MARKT: Aktueller Aufmacher aus der Steinzeit (gefühlt)

Es würde mich gar nicht wundern, wenn der MARKT demnächst auf Papyrus erscheint. So alt wirkt auf mich die Ausgabe von heute mit dem Aufmacher: “Stadtforum schlägt Alarm”. Eine Meldung, die aus der Zeit stammt, als Asbach Uralt sich noch Cognac genannt hat.

IMG_0619Mal ganz abgesehen davon, dass ich das Parkplatzproblem in Ahrensburg schon seit ewiger Zeit als vordringliche Aufgabe für Verwaltung, Politik und Stadtforum in den Fokus gestellt habe, so ist die Meldung, mit der das Stadtforum endlich aufgewacht ist, schon am 26. Mai 2014 in der Stormarn-Beilage erschienen, sodass der MARKT mit Blick auf den Kalender ziemlich alt aussieht. Aber nicht nur das.

Im MARKT wird jetzt die Forderung von Andreas Werning (Stadtforum) breitgetreten, die Stadt möge doch das Parkhaus Alter Lokschuppen nicht nur aufstocken, sondern auch noch verlängern in Richtung Edeka. Abgesehen davon, dass dieses Grundstück in privater Hand ist, so wäre eine solche Investition für das Ahrensburger Parkplatzproblem meiner Meinung nach so sinnvoll wie eine Tankstelle auf dem Bahnsteig.

Autofahrer, die im Alten Lokschuppen parken, sind zum größten Teil Leute aus umgrenzenden Gebieten, die bis nach Volksdorf reichen. Diese Autofahrer kaufen wohl kaum in Ahrensburg ein, sondern wählen den bequemen Weg, um mit der Bahn nach Hamburg oder Oldesloe zu kommen. Auch die Ahrensburger, die dort ganztägig (!) parken, fahren weg von Ahrensburg. (Nebenbei bemerkt: Sie könnten genauso mit dem Fahrrad zur Bahn fahren.) Außerdem gibt es dort auch “Dauerparker” aus den Kreisen der Anlieger, die auf diese Weise einen wunderschönen und kostenlosen Garagenparkplatz haben, der anderswo richtig Geld kosten würde.

Also: Ein Anbau des Parkhauses würde gar nichts bringen außer noch mehr Pendler von außerhalb, die dort parken. Und das womöglich auch noch kostenlos im Gegensatz zur Alten Reitbahn etc. Darum werde ich nicht müde, meinen alten Vorschlag immer wieder neu zu unterbreiten: Parkplatz schaffen hinterm Rathaus, wo heute nur Zirkuswagen parken dürfen! Hier könnte man unter- und überirdisch tolle Parkplätze schaffen, die man mit ein paar Bäumen sogar noch hübsch anlegen könnte.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 4. Juni 2014

Ein Gedanke zu „MARKT: Aktueller Aufmacher aus der Steinzeit (gefühlt)

  1. Wolfgang König

    Hallo, Herr Dzubilla,
    der MARKT hat ein Problem, weil er nur zweimal in der Woche erscheint. Da kann er nicht aktuell sein.
    Und ich habe ein Problem mit dem MARKT, weil er sein Nichterscheinen bei mir vom Mittwoch auf den Samstag verlegt hat. Und damit fehlt uns samstags immer die umfangreiche Reklame. Und der Markt vom Mittwoch (gestern) hat uns immer noch nicht erreicht.
    Es ist bekannt, das Anlieger um den Lokschuppen diesen, besonders im Erdgeschoss, als trockenen und kostenfreien Dauerparkplatz benutzen. Auch Pendler aus der Umgebung Ahrensburgs lieben den Lokschuppen. Ab 7:00 soll dort kein Platz mehr frei sein. Neulich hatte ich eine Anfrage aus Großhansdorf, ob es (mir) möglich wäre, dort einen festen Stellplatz zu organisieren (mit Kennzeichnung und Sperre womöglich). Kostenfreie Langzeit-Parkplätze ohne Regen und Schnee? Wo gibt es den so etwas?
    Eine Ahrensburger Partei möchte im Lokschuppen Fahrradstellplätze einrichten. Dazu bietet sich das Erdgeschoss an. Eine Aufstockung ist statisch möglich. Es ist schon über einen Anbau auf dem Edeka-Parkplatz gesprochen worden, in dem auch private Parkplätze für kurzzeitig parkende Edeka-Kunden eingerichtet werden sollen. Das geht nur über Schranken. Da sollte man auch gleich über Schranken in den alten Zufahrten nachdenken.
    Sicherlich macht man sich über diese Dinge im Zuge der Renovierung Gedanken, damit bei der Realisierung der genannten Möglichkeiten nicht unnötig Kosten entstehen. Bei einer gut geplanten Renovierung des Lokschuppens könnten große Teile der Parkflächen genutzt werden, damit die Anwohner und Pendler nicht die Stadt vollparken.
    Eine Parkgarage hinter dem Rathaus ist durchaus möglich. Soll die Stadt diese aus den nicht realisierten Parkplatzabgaben von Bauherren bezahlen, damit dort das Parken kostenfrei ist? Soll es ein Investor tragen, der beide Hände aufhalten wird? Sollen es die Geschäftsleute tragen, um ihren Kunden stundenweises Parken für Einkäufe zu ermöglichen?
    Szene Ahrensburg vergibt ja auch nicht kostenfreie Werbefläche (s.u.).
    Wenn ich mit meinem LT nach Ahrensburg fahre, heißt das: viel suchen, zahlen und weit tragen oder noch weiter laufen, nicht zahlen und noch weiter tragen, bis zur Erschlaffung.
    Mit tragischen Grüßen
    Wolfgang König

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