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Warum hat der neue Bauamtsleiter von Ahrensburg „reichlich Weitblick“…?

Heute finden wir im 3. Buch Abendblatt einen Beitrag von Lutz Wendler über Peter Kania (56), den neuen Bauamtsleiter von Ahrensburg, der seit dem 1. August 2016 auf dem Chefsessel sitzt und dort auf Angelika Andres gefolgt ist, die dem Bürgermeister nicht gefolgt war, und von der ich bis heute nicht weiß, wofür wir Bürger sie überhaupt bezahlen und warum. Und der Wendler bescheinigt Bauamtsleiter Kania “reichlich Weitblick”. Warum? Weil der Mann auf dem Balkon vom Ahrensburger Rathaus steht. Also dort, wo zuvor schon Angelika Andres gestanden hatte, als derselbe Wendler in der Stormarn-Beilage über ihren Amtsantritt zur Leiterin vom Stadtmarketing berichtet hatte.

aus: Hamburger Abendblatt

aus: Hamburger Abendblatt

Wenn Sie den Beitrag über Kania lesen, dann beachten Sie bitte einen Absatz, den der Wendler vermutlich mit diebischem Vergnügen veröffentlicht hat, und also lautend:

“Am 28. April stellte Kania sich in Ahrensburg vor. Ende Mai wurde er vom Abendblatt überrascht und telefonisch nach seinem neuen Job befragt. „Ich wusste, dass ich auf Platz eins der Kandidatenliste stehe, aber dass ich ausgewählt wurde, habe ich durch die Anfrage erfahren.“ Die Bestätigung aus dem Rathaus folgte. Und Kania hatte schon vor Dienstantritt eine Ahnung davon, dass es in Ahrensburg auch andere Informationskanäle als die offiziellen gibt.”

Was sagt uns das, meine lieben Mitbürger? Mir sagt es, dass der Wendler offenbar stolz darauf ist, dass ihm aus der Verwaltung und/oder Politik immer wieder irgendwelche Leute vertrauliche Informationen zuflöten, die nicht zur Veröffentlichung bestimmt sind und  eine Verletzung der Geheimhaltungspflicht bedeutenWarum tun diese “Verräter” das? Um sich beim Wendler anzuschleimen, damit sie selber „eine gute Presse“ im 3. Buch Abendblatt bekommen…? Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 16. August 2016

Die Sache mit dem Müll neben den Wertstoff-Containern

Ärgern Sie sich auch regelmäßig darüber, wenn Sie Altglas zum Container bringen und dort feststellen, dass einige Zeitgenossen ihren Haus- bzw. Sperrmüll neben die Container für Glas und Papier gestellt haben? Ich frage mich jedes Mal, ob diese Menschen einen Sprung in der Marmel haben, denn genauso könnten sie ihren Unrat auch aufs Rondeel stellen oder auf den Rathausplatz.

aus: Anzeigenblatt MARKT

aus: Anzeigenblatt MARKT

Darum ist es gut, dass der AWSH in einer Anzeige im MARKT auf diesen Unfug hinweist, für den alle Bürger zahlen müssen, denn die Beseitigung des Mülls kostet Geld, das umgelegt wird auf die Kosten der allgemeinen Müllbeseitigung. Und der AWSH weist ausdrücklich darauf hin: “Kein Kavaliersdelikt: Müllsünder, die ihren Abfall unerlaubt abladen, müssen mit einem erheblichen Bußgeld rechnen.”

Paradox ist allerdings, dass der AWSH mit dieser Anzeige ebenfalls Kosten verursacht, denn das Anzeigenblatt bittet dafür zur Kasse. Und diese Kosten fallen noch höher aus, weil der Inserent das Thema in vier Farben anzeigt, wo es auch in schwarzweiß genügt hätte oder mit einer Zusatzfarbe. Denn auch diese Kosten muss der Kunde indirekt mitbezahlen.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 30. Juli 2016

Schilda: Werbung, über die ich gestolpert bin

Im Gastronomiegewerbe herrscht ein Aberglaube, und zwar: Schüttet der Wirt etwas Salz auf den Gehweg vor seinem Lokal, dann bekommen die Passanten davon Durst und gehen in die Kneipe. Ob das wirklich funktioniert, weiß ich nicht, aber Städte und Gemeinden habe ja schon lange verboten, Salz auf Gehwege zu streuen – jedenfalls, wenn Eis und Schnee darauf ist. 😉

In Ahrensburg gibt es auch Lokale und andere Läden, die stellen Schilder mitten auf den Gehweg, wohl in der Hoffnung, dass die Passanten beim Drumherumgehen direkt in den Laden kommen, um dort zum Beispiel “handgemachten und sauleckeren” Schinken zu kaufen – siehe die Abbildung vom Rondeel! Und: Diese Aufstelltafel stand noch da, als der Laden bereits geschlossen hatte. Was soll das…?!

Und dann gibt es Schilder auf dem Rondeel von Läden, die nicht direkt am Rondeel residieren. Die Inhaber müssen für das Aufstellen dieser Tafeln an die Stadt löhnen. Ein Laden hat seine Stelltafel dabei sogar auf ein Rollbrett montiert, warum auch immer. Denn: Das Gefährt steht dort Tag und Nacht an derselben Stelle. Und das Plakat sieht dementsprechend aus – siehe die Abbildung unten rechts!  Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 18. Juli 2016

Jenseits von Eden: Ein himmlischer Flattermann soll Kunden beflügeln zum neuen Wohnen

Hatten Sie neulich auch den Prospekt von der Provinzial-Versicherung im Briefkasten, wo ein leibhaftiger Engel zu sehen ist, der hinter einer Familie steht? Mich hat das sehr beeindruckt, denn ein Engel wird volkstümlich gleichgesetzt mit einem verstorbenen Menschen. Und so einer taucht nun in der Werbung auf mit breitem Grinsen über der Zeile „Neues Wohnen“.

Ich habe recherchiert und erfahren: Bei dem Engel dort im Bilde handelt es sich um den berühmten Herrn Kaiser von der verstorbenen Hamburg-Mannheimer Versicherung, der für die Reklame der Provinzial als hilfreicher Engel gerufen wurde nach dem Motto: Cogito ergo sum!

Natürlich stimmt es nicht, was ich Ihnen gerade erzählt habe. Die Wahrheit ist: Die Provinzial zeigt, wie Adam und Eva mit einem ihrer beiden Söhne vor dem Paradies sitzen. Dorthin können sie nicht wieder zurück, weil der Cherub den Eingang bewacht. Und deshalb rät die Versicherung zu neuem Wohnen. teu35

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 13. Juli 2016

Habe ich das richtig verstanden: Audi wirbt schon wieder damit, dass Audi eine Auszeichnung von Audi erhalten hat…?

Alle Jahre wieder: Audi zeigt an, dass man eine “Auszeichnung Top Service Partner” bekommen hat. Nein, nicht von der Stiftung Warentest oder von einer renommierten Automobilzeitschrift, sondern die Auszeichnung kommt von der Audi-Zentrale! Genau wie schon im vergangenen Jahr – siehe hier!

Anzeige von Audi

Anzeige von Audi

Aus dem Anzeigentext erfährt man: “Bei dem Test Audi Top Service Partner handelt es sich um einen Werkstatttest, der nicht nur die technischen Leistungen und Fähigkeiten eines Audi Partners testet, sondern bis in den kleinsten Bereich des Kundenservice hohe Anforderungen an das Personal stellt.” Und wer das testet, lässt sich nur ahnen: Audi! Oder mit anderen Worten: Es handelt sich hier quasi um einen innerbetrieblichen Vorgang.

Bekanntlich arbeitet Audi in Ahrensburg nicht nur für Audi, sondern man bietet seinen Service auch für VW an. Frage: Hat das Team nur den Werkstatttest von Audi mit Auszeichnung bestanden, nicht aber für Volkswagen…? Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 7. Juli 2016

Haspa Private Banking auch in Stormarn präsent – aber nur für “vermögende Privatkunden”

Wenn ich mich richtig erinnere, dann gibt es die Haspa schon seit 1971 in Ahrensburg, was meint: Seit 35 Jahren ist die Sparkasse in Stormarn präsent. Doch erst jetzt zeigt das Kreditinstitut an: “Haspa Private Banking auch in Stormarn präsent” – siehe die Abbildung der Anzeige!

Abbildung: Anzeige Haspa

Abbildung: Anzeige Haspa

Ich weise aber aus einem anderen Grund auf diese Anzeige hin, denn die Haspa zeigt an, dass sie “ein umfassendes Leistungsspektrum” nicht für jeden Kunden anbietet, sondern dieses offeriert sie ausdrücklich nur “vermögenden Privatkunden“.

Tja, und ab welcher Anlagesumme wird ein Privatkunde bei der Haspa als “vermögend” bearbeitet? Meine Tochter zum Beispiel, die ist 6 Jahre alt und Privatkundin bei der Haspa. Auf ihrem sogenannten “Mäusekonto” hat sie schon über 500 Mäuse angespart – ist sie damit vermögend? Ich denke, im Hinblick auf Privatkunden, die ihr Konto permanent überzogen haben, ist ein Konto, das ständig im Haben ist, durchaus zum Vermögen zu rechnen. Und da ich kontobevollmächtigt bin, werde ich mir mal von den Haspa-Vermögensberatern erklären lassen, was die Banker unter “Haspa Private Banking” verstehen…!

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 15. Juni 2016

Öffentliches Geständnis eines Haspa-Mitarbeiters ;–)

Werber wollen, dass der Verbraucher über Werbung lacht. Weil sie glauben, dass durch Lachen eine Zuneigung des Kunden zum Produkt bzw. der Dienstleistung erzeugt wird. Und deshalb ist soviel Werbung lustig. Manchmal jedoch lacht der Kunde auch über den Werbungtreibenden, was allerdings kaum gewollt ist.

Anzeige: Haspa

Anzeige: Haspa

Die nebenstehende Anzeige der Haspa empfinde ich als witzig. Wir sehen dort Michael Eich, Teamleiter Firmenkunden, der Unternehmer in der Metropolregion “vernetzt”. Das ist schön für die Firmenkunden der Haspa, betrifft aber nicht den Privatkunden wie z. B. meine Tochter, die ein “Mäusekonto” bei der Haspa hat.

Aber nun kommt’s, und zwar lustig: Raten Sie doch mal, bei welcher Bank der Teamleiter Firmenkunden der Haspa sein Konto hat! Sie werden es nicht glauben, weshalb es in der Anzeige ausdrücklich vermerkt wird. Der Teamleiter der Haspa erklärt uns: “Meine Bank heißt Haspa.” Und darauf, liebe Leser, wäre ich nie im Leben gekommen! 😉

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 9. Juni 2016

Eine Seite, die so sinnvoll ist wie ein Blinddarm

Eine Tageszeitung – wie zum Beispiel das Hamburger Abendblatt – besteht aus dem redaktionellen und dem Anzeigenteil. Beide Teile sind für den Leser von Interesse. Er kauft das Blatt, um den redaktionellen Teil zu lesen, und er freut sich, wenn er auf ein interessantes Angebot in einer Anzeige stößt. Und die Anzeigeneinnahmen sind für den Verlag auch von Bedeutung, sonst müsste er den Verkaufspreis der Zeitung erhöhen. So weit, so gut.

aus: Hamburger Abendblatt

aus: Hamburger Abendblatt

Nun fand ich im Abendblatt mehrfach eine Anzeige, die so sinnvoll ist wie ein Blinddarm. Eine ganze Seite, und zwar die linke auf der nebenstehenden Abbildung. Dort zeigt uns ein Mann die Zähne, und wir lesen dazu, dass dieser Mensch ein Hamburger ist, und dass  er sich für die Stadt und das Abendblatt begeistert. Und…? Interessiert Sie das als Ahrensburger Abendblatt-Leser…?

Frage: Was habe ich als Leser davon, wenn eine ganze Seite, auf der stattdessen auch redaktionelle Themen stehen könnten, dafür verwendet wird, mir mitzuteilen, dass ein Hamburger, den ich überhaupt nicht kenne, von seiner Stadt und dem Abendblatt begeistert ist…? Und wenn man das unbedingt veröffentlichen will, dann hätte ein sehr viel kleineres Format auch genügt, statt dass man eine ganze Seite dafür verschwendet. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 7. Juni 2016

Ein lesbarer Beweis, dass die Monika dem Horst teurer ist als der Wendler

Hier ist mal wieder etwas zum Nachdenken. Das Thema ist die Vermarktung des schnellen Internets durch die Stadt, sprich: Stadtwerke Ahrensburg. Der Geschäftsführer der Stadtwerke Ahrensburg ist zugleich der Kämmerer derselben Stadt, nämlich Horst Kienel. Und dem sage ich schon seit längerer Zeit ein besonderes Verhältnis zu Frauen nach, und zwar ein geschäftliches.

aus: Hamburger Abendblatt

aus: Hamburger Abendblatt

Im Stormarn-Teil vom Hamburger Abendblatt hat der Wendler darüber geschrieben, dass die SchlossMedia-Pakete der Stadtwerke zu buchen sind, und zwar seit dem 1. Juni 2016. Der Beitrag ist pure Werbung für die Stadtwerke mit allen Hinweisen auf Preise, Nachlässe und Möglichkeiten – siehe die Abbildung links!

Diesen Beitrag musste Horst Kienel nicht bezahlen, denn die Werbung wurde gratis als redaktioneller Beitrag gedruckt. Was nicht einmal verwerflich ist, denn es handelt sich hier ja nicht um ein Privatunternehmen, sondern um ein städtisches, an dem wir Ahrensburger quasi beteiligt sind, auch wenn wir dort nicht Kunden sind. Und wenn es etwas Neues über ein Unternehmen zu berichten gibt, dann ist das sogar eine Aufgabe der Presse. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 6. Juni 2016

Werbung mit Lionel Messi für sky-Supermarkt

Viele Firmen machen Werbung, indem sie in ihren Anzeigen, auf Plakaten und in TV-Spots einen Prominenten vor ihren Werbekarren spannen. Das soll für besondere Aufmerksamkeit der Konsumenten für die Werbebotschaft sorgen. Aaaber: So ein Promi lässt sich für Werbung nicht für’n Appel und ‘n Ei einkaufen, da muss die Firma schon tief in die Kasse greifen. Und je prominenter der Protagonist ist, desto tiefer der Griff in die Kasse.

aus: Hamburger Abendblatt

aus: Hamburger Abendblatt

Superstar Lionel Messi ist zum Beispiel in international bekannter Star. Und der wird gerade in der Werbung für den sky-Supermarkt vorgeführt. Nein, nicht sky in Ahrensburg, sondern sky in Barsbüttel. Dort nämlich wird eine Werbeaktion im Supermarkt gestartet, um Kunden und speziell Familien an den SB-Markt zu binden. Und im Mittelpunkt steht der Fußball- und Werbestar Lionel Messi.

Ob Lionel Messi weiß, dass er für eine Supermarktkette in Deutschland zu Werbezwecken vorgeführt wird und dafür auch sein Okay gegeben hat…? Ich wage das zu bezweifeln. Zumal die Werbung von sky gar nicht als Werbung – sprich: Anzeige – deklariert wird, sondern als redaktioneller Beitrag getarnt wird – siehe Abbildung aus der heutigen Stormarn-Beilage!

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 12. Mai 2016