Informationen aus zweiter Hand

Kein normaler Mensch kann an zwei Orten zugleich sein. Zum Beispiel in der Auferstehungskirche in Großhansdorf und im Marstall in Ahrensburg. Aber es gibt Menschen, die das scheinbar können.

cherubini_ausschnitt_engel_rechtsAm vergangenen Montagabend fand sowohl in der Großhansdorfer Kirche als auch im Ahensburger Marstall eine Veranstaltung statt. Ein Journalistin war vermutlich in Großhansdorf und berichtet anschließend von der Stadtverordneten-Versammlung in Ahrensburg. Ein Wunder?

Nein, es wundert mich nicht. So etwas nennt man: Informationen aus zweiter Hand. Und im Marstall waren ja genug Stadtverordnete vorhanden, die hinterher berichten konnten, was gelaufen ist. Und sollte man dabei etwas falsch verstanden haben, so kann man es online ja hinterher immer noch berichtigen.

So etwas nennt man “Qualitätsjournalismus”. Doch für ein Werbe-Portal reicht es allemal.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 11. Dezember 2013

2 Gedanken zu „Informationen aus zweiter Hand

  1. Der Spatz vom Rathausdach

    Es könnte natürlich auch sein, dass Frau V. einfach den Pressesprecher der Stadt befragt hat, denn wozu ist er da, der Pressesprecher, wenn nicht mit der Presse zu sprechen! 😉

  2. Wolfgang König

    Hallo, Herr Dzubilla,
    eigentlich wollte ich ja nicht wieder meinen Nonsens verbreiten, aber bei dem Wetter…………
    Nach Albert Einstein sind Ahrensburg und Großhansdorf zwei unterschiedliche Dimensionsräume.
    Dort gelten jeweils Newtonsche Gesetze, die örtlich linear sind, aber unterschiedliche Konstanten haben können. Kommt nun die große Masse Ahrensburg ins Spiel, gilt nach Einsteins Relativitäts-Theorie (Feldtheorie), das Gesetz der Raum-Zeit-Verwerfung. Im Ergebnis entsteht Gravitation. Große Massen ziehen kleine Massen an. Schnelle Bewegungen innerhalb der Raum-Zeit lassen für das sich bewegende Objekt die Zeit schneller vergehen, als für den fernen stationären Zeitungsleser.
    Hat der schnelle Reisende Glück, gerät er in einen Raum-Zeit-Strudel. Dieser wird Einstein-Rosenberg-Brücke genannt. Bekannt ist diese Brücke, dieser Strudel, auch unter “Wurmloch”. Je nach Krümmung können Milliarden Lichtjahre in Null-Zeit übersprungen werden.Theoretisch sind darüber auch Zeitreisen möglich. Sehen Sie hierzu die Serie “Stargate”. Vielleicht gibt es ja schon Zeitreisende unter uns. Dann könnten Sie von Wurmloch-Journalismus schreiben.
    Und statt Qualitäts-Journalismus könnten Sie von Quanten-Journalismus schreiben. Quanten sollen sich zeitgleich an zwei sehr weit voneinander entfernten Orten aufhalten können. Die Geschichte von Schrödingers Katze kennen Sie sicherlich aus Ihrem Physik-Unterricht: mal ist sie tot, mal lebt sie.
    Und hätten wir Einstein nicht, würdern Sie sich wundern. Hätten Sie abends ihr Auto vor Ihrem Grundstück abgestellt, würde ihr Navi morgens melden, dass es vor dem Rathaus steht.
    Mit utopischen Grüßen
    Wolfgang König
    Unter Ausnutzung

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