Energie zum Abzocken: Horst Kienel, Stadtwerke Ahrensburg

Horst Kienel, Stadtkämmerer von Ahrensburg und Geschäftsführer der hiesigen Stadtwerke, ist in meinen Augen ein ziemlich schlimmer Finger. Jedenfalls bei seinem Tun und Treiben mit den Stadtwerken, wo die Kunden mehr zahlen, als sie bei einem Wechsel nach Anderswohin zahlen müssten. Aber Herr Kienel braucht das Geld, um es zu seiner Geschäftsfreundin Daniela N. Barth (Wiener Kontor) nach Hamburg zu schaufeln, damit die davon ihr “Ahrensburg-Magzin” finanzieren kann.

Von Horst für Daniela auf Kosten der Stadt: vier pralle Anzeigenseiten in einer Ausgabe vom "Ahrensburg Magazin". Welcher normale Mensch soll/wird das lesen?! Und welches kostenbewusste Unternehmen würde so etwas machen...?

Von Horst für Daniela auf Kosten der Stadt: vier pralle Anzeigenseiten in einer Ausgabe vom “Ahrensburg Magazin”. Welcher normale Mensch soll/wird das lesen?! Und welches kostenbewusste Unternehmen würde so einen Unfug machen…?

Zum Thema “Stadtwerke, Kienel & Preise” erreichte mich eine sehr interessante Betrachtung von unserem Mitbürger Horst Hilt, der zu den aufmerksamen Beobachtern und sachkundigen Kritikern von Horst Kienel und den Stadtwerken gehört. Diesen Beitrag möchte ich den Lesern von Szene Ahrensburg nicht vorenthalten und – besonders den Kunden der Stadtwerke Ahrensburg – zum Nachdenken übergeben. Also bitte:

Hallo Herr Dzubilla, es ist schon merkwürdig: In den zurückliegenden Jahren, in denen die Preise für Gas stets eine steigende Tendenz hatten, war immer zu lesen, dass die heutigen Stadtwerke und frühere GAG wegen der so genannten „Ölpreisbindung“ gezwungen sind, ihre Preise den steigenden Ölpreisen anzupassen, d.h. ebenfalls zu erhöhen.

 Originalton Kienel: „Wir haben keine Chance, uns von der Energiepreisspirale abzukoppeln. Die Verträge mit dem Gaslieferanten, der dänischen Dong Energy, sind gerade neu ausgehandelt worden und die GAG muss die Preisanpassungsklauseln, die so genannte Ölpreisbindung, akzeptieren“.

image001Seit Monaten sind die Ölpreise nun aber im freien Fall und mittlerweile rund 40  % niedriger als im Sommer dieses Jahres. Müsste man da nicht erwarten dürfen, dass auch jetzt die „Ölpreisbindung“ greift und die Gaspreise entsprechend nach unten korrigiert werden? Normalerweise ja, aber nicht so bei den Stadtwerken Ahrensburg. Hier möchte man vielmehr „pünktlich zum Weihnachtsfest und Jahreswechsel allen Kunden ein zufriedenes Lächeln aufs Gesicht zaubern“, in dem man die überhöhten Preise mittelsGasversorgungstarifen mit Festpreisbindung“ zementieren will. Und die Kunden für dumm verkaufen will.

Dass der Geschäftsführer der Stadtwerke sich in erster Linie der Gewinnmaximierung verpflichtet fühlt, ist irgendwo noch verständlich, obwohl auf lange Sicht unklug. Dass aber die Stadtverordneten, die dem Aufsichtsrat angehören, nicht ihre Einflussmöglichkeit nutzen und im Interesse der Bürger handeln, ist eine Schande erster Güte.

 Mit freundlichem Gruß – Horst Hilt

Postskriptum von Harald Dzubilla: Horst Kienel scheint in dieser Stadt eine Narrenfreiheit ohnegleichen zu genießen. Warum, weiß der Henker.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 30. Dezember 2014

7 Gedanken zu „Energie zum Abzocken: Horst Kienel, Stadtwerke Ahrensburg

  1. Observator

    Hallo Herr Hilt! Auch ich habe schon darüber nachgedacht, warum die Stadtverordneten, die die Stadtwerke kontrollieren sollen, dieses nach Art der berühmten drei Affen machen, was man auch als “indische Weisheit” bezeichnet. Und warum tun sie das? Meine böse Vermutung: Der Stadtkämmerer Kienel zahlt diesen Stadtverordneten zu ihren Sitzungsgeldern noch ein paar Euro extra, damit Sie ihr Maul halten. So, wie Herr Kienel auch Frau Barth und Frau Veeh großzügig mit städtischem Geld finanziert, wovon Herr Dzubilla mit Szene-Ahrensburg nur träumen kann.

    Notabene: Wer Horst Kienel unkritisch begleitet und machen lässt, was der Mann machen möchte, der wird dafür belohnt von Herrn Kienel. So jedenfalls stellt sich das in meiner Phantasie dar. Weiß vielleicht jemand dazu die realen Hintergründe?

  2. J. P. Kirchhoff

    Werter Herr Dzubilla,

    vielleicht sehen Sie das als Außenstehender etwas zu äußerlich. Richtig ist zum Beispiel, dass Horst Kienel sich als Partner bei ahrensburg24 eingekauft hat. Die Frage lautet natürlich: Was hat Ahrensburg von dieser Partnerschaft seiner Stadtwerke zu einem Werbeportal im Internet, dessen Berichterstattung primär aus Inhalten von Pressemitteilungen besteht? Bestimmt ist das eine gute Investition für Herrn Kienel, was meint: Die Stadt zahlt ein und bekommt mehr heraus, als sie einzahlt. Zum Beispiel eine sehr gefällige Berichterstattung über den Bürgermeister. (Ich habe jedenfalls noch keinen kritischen Bericht von Monika Veeh über Michael Sarach oder Horst Kienel oder Thomas Reich oder Angelika Andres gelesen im Gegensatz zu Szene Ahrensburg, wo solche Berichte ja an der Tagesordnung sind.) Auch benötigt der Bürgermeister das Werbeblättchen “Ahrensburg Magazin” für seinen bevorstehenden Wahlkampf. Und deshalb hält der Stadtkämmerer diese Postille durch Gelder der Stadtwerke am Leben, damit es nicht kurz vor dem Wahlkampf eingestellt wird und nicht mehr über die tollen Leistungen des Bürgermeisters berichten kann.

    Eigentlich sollte Ihnen das alles bekannt sein, Herr Dzubilla, denn Sie haben ja schon mehrfach darauf hingewiesen. Umso mehr glaube ich, was auch Observator vermutet: Der Stadtkämmerer hat neben Frau Veeh auch die Stadtverordneten als “Partner” eingekauft. Vielleicht als Berater…?

    Mit freundlichen Grüßen
    Ihr Kirchhoff

  3. Wolfgang König

    Hallo, Herr Dzubilla,
    nun weiß ich, woher der Name unseres Schlossgespenstes Schubiduu-uh stammt: von Dzubiduu.
    Das Gasthema ist uralt und erinnert an den Weihnachtsfrosch aus dem MARKT mit dem Rauschebart.
    Da kann die Szene nichts bewegen. Da muss mehr Öffentlichkeit erzeugt werden. Vielleicht lässt das Wiener Kontor ja auch Leserbriefe zu? Tiefschürfende schriftliche Anfragen in der Stadtverordnetenversammlung an die private Stadtwerke GmbH sind bei der Verquickung sicherlich zulässig, Das hat wahrscheinlich mehr Effekt als ein Leserbrief im MARKT. Gibt es unter den Lesern einen Wirtschaftfachmann, der mehr über die Pflichten einer GmbH sagen kann? Müssen städtische Beamte als Geschäftsführer und Aufsichtsratsvorsitzende öffentlichen Einblick in ihre internen und externen Verträge zulassen?
    Mit freundlichen Grüßen
    Wolfgang König

    1. Harald Dzubilla Artikelautor

      Meine diesbezüglichen Fragen in der Stadtverordneten-Versammlung wurden vom Verwaltungschef dahingehend beantwortet, dass die Stadtwerke Ahrensburg eine GmbH sind, zu der er sich als Bürgermeister nicht äußern muss. Es ist zwar Vorsitzender im Aufsichtsrat, erklärte er, aber der Aufsichtsrat bestünde ja aus mehr Mitgliedern. Fazit: Eine Krähe hackt der anderen kein Auge aus.

  4. Ahrensburger Szene-Gänger

    Das ist noch nicht alles: Kienel wirbt auch auf der Online-Seite von “Ahrensburg Magazin”, obwohl die so gut wie gar nicht aktualisiert (und vermutlich auch nicht beachtet) wird. Der Mann weiß offenbar gar nicht, wohin mit unserem Geld!!!

  5. Wolfgang König

    Hallo, Herr Dzubilla,
    an einem der letzten Tage habe ich im Wirtschaftsteil des HA gelesen, dass auch andere Energieversorger die Gewinne aus immer günstiger werdenden Gaslieferungen nicht so weitergeben, wie man das (wohl ebenfalls sehr eingeschränkt) an den Preistafeln der Tankstellen sehen kann. Warum sollten es dann die Stadtwerke Ahrensburg GmbH tun?
    Ich hatte schon einmal in Ihrer Szene in der Wunde Stadtwerke gebohrt. Da kam eine Vorstandsmitgliedin auf mich zu und fragte, ob ich wüsste, wer sie sei. Wie würde ihre Tätigkeit
    im Vorstand der Stadtwerke ehrenamtlich verrichten. Und nun mal zum Schwur: Verrichten Herr Sarach, Herr Kienel und die anderen Vorstandsmitglieder ihre Tätigkeit bei der Stadtwerke Ahrensburg GmbH ebenfalls ehrenamtlich? Frau Pepper soll auch über das Heizwerk Ahrensburger Kamp Gelder aus einer selbst genehmigten Vorstandstätigkeit bezogen haben.
    Und das können unsere Verwaltungsbeamten so nebenbei – neben ihrer Berufs-Tätigkeit?
    Herr Dzubilla, Sie sind mutig. Hinterfragen Sie in einer Stadtverordetenversammlung einmal die Nebeneinkünfte aller Verwaltungsbeamten und Stadtpolitiker und wer diese genehmigt hat.
    Mit Grüßen aus dem Jahr 2015
    Wolfgang König
    Wolfgang König

  6. Wolfgang König

    Herr Dzubilla,
    es fiel mir soeben nebenbei ein: Das Land S-H hat die Gemeinden verpflichtet, Spenden ab 50 Euro zu veröffentlichen und die Stadtverordneten öffentlich darüber zustimmen zu lassen. Da ist es doch wohl auch Pflicht der Stadtverordnetenversammlung, die Nebeneinkünfte der Verwaltung und der Politik öffentlich zur Kenntnis zu nehmen und darüber abzustimmen – oder etwa nicht?
    Mit neujährlichen Grüßen
    Wolfgang König
    P.S.: Bei Höffi ist Weihnachtsschlussverkauf (50%), das Frühstück ab 10:00 ist sehr reichlich und sehr günstig und vielleicht erwischen Sie durch Beschwatzen noch einen günstigen Entenbraten ab 11:30. Irgendwo habe ich doch noch Gutscheine für diesen Entenbraten……..
    Und rote Sofas gibt es dort auch………

    Anmerkung Administrator: Der Kommentar musste auf das Wesentliche zusammengestrichen werden. 😉

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