit wie folgt dargestellt:

          https://infonet.ahrensburg.de/sessionnetbi/kp0050.asp?__kpenr=1738 (Bitte Screenshot machen, falls sich hier mal was verändern sollte!)

          Unter der Überschrift “Menschenverachtend” fabuliert der SPD-Stadtverordnete in seinem Leserbrief an die Stormarn-Beilage, dass es “erfreulich” und “dringend erforderlich” ist, dass sich die Stormarn-Beilage “dieser schäbigen, widerlichen und menschenverachtenden Machenschaften” angenommen hat. Und das Highlight der Reubergeschichte: “Es ist gut, dass Sie das sachlich und … ausführlich auf einer ganzen Seite getan haben”. Und der Leserbriefschreiber endet: “Schon der Titel trifft”, der da lautet: “Die Blogwarte”.

          Ich könnte jetzt die Gegenfrage stellen, ob der Mann vielleicht ein Porzellan-Defizit hat, aber ich lasse das. Weil alle Leser selbst erkennen werden, welch Geistes Kind der Genosse Reuber ist.

          Schöne Grüße nach Oststeinbek!
          Harald Dzubilla

          1. Ahrensbürger

            Ist doch schön, dass man auf diesem Wege erfährt, welche Politiker über das Schicksal von Ahrensburg mitbestimmen. Es sind dieselben, die auch die Gewerbesteuern erhöhen wollen, obwohl jetzt schon mehr Gewerbe ab- als zuwandert, und die den Alten Speicher „gekauft“ haben, obwohl die Stadt das Geld dafür gar nicht hat. Aber genau dafür will die SPD (genauso wie Grüne und WAB) ja die Gewerbesteuern erhöhen. Und Sozi Reuber sitzt nicht nur in der Stadtverordnetenversammlung, sondern zudem in allen wichtigen Ausschüssen der Stadt, weil er offenbar genug Freizeit dafür hat. Merkt das eigentlich keiner….? 🙁

  2. Frau Behnemann

    Hallo Herr Dzubilla!

    Sehr informativer, sachlicher Brief. Aber glauben Sie, dass der Chefredakteur vom Hamburger Abendblatt auch Szene-Ahrensburg.de liest?

    1. Harald Dzubilla Artikelautor

      Möglicherweise nicht, Frau Behnemann, aber Redaktionsleiter Hinnerk Blombach könnte das tun. Und er wäre verpflichtet, seinen Vorgesetzen von meinem offenen Brief in Kenntnis zu setzen.

  3. Der Spatz vom Rathausdach

    Hallo Herr Haider!

    ich bin Leser vom Abendblatt und lese zur erbaulichen Ergänzung auch Szene Ahrensburg. Nicht immer bin ich mit allem einverstanden, sowohl dem, was im Abendblatt steht als auch mit dem, was Szene Ahrenburg bringt. Aber das ist ganz normal, denn verschiedene Meinungen, Diskussionen und auch Konfrontation sind gut und erfrischend für die Bürger.

    Heute habe ich eine Frage an Sie: Stellen Sie sich mal vor, einer Ihrer Redakteure legt Ihnen eine Seite vor, die im Abendblatt erscheinen soll. Auf dieser Seite hagelt es Kritik an einer Partei in Berlin. Von Hass und Hetze ist dort die Rede und anderen unschönen Vokabeln. Und es wird auch der Vorsitzende in dem Beitrag wörtlich zitiert.

    Nur: Weder der Name der Partei wird in dem Beitrag genannt, noch der Name des Vorsitzenden.

    Was würden Sie diesem Redakteur sagen…?

    Mit freundlichen Grüßen
    Der Spatz vom Rathausdach (der seinen Namen nicht nennen möchte, weil er eine gewisse Abhängigkeit “vom Rathaus” hat)

  4. Anne Frey

    Lieber Herr Dzubilla,
    Liebe Leser von Szene-Ahrensburg,

    Ich finde es außerordentlich wichtig, dass Sie, lieber Herr Dzubilla, sich der Berichterstattung der Stormarnbeilage mit diesem offenen Brief und Ihren Beiträgen in aller Entschiedenheit widersetzen. Dort möchte man Ihnen die persönliche Integrität und Ihre Ehre absprechen. Würden Sie sich stattdessen wegducken, müssten Sie damit rechnen, dass die Hatz auf einen renommierten Journalisten , der über eine freien Geist und eine spitze Feder verfügt , munter fortgesetzt würde. Eine derartige Berichterstattung ruft zudem Trittbrettfahren auf den Plan, wie der gestrige Leserbrief in der Stormarnbeilag hinlänglich belegt.

    In dem Artikel der Stormarnbeilage wird zudem der Eindruck erweckt, als seien Menschen, die in einem Blog schreiben, allesamt potentielle Kriminelle oder Hassprediger. Das Gegenteil ist der Fall. Tatsächlich ist das Bloggen ein Teil der “Graswurzel-Revolution”, die dazu führte, dass ganz normale Menschen sich zutrauten, sich auf diese Weise ins aktuelle Geschehen einzumischen.. Dass manche dieser Kommentare sich sprachlich unbeholfen anhören , liegt darin begründet, dass die Mehrzahl dieser Menschen -so wie ich auch – über keine journalistische Ausbildung verfügen. Sie haben aber trotzdem viel zu sagen, weil sie sich vor Ort gut auskennen und wissen, worüber die Bürger diskutieren.

    Auf Wikipedia heißt es zu diesem Thema: “Graswurzel-Journalismus ( von grassroot, auch partizipativer Journalismus oder Bürger-Journalismus) ist eine Form des Journalismus, bei der Bürger durch eigene Medien am gesellschaftlichen Diskurs teilnehmen können. Die neuen Publikationsmöglichkeiten im Internet , besonders Weblogs, haben zur Verbreitung des Graswurzel-Journalismus beigetragen.”

    Das Bloggen bei Szene-Ahrensburg ist also nichts anderes als eine Form der Beteiligung an der politischen und gesellschaftlichen Diskussion in Ahrensburg. Und wenn die Politiker einiger Parteien sich daran kaum beteiligen, kann dies auch bedeuten, dass sie noch gar nicht erkannt haben, dass diese Medium eine Gelegenheit bietet, um mit den Bürgern in den direkten Kontakt zu treten.

    Auf die Stormarnbeilage bezogen heißt dies , dass mit Szene-Ahrensburg eine lästige, weil schnelle und bürgernahe Konkurrenz entstanden ist. Und das bedeutet weiterhin , dass es in Ahrensburg mindestens eine politische Gruppierung gibt, die einen erheblichen Einfluss auf die hiesigen Medien hat, und sich diesen Einfluss weiterhin sichern möchte. Offensichtlich kann es diese Gruppierung nicht ertragen, wenn ihr über Szene-Ahrensburg möglicherweise die Deutungshoheit über das politische und gesellschaftliche Leben in Ahrensburg entzogen wird.

    Ich habe bereits in meinem Beitrag auf Szene-Ahrensburg vom vergangenen Sonntag darauf hingewiesen, dass dieser Artikel in der Stormarnbeilage womöglich das befördert, was er zu bekämpfen vorgibt. Ich habe darin erläutert, dass dieser Artikel in der Stormarnbeilage die verdeckte Botschaft aussendet, dass das deutsche Rechtssystem nicht genügend dazu in der Lage ist, die persönliche Würde der Bürger vor kriminellen Angriffen zu schützen. Wenn von der so genannten Qualitätspresse ein derartiges Signal ausgeht , braucht man sich nicht zu wundern, dasss die AfD und andere Kräfte am rechten Rand immer mehr Zulauf bekommen.

    Viele Grüße
    Anne Frey

  5. Ahrensbürgerin

    Und der Parteigenosse Reuber (SPD) kommt dem Fraktionskollegen Eckert (SPD) rasch zur Hilfe, und weil das nicht reicht, schreibt auch noch der Bruder von Eckert einen Leserbrief, um zu belegen, dass dem Stadtverordneten großes Unrecht widerfahren ist, obwohl doch jeder nachlesen kann, was Eckert gemacht hat, um als Person der Öffentlichkeit in die öffentliche Berichterstattung von Szene Ahrensburg zu kommen.

    Wo sind wir hier eigentlich? Ich empfinde das als ungeheuerlich. Es beweist einmal mehr, was für eine Schmierenpartei Familie die örtliche SPD ist. (nein, ich gehöre keiner Partei an und bin auch nicht politisch tätig, wie Hr. Dzubilla weiß)

  6. Thomas H.

    Also, mit dem Begriff “Schmierenpartei” wäre ich etwas vorsichtig, weil sonst gleich wieder der Vorwurf kommt, dass Herr Dzubilla Beleidigungen in seinem Blog duldet. Herr Lange hat immer wieder von der “Familie” gesprrochen . Das finde ich auch nicht schlecht.
    Beste Grüße
    Thomas H.

  7. Britta S.

    Inzwischen habe ich diese neuen Leserbriefe vom heutigen Tag gelesen . So langsam bekomme ich den Eindruck, als ob ganze Teile der Ahrensburger SPD an diesem Artikel in der Stormarnbeilage mitgeschrieben haben, denn die Leserbriefe decken sich bis in die Wortwahl hinein mit dem Artikel von Frau Frenzel. Da ist wieder von Menschen die Rede, “die in ihren Charaktereigenschaften Defizite offenbaren”. Auch hier wird wieder die gleiche Herabwürdigung des Journalisten Dzubilla und der Kommentatoren betrieben, ohne dass deren Namen genannt werden. Damit wird immer deutlicher, dass dieser Artikel in der Stormarnbeilage aller Voraussicht nach von Teilen der SPD und vom Rathaus direkt in Auftrag gegeben wurde. Dass die Vernetzung zwischen der SPD und der Stormarnbeilage derart eng ist, hat sogar mich überrascht. Und die Botschaft ist klar: Wer den Bürgermeister und der Pateiprominenz der SPD kritisiert, , der wird in dieser Stadt zur Persona non grata erklärt.
    Britta

    1. H.J. Lange

      Oh ja, die “Familie” !

      Die “Familie” ist gut vernetzt und lebt von gut bezahlt-gemachten Geschäften.
      Die “Familie” lebt in ihren heutigen Leserbriefen von der Selbstbeweihräucherung, denn WIR SIND SPD-FAMILIE, das gut gemachte Original.
      WIR lesen “August Heinrich Hoffmann von Fallersleben”, in der Gewissheit, selbst kein “Lump im ganzen Land” zu sein. *)
      Deshalb brauchen WIR “Familie” keine sachinhaltliche Auseinandersetzung, keinen Dialog, denn WIR soziale Demokraten sitzen auf der wissenden Seite und haben unsere gut gemachte SPD-Rathausleitung. Die macht das gut.
      Zugegeben, leider fehlt noch die Erstürmung der Festung “Szene Ahrensburg”.

      Lebt diese “Familie” auch von der Schwäche der Kontrollbefugten ?
      Also den anderen Parteien in der Stadtverordnetenversammlung ?
      Gewählt von immerhin noch 50 % der wahlberechtigten Bürger ?

      *) “Die Blogwarte” erinnern an eine Zeit, in der von der Richterbank gebrüllt wurde: “Sie sind ja ein elender Lump !”, denen entgegen, die sogar ihr Leben für das Ende des EINEN und zugleich für die Zukunft ALLER eingesetzt haben . . . . .

      HJL

      1. Argusauge

        Oh ja, die “Familie” ist sehr gut vernetzt und ihr Chef sehr aktiv, wie der Kommentator gerade selbst erleben musste.

  8. Wolfgang König

    Hallo, Spatzi vom Rathausdach, meinst Du wirklich, der Haider liest Szene Ahrensburg und reagiert?
    Die Blogwarte-Angelegenheit erinnert mich neben Akte Rust irgendwie, extrem gedacht, an Paris. Dort wurden andersdenkende, kritische, homorvolle Redakteure, Journalisten, Karritaturisten…… ermordet. Ihr Denken war auch ein anderes als im Osten. Im Westen hat man das völlig anders gesehen. Nun bin ich wohl wieder ins Fettnäpfchen getreten.
    Lies doch einmal meinen Leserbrief von heute an die Stormarn-Beilage als Antwort auf den Leserbrief von Herrn Dr. Karlheinz Eckert (Dr.!). Ich meine, mein Leserbrief ist durchgehend neutral und sachlich. Ich habe überwiegend Wikipedia über Denunzianten und Whistleblower zitiert. Aber die Stormarn-Beilage druckt schon lange nicht mehr meine Leserbriefe. Der MARKT auch nicht. Kritik ist Mobbing.
    Anne Frey hat heute wieder einen sehr bemerkenswerten Beitrag geschrieben (Den habe ich auch kopiert.). Sie steht zu ihrem Namen.
    Wenn Maulwürfe, Vögel, Namensverballhorner, Monogrammer, Namensverleugner usw. Beiträge leisten, schaden sie der Sache eher, als dass sie Nutzen leisten. Sie haben Angst vor ihrer Meinung, ihren Nachbarn usw. – und wer Angst hat, ist angreifbar, der wird gebissen.
    Wolfgang

    1. Harald Dzubilla Artikelautor

      Hallo, Wolfgang König, ich wiederhole mich zum 1.001. Mal: Wer unter Pseudonym schreibt (wie viele Schriftsteller, zum Beispiel Kurt Tucholsky, es getan haben), der hat Gründe dafür. (Was Sie ja auch an dem Mobbing-Blogwarte-Beitrag im Abendblatt erkennen können.) Und diese Gründe haben wir zu akzeptieren und können nicht behaupten, dass diese Menschen “der Sache eher schaden”. Diese Ihre Feststellung ist Unfug. Der Sache schaden tun diejenigen, die schweigen.

    2. Kaiser

      Ohne Worte, nur zur Erinnerung an das, was kritischen Journalisten widerfahren ist, die ihre Meinung sarkastisch zum Ausdruck gebracht hatten und in Ahrensburg vermutlich “Blogwarte” genannt würden:

  9. Wolfgang König

    Hallo, Herr Dzubilla,
    Willy Brandt hieß hier in Ahrensburg und Umgebung früher ja auch Herbert Frahm. Warum ist er nicht zu seinem Geburtsnamen zurückgekehrt? Ich bekam eine Nachforschungswarnung von einem damals 80jährigen Verwaltungsmitarbeiter aus Bargeheide.
    Ich werde künftig allem glauben und nicht über Gründe von Befürchtungen nachdenken – versprochen.
    Sie haben den Hut auf.
    Wolfgang König

  10. Wolfgang Schrimpff

    Nachdem die ganze Angelegenheit mit Leserbriefen in der Stormarn-Beilage und Kommentaren hier immer mehr Schwung aufnimmt, stellt sich die Frage, ob das Ganze nicht friedlich schiedlich über den Deutschen Presserat zu klären wäre. Immerhin darf wohl unterstellt werden, dass das Hamburger Abendblatt ebenso wie Herr Dzubilla als Journalist und Verfasser von „Szene Ahrensburg“ den Kodex des Deutschen Presserats e.V. (http://www.presserat.de/fileadmin/user_upload/Downloads_Dateien/Pressekodex_bo_web_2015.pdf) anerkennt.
    Es ist nur so eine Anregung, um die Diskussion etwas zu versachlichen und geordnete Bahnen zu lenken.

    1. Harald Dzubilla Artikelautor

      Hallo Herr Dr. Schrimpff, vielen Dank für Ihren Kommentar. Eine Journalistin, die vergleichbare Fälle mit der Redaktion der Stormarn-Beilage erlebt hat, gab mir den Rat, dass ich gegen den Beitrag in der Stormarn-Ausgabe sofort Beschwerde einreichen soll beim Deutschen Presserat. Ich habe ihr gesagt, dass ich stattdessen lieber versuchen wollte, ein direktes, persönliches Gespräch mit dem Chefredakteur zu führen – was ich ja auch in meinem Offenen Brief an Lars Haider geschrieben habe. Seine Antwort warte ich nun ab. Mit freundlichen Grüßen – Harald Dzubilla

  11. Hans Wurst

    Am Dienstag las ich in meinem Stamm.Cafe die Storman-Beilage des HA mit den Leserbriefen. Zum Glück ist ab heute Aschermittweoch!
    Eigentlich hatte ich das Ansinnen, der HA-Redaktion in Ahrensburg einen Besuch abzustatten, um zu sehen, wer und warum so verquer Bericht erstattet für mündige Ahrensburger Büreger. Doch ich musste zum Arzt. Und so folgte die Stoma-Demenz, ähm, Stormarner Demenz, analog der Stormarn-Beilage.
    Qualitäts-Jourlalismus ist anscheinend nicht das Ding vom HA in Stormarn/Ahrensburg. Schade. Herr Friedrichs wird sich symbolisch im Grab herum drehen und die FAZ und Süddeudsche freuen sich über einen Artiekl im Berisch “die lieben Kollegen”.

  12. Martina Meckelein

    Sehr geehrter Herr Dzubilla,

    sollte es doch, wider Erwarten, zum Einnehmen eines gemeinsamen Essens mit dem Chefredakteur des Abendblattes kommen, wäre ich Ihnen sehr verbunden, sollten Sie noch Zeit dazu finden, wenn Sie Herrn Haider noch darauf anzusprechen könnten, wieso einer seiner Mitarbeiter/Autoren Platz in der Zeitung für eine, übrigens sehr schlecht geschriebene, Glosse zum Thema Fahrradwege in Hamburg bekommt, die, und das ist der Grund meiner Bitte zur Nachfrage, jegliche Faktenlage schlicht ignoriert?
    Diese Glosse könnte doch ein Indiz dafür sein, dass das meines Erachtens bestehende erhebliche Recherchedefizit der Stormarner Abendblattredaktion kein singuläres Phänomen ist, sondern – vielleicht – eher ein strukturelles?
    Hier ein überaus lesenswerter Link: http://hamburgize.blogspot.de/2016/02/will-matthias-schmoock-vom-abendblatt.html

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