Archiv für den Monat: Juli 2014

“Klingelingeling, klingelingeling, hier kommt der Eiermann!”

Wir kennen das berühmte Beruferaten im Fernsehen („Welches Schweinderl hätten’S denn gern?“). Und wenn das Rateteam am Ende der Befragung nicht den Beruf des Gastes geraten hatte, dann bekam der das gefüllte Sparschwein von Robert Lemke. Warum ich das schreibe? Weil ein Gast aus Ahrensburg das gefüllte Sparschein garantiert abgeräumt hätte: Erich Lawrenz!

„Ha!“, werden Sie sofort rufen: „Den kenne ich doch, das ist der Manager des Einkaufszentrums in der Rampengasse!“ Und das ist falsch.

20140717_104444Zum einen ist das CCA kein Einkaufszentrum, sondern es tut nur so als ob. Denn ein Einkaufszentrum tritt in der Werbung als Einkaufszentrum auf und hat jeder Zeit einen Ansprechpartner für den Kunden vor Ort. Und zum anderen ist Erich Lawrenz auch nicht Manager dieses Einkaufshauses, sondern er ist: Eiermann. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 17. Juli 2014

Neues aus dem Ahrensburger Geschäftsleben: gestohlene Brillen und verschwundene Ärzte

Aus Ahrensburg berichten die Stormarn-Beilage und das Stormarner Tageblatt. Beide haben eine unterschiedliche Sichtweise, worüber ich kürzlich berichtet habe beim Thema “MusicStorm”: Die Stormarn-Beilage hatte “mehr als 800 Besucher vor dem Ahrensburger Schloss” gezählt, während das Stormarner Tageblatt etwas von “knapp 450 Zuschauer” schrieb. Was natürlich eine erhebliche Differenz darstellt.

Und nun schon wieder: In ein Ahrensburger Brillengeschäft wurde am vergangenen Wochenende eingebrochen. Die Stormarn-Beilage zitiert den Ladeninhaber, dass rund 1800 Gestelle und Sonnenbrillen” geklaut wurden und berichtett: Brillen im Wert von rund 145.000 Euro gestohlen”.

Das Stormarner Tageblatt hingegen schreibt “diverse Brillen” und: “Der Wert wird auf etwa 50.000 Euro geschätzt.”

Zwischen 145.000 Euro und 50.000 Euro liegen 95.000 Euro. Frage: Wurden diese 95.000 Euro von der Redaktion des Stormarner Tageblattes unterschlagen? Oder von der Strormarn-Beilage zuviel berechnet? Ja, oder liegt die Wahrheit in der Mitte und beide Reporter benötigen dringend eine Brille…?

Bildschirmfoto 2014-07-16 um 21.31.42Auch in einer Ahrensburger Arztpraxis fällt das Rechnen schwer. Denn der Plural von “Arzt” ist Ärzte. und wenn “unsere Ärzte” gezeigt werden mit der Überschrift: “Wir über uns”, dann müssen es mindestens …

… genau: mindestens zwei Ärzte müssen dort zu zählen sein, um im Plural zu sprechen! Und wenn es sich überdies um ein sogenanntes “Medizinisches Versorgungszentrum Ahrensburg” handelt, wo “unsere Ärzte” online vorgestellt werden, und dieses Zentrum aus einem einzigen Internisten besteht – siehe die Abbildung! – dann dürfte die Versorgung in diesem Medizinischen Versorgungszentrum nicht so ganz ausreichend sein, auch wenn es sich im Zentrum von Ahrensburg befindet.

Die Wahrheit ist: Der abgebildete Arzt ist der einzige, der im MVA verblieben ist, die anderen Mediziner haben sich dort verabschiedet.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 16. Juli 2014

Mathe = mangelhaft und Deutsch = ungenügend? Der MARKT erfüllt Deine Berufsträume!

Wer in der Schule in Mathematik eine mangelhafte Note hat, der sollte einen Beruf wählen, wo das Kleine 1 x 1 ausreichend ist zum Geldverdienen. Und wer in Deutsch nicht gut drauf ist, der kann beruflich vielleicht etwas Mathematisches ausüben wie z. B. Mathelehrer oder so. Aber was tut derjenige, der sowohl in Mathe als auch in Deutsch schlecht ist…?

Bildschirmfoto 2014-07-16 um 19.09.50Letztere/r sollte sich beim Anzeigenblatt MARKT bewerben! Dort kann sie/er sowohl Deutsch- als auch Rechenfehler machen, ohne dass es dort jemanden auffallen wird!

Corpora Delicti für meine Behauptung sind heute in der aktuellen Ausgabe des Anzeigenblattes zu finden. Da ist zum Beispiel ein Bericht über die Kita Erlenhof, wo die Richtkrone weht. Hier heißt es im Text: „Bürgermeister Sarach betonte am Rande des Festes, dass das Gesamtvorhaben mit gut 800.000 Euro nur zu einem kleinen Teil von der Stadt finanziert wird. Den überwiegenden Teil übernehmen verschiedene Bauvorhabenträger, hinzu kommen 660.000 Euro aus Bundesmitteln sowie rund 73.600 Euro Kreisförderung.“

Nach Adam Riese: 800.000 Euro = Gesamtvorhaben, wovon 660.000 Euro Bundes- und 73.600 Euro Kreismittel sind, die zusammen 733.600 Euro ausmachen. Dann bleiben übrig: 66.400 Euro für die verschiedenen Bauvorhabenträger. Da diese 66.400 Euro aber weitaus weniger sind als der „überwiegende Teil“ von 800.000 Euro, lautet die doppelte Rechenaufgabe: Wieviel Euro zahlen die Bauvorhabentäger? Und: Wieviel Euro bekommt Ahrensburg am Ende in die Stadtkasse, um davon Wege und Straßen zu bauen, die zur Kita führen…? Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 16. Juli 2014

Anschläge auf Ahrensburg: Findet jemand das schön…?

Zugegeben: Es gibt Schlimmeres in unserer Stadt als wilde Plakatierung im öffentlichen Raum. Aber ärgern wir uns nicht alle, wenn auf der Straße weggeworfen Papier wochenlang herum liegt, weil die Leute den Weg zum nächsten Papierkorb gescheut haben und niemand Lust hat, das Papier zu beseitigen? Und so ärgert es mich genauso, wenn ich am Pfahl eines Verkehrsschildes am West-Bahnhof seit Wochen einen wilden Plakatanschlag sehe.

IMG_9781Dort sucht noch immer ein Lehrer-Ehepaar ein Grundstück mit einem Plakat, das auch schon an einer Verkehrsampel vor dem Kindergarten zu sehen war. Und darunter bietet ein Rentner an, Hunde und Katzen in Pflege zu nehmen und fordert dazu auf, einen Schnipsel mit seiner Telefonnummer abzureißen.

Solche Klebeattacken sind für mich etwas Ähnliches wie hässliche Graffiti. Doch während bei letzterer das Ordnungsamt den “Absender” nicht so leicht ermitteln kann, finden die städtischen Überwachungskräfte die Telefonnummern und sogar den Namen der Lehrer-Familie auf dem Anschlag. Vielleicht ruft jemand die beiden Pauker mal an und bittet höflich aber bestimmt darum, dass sie Ihre Anschläge entfernen und es in Zukunft bitte unterlassen wollen…?

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 16. Juli 2014

Neu: Kreis Pinneberg liegt ab sofort im Kreis Stormarn

Das Hamburger Abendblatt gehört zur Essener Mediengruppe Funke. Und Essen ist weit weg von Hamburg. So verwundert es nicht, wenn der Verlag heute verspricht: “Hier ist mehr drin für Stormarn” und dieses Versprechen dadurch beweist, indem man in die Zeitung eine Beilage für den Kreis Pinneberg steckt – siehe die Abbildung!

Bildschirmfoto 2014-07-15 um 08.43.06Und der Abendblatt-Abonnent liest: “Jetzt lesen, sparen und Gutschein sichern!” Das klingt gut, obwohl ich nicht weiß, was “sichern” in diesem Falle meint. Und deshalb habe ich weitergelesen:

“33% Ersparnis: Testen Sie Deutschlands beste Lokalzeitung 3 Monate lang zum Preis von 2.” Das würde ich auch gern tun, aber nirgendwo wird mir verraten, welches denn “Deutschlands beste Lokalzeitung” ist. Das Hamburger Abendblatt kann es nicht sein, denn zum einen muss der Leser dieser Anzeige in der Stormarn-Beilage es nicht mehr testen; zum anderen ist das Hamburger Abendblatt keine Lokalzeitung, sondern eine Regionalzeitung. Genauso wie die Stormarn-Beilage keine Lokal-Beilage, sondern eine Regional-Beilage ist. Außerdem: Mit so einem Superlativ darf sich nur ein Blatt schmücken, wenn es diese Behauptung belegt! Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 15. Juli 2014

Wie wir in Supermärkten hinters Licht geführt werden

Liebe Mitbürger, angenommen, Sie gehen durch einen Supermarkt in Ahrensburg. Dort sehen Sie im Regal mit Süßwaren eine Reihe Schokolade. Und Sie haben Appetit, öffnen eine Tafel, brechen einen Riegel ab und verzehren ihn genüsslich. Die angebrochene Tafel legen Sie zurück und setzen Ihren Einkauf fort, so, als wäre nichts geschehen. Frage: Hätten Sie dabei ein schlechtes Gewissen…?

IMG_0682Falls Ihr Gewissen Sie plagt: Vergessen Sie es! Denn so, wie Sie den Supermarkt betrogen haben, genauso betrügt der Supermarkt Sie auch. Zum Beispiel im Regal der Schokolade: Hier finden Sie neben der Schokolade auch “Mikado King Choco”. Und daneben “ChocOlé” von DeBeukelaer. Und wenn Sie die Packungen kaufen und daheim öffnen, dann bekommen Sie das Gefühl: Hier war schon jemand dran und hat heimlich ein Drittel der Packung genascht – wenn Sie sich die Corpora delicti bitte mal anschauen wollen!

IMG_0677Das nennt man Mogelpackungen. Denn beide Verpackungen suggerieren dem Verbraucher, dass sie voll sind. Doch das Eichgesetz schreibt vor:Fertigpackungen müssen so gestaltet und befüllt sein, dass sie keine größere Füllmenge vortäuschen.”

Also, liebe Ahrensburger: Wenn die Hersteller uns hinters Licht führen wollen, dann haben wir doch wohl das Recht, uns ein bisschen dagegen zu wehren, oder?! Notwehr ist schließlich erlaubt.

Und noch was Lustiges am Ende: Sowohl “Mikado” als auch “ChocOlé” stammen von ein und derselben Herstellerfirma, nämlich von deBeukelaer.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 15. Juli 2014

Na bitte, es geht doch: Kinder-Video auf Youtube gelöscht!

Am Samstag hatte ich in meinem Blog-Eintrag gefordert, dass die Eltern der evangelischen Kita in Bargteheide darauf hinwirken sollen, dass das Video mit den kleinen Kindern und Bildschirmfoto 2014-07-14 um 20.07.40dem grölenden Pastor gelöscht wird. Und siehe hier: Wer es jetzt auf Youtube anklickt, bekommt den Hinweis: “Dieses Video wurde vom Nutzer entfernt” – siehe die Abbildung!

Ja, und das, obwohl Deutschland nun Weltmeister geworden ist. Aber vielleicht waren dem Herrn Pastor auch die Abgaben an die GEMA zu hoch, denn diese Gesellschaft kann ja anhand der Abrufe ausrechnen, was die Bargteheide Kita & Kirche nun für die Autoren des Original-Songs abführen müssen.

Zu dem Video hatte ich bei Youtube auch meinen Kommentar abgegeben und einen Link zu Szene Ahrensburg gesetzt. Daraufhin bekam ich von einem Typ ein paar beleidigende Antworten. Macht aber nix, der konnte ohnehin nicht die Regeln der deutschen Sprache, weshalb ich vermute, dass er nicht besonders weit denken kann.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 14. Juli 2014

Kennen Sie das Geheimnis der Schweizer Flagge?

Am vergangenen Wochenende fanden die Leser der Stormarn-Beilage eine Anzeige vom Hamburger Abendblatt. Überschrift: “Finden Sie die Schweizer Flagge!” Und wer das Kleingedruckte gelesen hat, der hat erfahren, dass er € 200 gewinnen kann, wenn er die Schweizer Flagge “mit etwas Glück” gefunden hat.

Bildschirmfoto 2014-07-14 um 10.03.06Das mutet kindisch an. Um die Schweizer Flagge auf dem Bild zu finden, muss man kein Abitur haben. Man muss nicht einmal zur Schule gegangen sein; es genügt, wenn man weiß, wie die Schweizer Flagge ausschaut. Notfalls googeln. Das erinnert an die Preisfragen bei RTL, wo Fragen gestellt werden wie: “Wer sitzt neben Dieter Bohlen in der Jury – Mieze Katz? Oder Kater Karlo?” Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 14. Juli 2014

Grüße vom echten Ahrensburger Weinfest!

Gerade komme ich heim vom Ahrensburger Weinfest. Nein, nicht von der Wein-Promotion der Firma Bergmanngruppe, für die sowohl unser Bürgermeister als auch der Bürgervorsteher als Testiomonials geworben haben, um dem Stadtforum zu helfen, fremde Weinhändler bei Ahrensburger Bürgern ins Geschäft zu bringen. Sondern ich war auf dem echten Ahrensburger Weinfest.

IMG_9770Das echte Ahrensburger Weinfest, liebe Mitbürger, das unterscheidet sich von der Weinfest-Tournee dadurch, dass man seinen Wein in einem Ahrensburger Restaurant bestellt und dort vor der Tür am Tisch trinkt. Das taten Frau und Herr Dzubilla heute vor dem Le Delizie in der Großen Straße: Nach einem wunderschönen Mittagessen drinnen, gingen wir um 15 Uhr nach daußen und tranken in der Sonne einen halben Liter Chianti. Der schmeckt mir besser als jeder Rotwein, der wenige Meter entfährt auf der Verkaufsveranstaltung ausgeschenkt wurde. Und teurer ist er auch nicht.

Meine Hoffnung, dass im nächsten Jahr ein echtes Ahrensburger Weinfest mit Ahrensburger Weinhändlern und Restaurants und Lebensmittelgeschäften stattfindet, bei dem man wirklich eine “Weinreise” machen kann, stirbt zuletzt. Aber wie ich das Stadtforum kenne, warten die Herren noch so lange, bis der erste Wein in Ahrensburg angebaut und gekeltert wird. Klar, was kann man von einem städtischen Verkaufsförderungsverein auch erwarten, wo im Vorstand ein Beerdigungsunternehmer sitzt…?!

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 13. Juli 2014

Bargteheide: Missbrauch von Kita-Kindern durch Pastor

Die Stormarn-Beilage berichtet heute in ihren “Kinder-Nachrichten” aus Bargteheide. Dort gibt es die Kita Lindenstraße. Und die Kinder dieser Kita bilden einen Chor, nämlich den “WM-Chor der Kindertagesstätte Lindenstraße in Bargteheide”. Und der hat mit der Kirche in Bargteheide “einen eigenen WM-Song aufgenommen”.

Bildschirmfoto 2014-07-12 um 20.29.35Pastor Jan Roßmanek, so schreibt die Stormarn-Beilage, hat zur Melodie von “Don’t Cry for Me Argentina” einen neuen Text gebastelt. Den singen die Kita-Kinder, begleitet von Klavier, Gitarre und Akkordeon. Und die Redaktion der Stormarn-Beilage bezeichnet den Text des Pastors als “passend” und zitiert, was die Kinder unter Anleitung des Geistlichen singen müssen:

“Heul doch nicht, Lionel Messi! Ein Freistoß so wie ein Strich, aber hinten steht Neuer – unser Torwart-Ungeheuer!”

Sagen Sie mal, Herr Pastor, haben Sie vielleicht einen Sprung in der Marmel? Warum legen Sie kleinen Kindern, so einen Schwachsinn in den Mund und instrumentalisieren sie für einen derartigen Blödsinn?! Abgesehen davon, dass Sie vermutlich gar nicht wissen, was es mit demLied “Don’t Cry for Me Argentina” auf sich hat, so ist Ihr Tun und Treiben vielleicht an Ihrem Stammtisch angesagt, aber bitte nicht mit Kita-Kindern! Das ist weder süß noch niedlich, das ist einfach nur dumm. Saudumm.

Kinder in diesem Alter wissen überhaupt nicht, was sie dort singen. Ich weiß, wovon ich schreibe, denn meine Tochter ist vier Jahre alt. Die lernt im evangelischen Kindergarten in Ahrensburg sinnvolle Lieder.

Und dann wurde das Ganze auch noch auf Youtube ins Internet gestellt – gruselig! Ich habe mir die Kinder angeschaut und den grölenden Kasper dort mit den beiden Fähnchen in den Händen und frage die Redaktion der Stormarn-Beilage: Warum machen Sie für diesen Nonsens auch noch Reklame!?

Mein Tipp für die Eltern: Verlangen Sie, dass das Video mit Ihren Kindern umgehend gelöscht wird und der Pastor aus der Kita verbannt wird zurück an seinen Biertisch!

Postskriptum: Ob sich der Herr Pastor wohl die Rechte bei Andrew Lloyd Webber für die Verunglimpfung von “Don’t Cry for Me Argentina” eingeholt hat, um das Lied im Internet zu veröffentlichen…?

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 12. Juli 2014