Ahrensburg: Gestern die großartige Entscheidung, und schon heute folgt er, der große Katzenjammer

Ja, gestern berichtete die Stormarn-Beilage vorab, dass die Stadt Ahrensburg den Alten Speicher kaufen wird. Und heute folgt der Aufmacher des Blattes: “Ahrensburger fordern Hortplätze” mit der Katastrophen-Meldung: Das Geld der Stadt ist so knapp, dass es nicht mal für Kinder reicht, sprich: Es fehlen massenhaft Hortplätze in Ahrensburg. Eine Katastrophe für viele Eltern.

aus: Hamburger Abendblatt

aus: Hamburger Abendblatt

Ich habe vor der Abstimmung über den Speicher darauf hingewiesen. Aber das interessierte weder SPD noch WAB oder Grüne. Dabei, Herr Egan, würde eine städtische Investition in Hortplätze mehr Chancen als Risiken bringen, denn Familien mit kleinen Kindern sind die Zukunft von Ahrensburg und nicht die 4. Kulturstätte, die mehr kostet als eine Kita und so unnötig ist wie ein Blinddarm.

Frage: Warum hat die Redaktion der Stormarn-Beilage nicht schon gestern, und zwar in Zusammenhang mit der Absimmung über den Speicher auf die fehlenden Hortplätze hingewiesen und den Politikern vor Augen geführt, wie bedenkenlos sie das Geld der Stadt ausgeben, das ohnehin nicht vorhanden ist…?

Es würde nicht mal Sinn machen, den Speicher als Kita zu betreiben, denn zum einen würde das viel zu lange dauern, und zum anderen wäre die Entfernung für die meisten Kinder viel zu weit.

Und noch etwas: Wo waren die Eltern, die heute jammern, denn gestern? Ich habe sie in der Stadtverordneten-Versammlung weder gesehen, geschweige denn gehört. Immerhin war Jürgen Eckert (SPD) da, der für die AWO-Kindertagesstätten verantwortlich ist. Aber er hat nur einmal den Mund aufgemacht und “ja” gesagt. Für den Ankauf des Speichers. Was für ein tolles soziales Verständnis und menschliches Mitgefühl hat dieser Stadtverordnete doch!

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 15. Dezember 2015

3 Gedanken zu „Ahrensburg: Gestern die großartige Entscheidung, und schon heute folgt er, der große Katzenjammer

  1. fritz lucke

    Lieber Herr Dzubilla,
    das Ergebnis der Speicher-Abstimmung zeugt doch von dem enormen “Weitblick” unserer Politiker, geht der doch so weit, daß sie die eigenen Probleme vor der Haustür unserer Stadt gar nicht mehr sehen.

  2. Frau Behnemann

    Die WAB, die umgefallen ist, war das Zünglein an der Waage für diese Abstimmung. Schauen Sie sich die vier Darsteller an: Frau Schmick, Herr Schmick, Herr Egan und Herr Holzmann. Wer von denen, glauben Sie, hat ein Problem, sein Kind in der AWO-Kita Reesenbüttel unterzubringen?

    1. Der Maulwurf unter dem Rathausfundament

      Ihr da oben im Rathaus hoch sitzenden Herren und Damen
      habt eure Probleme mit der von euch selbst so genannten Herrschaft des Volkes, ohne zu wissen, wie das Volk draußen vor der Rathaustür beherrscht werden will oder ob es überhaupt beherrscht werden will.
      Wir hier unten sind Einzelgänger und kennen eure rutsch-mir-den-Buckel-runter-Demokratie nicht.
      Allerdings sind wir ebenfalls blind.

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