Und nun mal ein ernsthaftes Wort zum Toilettenproblem

Vorab: Für Ahrensburger Bürger – ob behindert oder nicht – gibt es kein wirkliches Toilettenproblem. Wie bereits mehrfach auf Szene Ahrensburg zu lesen war, gibt es in Ahrensburg 20 öffentliche Toiletten, die auch behindertengerecht sind. Und wenn eine davon – nämlich der Luxus-Thron vor dem Rathaus – wegfällt, dann sind die restlichen 19 stillen Örtchen immer noch mehr als genug.

Wir wissen inzwischen: Der Luxus-Thron hat die Stadt rund 500.000 (in Buchstaben: eine halbe Million)  Euro gekostet. Davon hätte man auch ein wunderschönes Haus bauen können für eine Kita. Der Vertrag für das Miet-WC läuft nun Ende dieses Jahres aus, und die Rathausinsassen und Stadtverordneten denken allen Ernstes darüber nach, ein neues WC in der Innenstadt zu bauen, damit es wieder 20 Möglichkeiten für dringenden Probleme bei der Entsorgung gibt.

So, und nun gucken wir mal zum Bus-Bahnhof, wo ein öffentliches Toilettenhaus mit Behinderten-WC-Anlage steht! Wir sehen die Eingangstür (siehe Abbildung oben links!) und haben nicht das Gefühl, in Europa zu sein – es schaut aus wie im hintersten Absurdistan. Ich habe nicht in dieses stille Örtchen hineingeschaut, befürchte aber, dass es im Inneren auch nicht besser aussieht als an der Eingangstür dokumentiert.

Frage an den Bürgermeister und den Umweltausschuss und den Behinderten-Beirat: Kennen Sie dieses Toilettenhaus überhaupt? Und wenn Sie es kennen: Warum haben Sie bis heute nichts unternommen, damit diese Toilette wieder einem europäischen Standard entspricht?!

Statt, dass man das Toilettenhaus reinigt und modernisiert, denkt man allen Ernstes über ein neues Klosett nach. Und das sieht dann nach kurzer Zeit vermutlich genauso aus wie das alte neben dem Regionalbahnhof.

Auf der anderen Seite des Bahnhofs gibt es ein transportables Toilettenhäuschen – siehe die Abbildung! Da es auf städtischem Grund steht, müsste die städtische Verwaltung davon Kenntnis haben. Solche Toiletten findet man normalerweise nur bei Baustellen und bei öffentlichen Veranstaltungen, für die von der Stadt eine Genehmigung erteilt werden muss, denn sonst könnte ja jeder kommen und auf der Straße ein Klo hinstellen.

Meine Frage: Wer ist für dieses Klo verantwortlich? Und warum wurde es von der Stadt genehmigt, obwohl doch wenige Schritte weiter ein Toilettenhaus ist, wo der Bürger seine Geschäfte überdies nach Geschlechtern getrennt erledigen kann?

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 16. Oktober 2017

Ein Gedanke zu „Und nun mal ein ernsthaftes Wort zum Toilettenproblem

  1. Frau Behnemann

    Das Toilettenhaus am Bahnhof Ahrensburg — was für eine “wunderschöne” Visitenkarte für Bahnreisende, die in der Schlossstadt ankommen und Pipi machen müssen. Die Verantwortlichen sollten sich schämen, statt weiterhin zu überlegen, wo sie weiteres Steuergeld im Klo versenken wollen.

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