Schlagwort-Archiv: Werbung

Wie das Stormarner Tageblatt online bei schrägen Geschäften kassiert

Wie ich schon mehrfach auf Szene Ahrensburg veröffentlicht habe, muss Werbung in den Medien als Werbung gekennzeichnet sein mit dem Hinweis “Anzeige”. Das gilt für Print-Medien genauso wie für Online-Portale und ist gesetzlich vorgeschrieben. Und ganz besonders wenn die Werbung redaktionell gestaltet ist, muss sie eindeutig als Anzeige deklariert sein.

Ich komme damit zum Stormarner Tageblatt. Dort fand ich online den Hinweis: “Das könnte Sie auch interessieren”. Und dazu war ein Foto abgebildet mit einem Mann, der irgendwelches Papier sortiert, das offensichtlich wie Geldscheine wirken soll. Und darunter stand geschrieben: “Private Krankenkassen verschweigen: Wer in Deutschland 55+ ist, hat Anspruch auf Beitragssenkung”. Und oben links am Rand des Fotos war der Hinweis “Anzeige” zu erkennen – siehe die Abbildung!  Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 30. Juli 2024

Das Hamburger Abendblatt ist ein Angebot von FUNKE und wird mit einem Symbolbild beworben

Ich fand eine Anzeige von FUNKE. Das ist der Verlag in Essen, in dem das Hamburger Abendblatt erscheint, das früher einmal dem Axel Springer Verlag gehört hat und wo ich das erste Quartal meiner beruflichen Ausbildung zum Verlagskaufmann absolviert habe. Und in der Anzeige ist eine Spielkarte abgebildet mit einem König drauf. Dieser König trägt den Namen FUNKE, weshalb in den Ecken der Karte auch kein K wie König steht, sondern wir sehen dort ein F wie FUNKE.

Was will der König uns damit sagen? Der Werbetexter sagt es nicht in deutscher Sprache, sondern verkündet es auf Englisch: “CONTENT IS KING”, was in deutscher Sprache meint: Inhalt ist König. Und als Fußnote ist dort noch vermerkt: “Journalismus aus Leidenschaft >>>> FUNKE”.

Ich bin kein Skatspieler und auch beim Poker nicht sonderlich begabt. Und beides sind genauso Glücksspiele wie auch Black Jack. Was ich aber weiß: Der König nicht die stärkste Karte beim Skat, sondern dieses ist das Ass. Und wenn ich mir den Stormarn-Teil im Hamburger Abendblatt anschaue, dann muss ich der FUNKE-Werbung beistimmen:

Dieser Teil der Zeitung ist nicht das stärkste Blatt, sondern in meinen Augen mehr oder weniger Gefälligkeitsjournalismus. Weil dort zwar die Antworten aus Verwaltung und Politik veröffentlicht werden, aber auf diese Antworten kommen selten kritische Fragen der Journalisten. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 24. Juli 2024

Was, verehrter Konsument, verstehen Sie unter “100% Geschmack”?

Gehören Sie auch zu den Verbrauchern, die über Werbung nachdenken? Oder nehmen Sie die Konsumbotschaften so wie sie kommen, ohne dass Sie sich eigene Gedanken darüber machen? Wenn Sie es aber tun, dann werden Sie häufig merken, wie Sie als Verbraucher mit Worten und Zahlen verarscht veräppelt werden. Zum Bespiel von Volvic.

Heute ist Weinfest in der City. Und am U-Bahnhof Wewst empfiehlt Volvic uns, dass wir Tee trinken sollen. Nicht einen beliebigen, sondern “Volvic Tee mit Schwarztee-Extrakt Pfirsich Geschmack”. Und das Versprechen des Herstellers: “Weniger Zucker*” und “100% Geschmack” – siehe Abbildung!

Hinter Zucker steht ein Sternchen. Und am Fuße des Plakats erfährt man in klitzekleiner Schrift: “*30% weniger Zucker als vergleichbare teebasierte Erfrischungsgetränke.” Alles klar? Allerdings: Um welche vergleichbaren teebasierten Erfrischungsgetränke von anderen Herstellern es sich handelt, erfährt der Plakatleser nicht. Auch nicht, ob es sich bei dem Zucker im Tee um den Fruchtzucker von Pfirsichen handelt oder von Rüben, wird nicht vrrraten.

Stattdessen darf er sich über “100% Geschmack” freuen, denn mehr geht nicht. Aber: Was bedeutet 100% Geschmack? Vielleicht im Vergleich mit vergleichbaren teebasierten Erfrischungsgetränken? Doch wie, bitte schön, ermittelt man die Prozentzahlen für Geschmack…? Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 12. Juli 2024

Glosse zum Sonntag: Man muss schon Schwein haben, um aus Salz, Rauch, Liebe und Zeit etwas Leckeres machen zu können!

Gestern habe ich die Frage aufgeworfen, was mal wohl aus Salz, Rauch, Liebe und Zeit machen kann, was “das Leckerste” ist. Heute zeige ich Ihnen ein Plakat, das ich auf dem Rondeel vor einem Feinkostladen entdeckt habe – wenn Sie mal einen Blick auf den unteren Teil der Abbildung werfen wollen!

Dem Plakat entnehme ich, dass man aus Salz, Rauch, Liebe und Zeit eine “Basedahl Schinkenmanufaktur” machen kann. Das bezweifle ich. Vielmehr meine ich, dass man schon Schwein haben muss, um mit Salz, Rauch, Liebe und Zeit etwas Leckeres zu machen.

Und überhaupt: “Das Leckerste” ist ein Superlativ. Das bedeutet, andere Schinken sind weniger lecker als der von Basedahl. Oder werden Nicht-Basedahl-Schinken womöglich ohne Liebe gemacht, ich meine mit der Liebe zum Schwein…? 😉

Schinken, der mit Liebe zur Sau gemacht wird, das ist veganer Schinken. Auch gibt es Marzipan-Schweine, aus denen Marzipan-Schinken gemacht werden kann. Allerdings vermute ich, dass dabei Salz und Rauch keine wesentliche Rolle spielen. Und man benötigt dazu auch weniger Zeit als viel mehr Liebe zum Schwein.

Ich gestehe: Ich esse gern vegan. Und ich esse gern vegetarisch. Und ich esse gern Fleisch. Schwer verdaulich aber ist für mich eine Werbung, die mit superlativem Mumpitz die Sau rauslässt. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 30. Juni 2024

Einkaufen: Reise ins Kaufland und 10 Cent sparen pro Kiwi bei Penny

Werbung kann dumm sein. Sowohl vom Inhalt her als auch wegen der Medien, mit denen sie zum Konsumenten transportiert wird. Wie beispielsweise Kaufland, ein Markt, der sich dem Medium Warenprospekt bedient. In schöner Regelmäßigkeit finde ich diese bunten Bilderhefte in meinem Briefkasten und frage mich: warum?

Habe ich vielleicht nicht bemerkt, dass sich ein Kaufland in Ahrensburg angesiedelt hat? Ich habe gegoogelt und bei Kaufland unter “Ahrensburg” die Auskunft bekommen: “Keine Ergebnisse” – siehe Abbildung!

Aber: Ganz klein am Fuße des 24seitigen Prospektes finde ich den Hinweis: “23843 Bad Oldesloe”. Na supi. Glaubt man bei Kaufland, dass ein Ahrensburger so dämlich ist, nach Bad Oldesloe zu reisen, weil er dort Tomaten für 1.99 Euro einkaufen kann?

Merke: Zeit ist auch Geld. Und die Zeit, die man für eine Hin- und Rückfahrt nach Bad Oldesloe benötigt zuzüglich der Kosten, die kann man in der Ahrensburger City auch sinnvoll verbringen! Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 1. Juni 2024

Dr. Michael Eckstein verstößt schon wieder gegen das Gesetz gegen den unlauteren Wettbewerb (UWG)

Erinnerung: Weil ich vor einiger Zeit mal eine Behauptung über Carmen Lau, Geschäftsführerin der BürgerStiftung Region Ahrensburg, gemacht und nicht im Konjunktiv formuliert habe, hat die Dame mir daraufhin durch eine Hamburger Anwaltskanzlei eine Unterlassungserklärung zukommen lassen und die Rechnung des Advokaten über 1.134,55 Euro, die ich bezahlt habe.

Schon häufig habe ich darauf hingewiesen, dass Dr. Michael Eckstein mit seinem AhrensburgPORTAL gegen das Gesetz gegen den unlauteren Wettbewerb (UWG) verstößt, weil er dort Werbung veröffentlicht, die nicht als Werbung mit dem Wort “Anzeige” gekennzeichnet ist. Das stört den Stifter-Doc nicht die Bohne; und auch heute entdeckte ich auf seinem Werbeportal die dortige “Bauchfett”-Anzeige, die nicht als Anzeige gekennzeichnet ist. In meinen Augen ein klarer Verstoß gegen das UWG  – siehe den Screenshot!

Was meinen Sie, liebe Leser: Soll ich dem Doc nun auch durch meinen Anwalt eine Abmachung mit Kostennote über 1.134,55 € schicken lassen? Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 31. Mai 2024

Zwei Frauen wollen meinen Wert ermitteln – die eine möchte es professionell machen, die andere unverbindlich!

Zwei Damen haben mir ihre Kärtchen in meinen Briefkasten stecken lassen. Da ist zum einen Katrin Ebbers, die vor einem Jahrzehnt mal die “Königliche Wurst” in der Großen Straße betrieben hat. Und zum anderen Lisa Käthner, die sich als “Ihre Ansprechpartnerin” vorstellt. Und beide Damen geben jweils als Absender den Namen einer Maklerfirma mit Adressen in Ahrensburg an.

Katrin Ebbers von von Poll Immobilien hat mir einen “Gutschein für eine professionelle und persönliche Immobilienbewerbung” geschickt und vermerkt dazu: “Für Sie in den besten Lagen.” Wobei ich denke: Wenn eine “professionelle” und “persönliche” Immobilienbewertung etwas Besonderes in der Immobilienbranche sein soll, dann folgere ich daraus Schluss: Die Wettbewerber von von Proll Immobilien machen eine Immobilienbewerbung offenbar nicht nur amateurhaft, sondern das passiert auch noch unpersönlich.

Lisa Käthner von Engel & Völkers verspricht dagegen eine “kostenfreie” Wertermittlung. Aber im selben Satz teilt die junge Dame mit, dass es sich dabei lediglich um eine “unverbindliche Wertermittlung Ihrer Immobile” handelt. Das ist genauso unverbindlich wie die Lottozahlen vom kommenden Mittwoch, die ich Ihnen hiermit bekanntgebe und also lautend: 1, 2, 3, 4, 5, 6. Zusatzzahl: 7. Und ich kann Ihnen schon heute versichern: Diese Zahlen sind nicht nur unverbindlich, sondern ich nenne sie Ihnen auch ohne Gewähr. Und der Vollständigkeit sei noch vermerkt, dass Lisa Käthner bekanntgibt: “Neues Jahr – neues Zuhause!” – was im Wonnemonat Mai 2ß024 bedeutet: Suchen Sie sich schon mal ein neues Zuhause ab Januar 2025! Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 27. Mai 2024

Was Poltik und Werbung unterscheidet, das können Sie ablesen aus der Werbung der Politik

Es gibt Menschen, die sprechen mit einer starken Stimme. Und es gibt andererseits auch Leute, die eine “Technik Starke Stimme” im Internet anbieten und dabei mit ziemlich schwacher Stimme sprechen. 😉 Womit ich auf “Deutschlands stärkste Stimmen für Europa” zu sprechen komme, die ich gesehen habe auf einem Plakat am U-Bahnhof Ahrensburg-West.

Der Bürger erfährt auf dem Plakat, dass bei der SPD nicht Ladies first stehen. Und dass Olaf Scholz und Katarina Barley “Deutschlands stärkste Stimmen für Europa” sind bzw. sein sollen oder wollen. Und in der nebenstehenden Abbildung habe ich das Politikbarometer aus April 2024 gestellt, auf dem festgehalten wird, wie zufrieden oder unzufrieden die Bürger in Deutschland mit der politischen Arbeit einiger Damen und Herren sind. In Sachen Zufriedenheit steht unser derzeit noch amtierender Bundeskanzler nicht gerade auf einem der stärksten Plätze. Es macht also Sinn, wenn Olaf Scholz nach Straßburg gewählt wird, damit in Berlin ein Nachfolger kommt, der die stärkste Stimme für Deutschland hat. 😉 Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 15. Mai 2024

Der MARKT als Witzblatt und zwei offizielle Werbewitzfiguren aus der Stadt Ahrensburg

An diesem Wochenende veröffentlicht das Anzeigenblatt MARKT wieder einmal seine beliebten Anzeigenkollektiv-Seiten unter der Überschrift: “HIER LEB’ ICH, HIER KAUF’ ICH”. Unter diesem Slogan werben Läden und Dienstleister im Wochenblatt, und zwar in der Ausgabe “Ahrensburg/Bargteheide/Trittau”. Tenor: Vor Ort einkaufen, denn das hat viele Vorteile für die Kunden und für die soziale Gemeinschaft vor Ort. Und für die Anzeigenkunden vom MARKT ebenfalls.

Beim MARKT allerdings propagiert man das selber mit Januskopf. Der Verlag hat zwar einen Laden in bester Ahrensburger Innnenstadtlage, aber versuchen Sie mal, hier eine Anzeige aufzugeben oder wie früher Tickets für Veranstaltungen zu kaufen – rien ne va plus! 

Und völlig “Abgefahren!” ist  in dieser Kampagne die Anzeige eines Zweiradfachgeschäftes aus Hamburg (!) – wenn Sie mal einen Blick auf die Abbildung werfen wollen! Und auf derselben Seite steht auch noch das Inserat eines Händlers aus dem Kreis Herzogtum Lauenburg. Damit konterkariert der Verlag die eigene Aktion für den Einkauf vor Ort. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 27. April 2024

Der Blogger hat von einer Sabrina ein unsittliches Angebot bekommen

Sabrina Nacht hat an Szene Ahrensburg geschrieben. Sie werden diese Frau nicht kennen, und ich kenne sie auch nicht. Aber sie erklärt, dass sie Szene Ahrensburg kennt. Und sie möchte gern einen “Artikelplatz” auf Szene Ahrensburg bekommen. Kurzgefasst: Ich soll Werbung veröffentlichen, die redaktionell aufgemacht ist. Und: “Es ist uns sehr wichtig, dass der Artikel nicht als Werbung gekennzeichnet wird.”

Mit anderen Worten: Eine Aufforderung gegen das UWG zu verstoßen, das Gesetz gegen den unlauteren Wettbewerb. Dazu die Frage von Sabrina Nacht: “Welchen Preis können Sie für die Publikation anbieten?”

Und das Nachtgespenst schließt seine Anfrage mit dem Hinweis: “Über eine Rückmeldung würde ich mich sehr freuen.” Und diese Rückmeldung bekommt Sabrina nun an dieser Stelle mit einem Zitat vom berühmten Dichter Nebel und also lautend: Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 22. April 2024