Realsatire: Warum die Polizei die Feuerwehr gerufen hat

Heute ist das Hamburger Abendblatt wirklich sein Geld wert! Der Grund ist die Stormarn-Beilage. Und dort der Aufmacher: “Einbrecher: Polizei ruft Feuerwehr” – siehe die Abbildung! Meine Empfehlung: Das müssen Sie lesen – das ist Realsatire vom Feinsten!

IMG_3428Der Beitrag stammt aus Witzhave, womit endlich erklärt wird, warum der Ort (Einwohner: rund 1.500) ein Witz ist. Und würde man die Story, die dort in echt passiert ist, verfilmen, dann würde der Beitrag jeder Comedy-Sendung zur Ehre gereichen. Die Geschichte ist einfach saukomisch, auch wenn der Hintergrund ein ernster, nämlich ein Wohnungseinbruch ist.

Witzig ist auch, dass Reporterin Dorothea Benedikt für das heftige Vorgehen von Polizei und Feuerwehr sogar nach einer Begründung gesucht und diese auch gefunden hat: “Der groß angelegte Einsatz in Witzhave ist laut Sonja Kurz auch Teil des Konzeptes gegen die Wohnungseinbruchskriminalität.”

Ich wünsche Ihnen viel Vergnügen bei der witzigen Lektüre aus Witzhave!

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 23. Oktober 2014

5 Gedanken zu „Realsatire: Warum die Polizei die Feuerwehr gerufen hat

  1. Observator

    Ein Eigenheimbewohner, der seine Terrassentür nicht so abgesichert hat, dass diese nicht aufgehebelt werden kann, leistet Vorschub gegenüber Einbrechern. Statt dass die Polizei mit irrem Großeinsatz das Geld der Steuerzahler verplempert, sollten die Ermittler lieber dran gehen und die Hausbesitzer vor Ort aufklären, dass die Polizei nicht mehr ermitteln wird, wenn die Bürger nicht selber sinnvolle Maßnahmen ergreifen, um leichtes Eindringen in ihre Häuser zu verhindern. Der Einsatz von Polizei und Feuerwehren mit Lichtmasten in Witzhave war wirklich ein Witz. Wäre eine richtige Reporterin vor Ort gewesen, dann hätte sie die Frage gestellt: Was hat dieser irrwitzige Einsatz gekostet? Und dann der Summe den Preis für eine Terrassentürverriegelung gegenübergestellt.

  2. Sabine Heinrich

    Zunächst habe ich nur ungläubig geschmunzelt. Zunächst…
    Schlimm finde ich, dass in diesem Fall mehrere freiwillige Feuerwehren um Hilfe gebeten wurden; als ob die durch die ständigen Brandstiftungen bis an die Grenze der Belastbarkeit arbeitenden Männer und Frauen nicht genug zu tun hätten!
    Das Ganze: Absolut unverhältnismäßig – und ein schönes Thema für “extra 3”!

  3. Wolfgang König

    Hallo, Ihr Lieben,
    das Geschehen ist auch anders zu sehen. Endlich zeigt die Polizei schnelle Reaktion und Präsenz. Den Einbrechern und Dieben soll der Hintern kochen. Die sollen Angst haben ohne Ende. Wir Hausbesitzer sind nun absolut nicht Schuld an den zunehmenden Einbrüchen. Vorsorge ist natürlich wichtig, aber mit einem Kuhfuß komme ich durch fast jede Tür und durch jedes Fenster. Mit einer Säge komme ich auch durch das Dach.
    Und nun haben wir einmal keine Archivbilder.
    Ich kenne die Polizei auch anders. Bei einem versuchten Einbruch bestand keinerlei Interesse an Spurensicherung und daran diesen Fall aktenkundig zu machen. Bei einem versuchten Betrugsversuch bestand ebensowenig Interesse, die Betrüder zu ergreifen.
    Und fast hinter jedem Lockanruf durch vielversprechende Callcenter steckt ein Betrugsversuch.
    Jüngst versprach man mir, meine Daten aus über 200 Datenbanken irgendwelcher Callcenter für nur 99,90 Euro zu löschen. Und bei Sonderziehungen mit nur 170 Teilnehmern kann ich Millionen gewinnen. Bei einem Null-Gewinn bekomme ich meinen Einsatz zurüch. Aber wenn ich zufällig nur einen Cent gewinne, bekomme ich nichts zurück. Auch um diese Täter sollte sich die Polizei kümmern.
    Mit fahndenden Grüßen
    Wolfgang König

    1. J. P. Kirchhoff

      Jede Wette: Herr König hat – im Gegensatz zu Frau Heinrich – den Beitrag im Abendblatt gar nicht gelesen. Und zu mir kann er gern mal mit seinem Kuhfuß vorbeikommen, bzw. mit seiner Säge aufs Dach steigen!

  4. Wolfgang König

    Hallo, Herr J.P. Kirchhoff,
    in meinem HA steckt nahezu immer eine Stormarnbeilage und lesen kann ich auch. Möglicherweise haben Sie ja gar keine Türen und Fenster im Haus aber Wellblech auf dem Dach. Nächstes Mal nehme ich ein Blechschere mit.
    Immerhin weiß ich nun, dass Sie nicht zur arbeitenden Gesellschaft gehören und wie Ihr Haus wahrscheinlich aussieht.
    Aber keine Angst. Ich bin Mitglied der Bürger für Sicherheit in Ahrensburg und damit um den Schutz Ihrer Habseligkeiten bemüht.
    Mit interessierten Grüßen
    Wolfgang König

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