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Hamburger Abendblatt zahlt Prämie für eine Versuchung

Ich war damals nicht dabei, aber wie ich in einem bekannten Buch nachgelesen habe, war eine Versuchung des Menschen der Grund, warum wir aus dem Paradies vertrieben wurden. Und gegenüber der heute immer wieder verwendeten Symbolik eines Apfels, von dem in der Bibel garnichts zu lesen ist, war die Frucht vom Baume der Erkenntnis wohl eher eine Feige, weshalb die ersten Menschen ihre Scham mit einem Feigenblatt bedeckt haben, nachdem sie in Versuchung geraten waren und gewahr wurden, dass sie nackt waren. So weit die biblische Überlieferung.

Beim Hamburger Abendblatt sieht man das heute anderes. Mit dem Gleichnis eines Apfels will man die Menschen erneut in Versuchung führen und bietet Adam und Eva dafür sogar “250 € Prämie für jede Empfehlung” – siehe die Abbildung! Die Schlange aus dem Garten Eden lässt grüßen!

Meine persönliche Erkenntnis: Die ausgesetzte Prämie von 250 € will ich mir verdienen mit meiner Empfehlung, die ich richte an die Werber vom Hamburger Abendblatt und also lautend: “Vor der Gestaltung von Werbung erst einmal nachdenken!” Und die Prämie von 250 € kann der Verlag gleich von meiner Abo-Rechnung kürzen. 😉 Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 17. Februar 2025

“Ihr Friedrich Merz” hat an meine Hausnummer geschrieben

“Wer die Wahl hat, hat die Qual”, sagt der Volksmund. Und angesichts der Bundestagswahl in diesem Monat hat die Qual der Bürger eher zu- als abgenommen. Was mich betrifft: Mir fällt die Entscheidung leichter, aus der Reihe der Kandidaten abzuwählen als eine Person auszuwählen. Aber wie sagt doch der Hamburger? Er sagt: “Wat mutt, dat mutt!” Und so entscheide ich mich denn für das kleinste Übel. 😉

Gerade habe ich Post bekommen von der CDU. Die hat mich nicht persönlich angeschrieben, sondern nur an meine Hausnummer ist der Brief von Friedrich Merz  gerichtet – siehe die Abbildung links! Und die Anrede im Schreiben lautet: “Sehr geehrte Damen und Herren”, wozu ich festhalte, dass es unter der angeschriebenen Hausnummer nur eine Dame und einen Herrn gibt. Und ein Kind, das noch nicht wählen darf. 

Der für mich interessanteste Satz in der vorweggenommenen “Regierungserklärung” vom Vorsitzenden der CDU Deutschlands lautet wie folgt: “Rentnerinnen und Rentner können mit unserer Aktivrente bis zu 2.000 Euro monatlich steuerfrei dazuverdienen”! Das klingt gut. Allerdings verrät “Ihr Friedrich Merz” mir nicht, was “unsere Aktivrente” ist. Kommt diese Rente vielleicht aktiv aus der Parteikasse der CDU? Oder bedeutet es womöglich, dass bei einem Kanzler Merz die staatliche Einheitsrente als “Aktivrente” eingeführt werden soll? 😉  Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 10. Februar 2025

Wer in Supermärkten mogelt, können Sie im Abendblatt sehen

Alljährlich gibt die Verbraucherzentrale bekannt, welche Produkte im Lebensmittelhandel es verdient haben, an der Wahl der “Mogelpackung des Jahres” teilzunehmen. Auch das Hamburger Abendblatt hat darüber berichtet und zeigt vier Mogelpackungen, wo ich als Verbraucher nicht mehr von Mogelei reden würde, sondern das ist für mich schon versuchter Betrug am Konsumenten. Und ich bin mir sicher, dass keines der abgebildeten Produkte mehr in meinen Haushalt kommt. Und ich hoffe, dass möglichst viele Konsumenten über solchen Beschiss genauso denken!

Apropos Abendblatt: Ich stelle immer wieder fest, dass im Blatt vermehrt ganzseitige Anzeigen erscheinen, die nicht vom Kunden aus der Werbung treibenden Wirtschaft stammen, sondern sie kommen vom Abendblatt selber, also aus dem Verlag der Mediengruppe Funke. Das wäre nicht zu tadeln, denn warum sollte der Verlag seine eigenen Produkte nicht per Anzeigen genauso bewerben können wie jeder andere Inserent auch.

Aber: Muss das immer großformatig sein und bis zu 1/1 Seite und mehr betragen? Und solche Anzeigen erscheinen dann auch noch wiederholt in wiederholter Wiederholung, obwohl Abendblatt-Leser mehr oder weniger dieselben bleiben und vermutlich auch keine Alzheimer-Patienten sind.

Der Leser zahlt für seine Zeitung, weil er lesen will, was die Redaktion schreibt und nicht unbedingt alles, was der Verlag ihm verkaufen möchte auf Kosten von redaktionellem Lesestoff. Und um zu demonstrieren, dass Eigenanzeigen vom Abendblatt auch in kleineren Formaten möglich sind, habe ich das einfach mal im Layout (rechts) dargestellt: Oben die Anzeigen im Original, darunter in verkleinerter Form – siehe die Abbildungen rechts! Geht doch, oder…?! Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 7. Januar 2025

Eine Ahrensburger Stiftung unterstüzt die Volkshochschule Großhansdorf

Am 13. April 2024 habe ich Ihnen berichtet “Wie ein Ahrensburger Senioren-Ehepaar einem möglichen Enkel-Trick ausgewichen ist”. Und nun erfährt man auf dem Werbeportal der Firma Stifter-Service Ahrensburg GmbH & Co. KG, dass die Stiftung Gudrun + Dietrich Dietrich + Gudrun Maaß, die unter dem Dach der BürgerStiftung Region Ahrensburg sitzt, gestiftet hat, und zwar – man lese und staune! – an die Volkshochschule Großhansdorf hat sie gestiftet.

In der VHS unserer Nachbargemeinde gibt es im kommenden Jahr nämlich einen neuen Kurs mit dem Thema: “Starke Frauen – Mentale Stärke durch Selbstbehauptung und klare Haltung”. Und weil schwache Frauen ohne mentale Stärke durch Selbstbehauptung und klare Haltung nicht in der Lage sind, die Teilnahmegebühr für den Kursus (Dauer: 2 x 4 Stunden) zu bezahlen, wurde die Gebühr “mit Unterstützung der Stiftung Dietrich + Gudrun Maaß, Ahrensburg” auf 5 Euro herabgesetzt – von welchem Betrag herab, das wird allerdings nicht verraten. Und man erfährt auch nicht, welchen Betrag die Stiftung des Ehepaares tatsächlich an die VHS für den besagten Kurs gestiftet hat. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 30. Dezember 2024

Alte Pasta recycelt * Privatkredit wegen Zerstörung * Wolfgang Petry & Solisten ohne Namen

An diesem Wochenende können Abendblatt-Leser im Stormarnteil der Zeitung in großer Aufmachung lesen: “Endlich wieder Pizza und Pasta im Pinocchio”. Über diesen Bericht aus Pinneberg habe ich bereits berichtet, als er schon online war, und zwar am 19. Dezember 2024. Und nun wurde er recycelt und gedruckt auf totem Holz. Was bedeutet: Neun Tage nach Erscheinen des Beitrages wurde er dem Abendblatt-Leser noch einmal in der gedruckten Ausgabe als “aktuell” verkauft. Weil die Redaktion offenbar glaubt, dass die Abonnenten vom Abendblatt schon so alt und senil sind, dass sie das garnicht merken.

Anderes Thema: Ziemlich kindisch ist die Werbung der Postbank. Wir sehen einen erwachsenen Mann auf einem Spielgerät für Kinder. Warum wird er dort gezeigt? Wollen die Werber damit anzeigen: Wenn Sie etwas mutwillig zerstört haben und für den Schaden aufkommen müssen, dann hilft Ihnen ein Privatkredit von der Postbank, um ihren kaputten Spielraum zu ersetzen? Echt bescheuert, oder können Sie sich vielleicht mit dieser Person im Werbebild identifizieren?! Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 29. Dezember 2024

Abendblatt-Reporterin Juliane Minow berichtet, dass Hela jetzt für die Füße ist

Leser vom Abendblatt erfahren heute im Stormarn-Teil: “Hela verkauft Ketchup-Socken – und die Kunden lieben sie”. Diese Ketchup-Socken kann man aus zwei Automaten kaufen, die vor dem Hela-Werk neu aufgestellt worden sind. Und Reporterin Juliane Minow trägt diese Socken vermutlich schon und hat daraufhin die redaktionelle Werbung für Hela geschrieben, die ohne den Hinweis auf “Anzeige” im Abendblatt erschienen ist, denn es handelt sich hier um pure Produktwerbung, um nicht zu schreiben: redaktionelle Schleichwerbung – siehe die Abbildung aus dem heutigen Hamburger Abendblatt mit geliefertem Werbefoto von Hela!

Der Witz: Der Leser erfährt, dass es die Hela-Socken erst nächste Woche geben soll, aber die Reporterin weiß es jetzt schon: Die Kunden lieben sie”.

Auf Szene Ahrensburg konnten Sie aktuell andere Informationen über Hela lesen. Nämlich über den bekannten “Gewürz-Ketchup”, der ein Ketchup ist, in dem nur eine minimale Spur von Tomaten feststellbar ist. Und der zum größten Teil aus Wasser und Zucker besteht. Warum das noch als “Ketchup” bezeichnet werden darf, lässt Fragen offen, denn das Wort “Ketchup” suggeriert, dass es ein Produkt ist, in dem vorwiegend Tomaten verarbeitet worden sind. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 13. Dezember 2024

Razzia beim Makler Engel & Völkers – auch in Ahrensburg?

Schon im Jahre 2022 habe ich auf einen NDR-Bericht hingewiesen, in dem darüber informiert wird, dass die Maklerfirma Engel & Völkers krumme Geschäfte macht. Und nun ist die besagte Firma schon wieder ins Zwielicht gekommen: Die BILD-Zeitung berichtet aktuell von einer „Razzia bei Engel & Völkers in Hamburg“, wo der „Verdacht auf Schwarzarbeit“ untersucht wird. Eine Razzia, die “an 18 Standorten” der Marklerfirma passiert ist. Ob der Standort Ahrensburg auch dabei ist, geht aus dem Bericht nicht hervor.

In Ahrensburg ist mir aufgefallen, dass Engel & Völkers mit ihrer Reklame die BürgerStiftung Region Ahrensburg unterstützt – siehe die ganzseitige Annonce (rechts) im sogenannten „Ahrensburger Weihnachtskalender“! Auch die besagte Stiftung ist mir schon dubios erschienen; und meine persönliche Überzeugung ist, dass auch dort mal eine Razzia angebracht wäre, um zu überprüfen, ob im Büro An der Reitbahn in Ahrensburg alles mit rechten Dingen zugeht. Denn für mich sieht es so aus, als wäre dieser Verein eine Spendensammeleinrichtung, die nicht öffentlich überschaubar bekanntgibt, was sie mit dem eingesammelten Geld – und natürlich auch aus ihrem eigenen Stiftungsvermögen – tatsächlich in welcher Höhe an wen gespendet hat. Oder habe ich da möglicherweise etwas übersehen, und die BürgerStiftung hat längst ihr Füllhorn über bedürftige Menschen ausgeschüttet…? Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 10. Dezember 2024

Vorher – nachher: Wenn das Produkt aus dem Photoshop stammt

Sie kennen die Werbung mit den Vorher-nachher-Fotos, wo der Protagonist im Bilde zuerst dick und dann schlank ist, was angeblich dem umworbenen Diät–Produkt geschuldet ist. Und solche Vergleichsbilder gibt es auch für Kosmetikprodukte, die angeblich jünger machen sollen – zumindest im Gesicht.

Wie betrügerisch solche Reklame ist, das erkennen Sie aus der nebenstehenden Abbildung. Denn wenn Sie die Fotos vergleichen, dann sehen Sie, dass es dasselbe Bild ist, das in der rechten Version mit Photoshop bearbeitet worden ist.

Es ist also Betrug, was auf der Website der BILD-Zeitung veröffentlicht wurde. Und weil dieser Betrug auf einen Blick erkennbar ist, haftet der Verlag für die Verbreitung von solch unlauterer Werbung, mit der die Verbraucher hinters Licht geführt werden sollen. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 4. Dezember 2024

Wollen Sie auch wissen, was dahinter steckt, dass Andreas Ellermann plötzlich viel dünner ist?

Der Bürger von Ahrensburg hat viele Fragen. Nicht zuletzt deshalb hat er das Hamburger Abendblatt mit dem Stormarnteil abonniert, um täglich zu lesen, was in Norderstedt, Pinneberg, Bergedorf Stormarn passiert und um Antworten auf seine Fragen zu bekommen.

Heute sehen wir im 4. Buch Abendblatt einen Bericht, der überschrieben ist: “Andreas Ellermann ist plötzlich viel dünner – das steckt dahinter”. Und was dahinter steckt, kann ich Ihnen in zwei Sätzen beantworten: Andreas Ellermann hat die Gefäßchirurgin Dr. Annette Sommerfeld in Wentorf aufgesucht, und diese Frau hat Ellermann in ihrer Privatpraxis beim Abnehmen geholfen. Und weil eine Hand die andere wäscht, hat Andreas Ellermann daraufhin André Lenthe angerufen, damit dieser einen Bericht für die Zeitung schreibt wg. Werbung für die Gefäßchirurgin.

Solches Prozedere ist bekanntlich üblich, wenn ein Promi einen Doc aufgesucht hat zwecks Verringerung des Körperumfangs oder zur Korrektur des äußeren Erscheinungsbildes. Für solche Schleichwerbung bekommt der Promi im Allgemeinen einen Rabatt beim Doc oder sogar die Behandlung gratis. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 26. November 2024

Speisen am Sonntag: Steak ist nicht gleich Steak. Und muss auch nicht aus Argentinien kommen!

Am Wochenende steht bei vielen Familien die Frage im Raum der Küche: Was essen wir am Sonntag? Traditionsgemäß ist der Sonntag kein Fast-Food-Day mit Pizza und Döner, sondern an diesem Tage möchte man im Kreise der Familie schon etwas “Selbstgekochtes” auf den Esstisch bringen. Oder man geht zum Essen ins Restaurant, wozu es ja in Ahrensburg eine gute Auswahl an empfehlenswerten Lokalitäten gibt.

Ich komme auf das Thema, weil ich auch an diesem Wochenende wieder eine Anzeige im MARKT gefunden habe vom Restaurant “La Madera” in Sasel. Dort lockt man die Gäste mit “Surf & Turf” und “All you can eat”. Was meint: “Rindersteak und Garnelen, dazu Kartoffel-Dippers und gemischter Salat” zusammen für “29,90 pro Person”. Was bedeutet: Für 3 Personen mit Getränken runde 100,00 Euro zum Sattessen.

Ich habe auf die Karte vom “La Madera” geguckt (siehe rechts neben der Anzeige!) und dort unter “Steaks” gefunden: “Surf & Turf (Rinderfilet & Black Tiger Gambas-Spieß) serviert auf Rotwein-Schalotten-Jus, dazu Dauphine-Kartoffeln und mediterranes Gemüse 35.90”. Und im Vergleich  dazu sind  29,90 Euro für All-you-can-eat sehr preiswert. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 23. November 2024