Schlagwort-Archiv: Stormarn

Landtagswahl Schleswig-Holstein 2017: Gedanken eines Wählers zum Kandidaten Tobias Koch (CDU) u. a.

Vor einer politischen Wahl mache ich mir natürlich meine Gedanken über die Kandidaten, die sich um meine Stimme bemühen. So wie Tobias Koch (CDU), der gern einen Platz in der Kieler Landesregierung einnehmen möchte und mir deshalb einen Flyer in meinen Briefkasten hat stecken lassen, damit ich ihn und auch seine Partei wählen soll.

Auf dem Werbeblatt der CDU sind – wie auch bei der SPD – nur Phrasen zu lesen: „Verkehrsinfrastruktur ausbauen … Bessere Bildung für alle … für mehr Sicherheit sorgen“. Drei großartige Punkte, deren Inhalt so greifbar ist wie Worte im Wind. Und nach der Wahl ist sowieso alles wieder verweht.

Was nicht für Tobias Koch spricht: Der Mann hat für mich keine Bürgernähe bewiesen. Was meint: Nicht zu einem einzigen Thema auf Szene Ahrensburg hat er in acht Jahren einen Kommentar abgegeben, obwohl er mehr als einmal höchstselbst im Mittelpunkt der Beiträge und Kommentare gestanden hat. Wer Social Community so demonstrativ negiert, der demonstiert Feigheit vor dem mündigen Bürger. Oder Arroganz nach dem politischen Motto: „Schreibt doch, was ihr wollt – mir geht eure Meinung sowieso am Arm vorbei!” Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 23. März 2017

Der SPD-Landeschef war in Ahrensburg und (so gut wie) niemand ist hingegangen

Es ist Wahlkampfzeit. Und deshalb hatte Tobias von Pein seinen Landeschef als Werbehelfer nach Ahrensburg gerufen, damit der den Bürgern doch bitte schön erzählen soll: Wenn sie Tobias von Pein wählen, dann gibt es mehr Kita-Geld. Und außerdem „wieder Geschosswohnungsbau“, damit Wohnraum bezahlbar wird. Warum das unter der bisherigen Regierung, der auch von Pein angehört, nicht möglich war, hat die Redaktion vom 3. Buch Abendblatt nicht hinterfragt.

aus: Hamburger Abendblatt

Im Artikel wird berichtet, dass „rund 60 Gäste“ ins Rathaus-Foyer gekommen waren. (Die Partei selber hat “rund siebzig” gesehen und dabei vermutlich das Bedienungspersonal dazugerechnet). Zählt man davon die „Pfichtbesucher“ ab, also Presse, Parteimitglieder und Sicherheitsbedienstete, dann war die Visite von Ralf Stegner eher ein Hausbesuch, denn ein „Bürgergespräch“, als das es angekündigt worden war, sähe sehr viel anders aus.

So, und nun kommt’s: Der Besuch des SPD-Politikers wäre in Ahrensburg gar nicht aufgefallen, hätte die Stormarn-Redaktion nicht anschließend darüber berichtet und somit Wahlwerbung für die Genossen gemacht. Denn im Bericht werden die Werbetexte nachgedruckt, die Stegner aufgesagt hat. Dazu das Werbefoto mit Tobias von Stein neben seinem Vorsitzenden. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 20. März 2017

Revolverblatt: Schreckschüsse aus der Redaktion vom 3. Buch Abendblatt

aus: Hamburger Abendblatt

Der Aufmacher vom 3. Buch Abendblatt stellt heute jede Boulevardzeitung in den Schatten. Denn Blombach & Co behaupten allen Ernstes: “Stormarner greifen immer öfter zur Waffe”. Und was liest der unbefangene Leser daraus ab? Er liest: Stormarn ist quasi der wilde Westen von Schleswig-Holstein, wo der Colt locker sitzt und Tote den Weg pflastern, und zwar “immer öfter”.

Richtig ist: Stormarner kaufen Pfefferspray und Gasrevolver. Dass sie “immer öfter zur Waffe greifen” – davor ist im kleingeruckten Text nirgendwo die Rede. Im Vergleich dazu eine Meldung aus dem Flensburger Tageblatt. Die stammt allerdings vom 3. Dezember 2015. Was bedeutet: Der Landestrend ist nach über zwei Jahren auch in Stormarn angekommen.

Hinnerk B. auf dem Weg zur Arbeit

Natürlich könnte man den Bericht von Tom Mix Harald Klix und Monika Pies auch hinterfragen: Handelt es sich bei dem Beitrag im 3. Buch Abendblatt womöglich bloß um eine Kampagne für den hiesigen Waffenhandel? Denn durch solche Berichte werden die Leser verunsichert und rennen in den nächsten Laden, um sich ebenfalls zu bewaffnen, um hernach immer öfter zur Waffe zu greifen.

Ich komme auf diese Idee, weil ein vergleichbarer Beitrag von Alexander Sulanke bereits am 29. 1. 16 in der Stormarnbeilage erschienen ist mit der Überschrift: “Stormarner stellen mehr Anträge auf Waffenscheine”. Was bedeutet: Die Kampagne wird fortgesetzt. Und angeblich läuft Redaktionsleiter Hinnerk Blombach schon mit einem Coltgürtel durch die Innenstadt von Ahrensburg. High Noon in der Schlossstadt.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 20. März 2017

Kein schöner Zug von der Bahn: „Projekt birgt eine Drohkulisse für den Haushalt der Stadt“

Heute erfahren wir aus dem 3. Buch Abendblatt, welche Millionen-Kosten auf Ahrensburg zukommen werden mit dem Bau der S4, die dazu dient, Schnell- und Güterzüge reibungslos durch unsere Stadt rasen zu lassen. Lesen Sie die Details im Abendblatt und fassen Sie sich an den Kopf! Dazu Stephan Schott, Leiter des Tiefbauamtes in Ahrensburg: „Das ist eine Hypothek für künftige Generationen.“

Für die Millionen, die wir Bürger für den Bahnausbau zahlen sollen, könnten wir alle jahrlang bequem mit einem Taxi nach Hamburg fahren. Aber statt sich schon in Vergangenheit gegen die Pläne der Bahn zu wenden, haben Verwaltung, Politik und Medien den Bau der S4 bejubelt, der für Ahrensburg doch so viele Vorteile bringt. Welche Vorteile das tatsächlich sind im Vergleich zu den unerhört vielen Nachteilen, wurde allerdings nirgendwo groß aufgeführt.

Bereits im Jahre 2011 konnten Sie auf Szene Ahrensburg lesen, dass die S4 große Nachteile und Kosten für Ahrensburg mitbringen wird. Nachdem kürzlich das Dilemma mit den Lärmschutzwänden bekannt wurde, kommt nun der Kostenbeitrag für die Bürger von Ahrensburg ans Licht: Millionen Euro an Investitions- und Folgekosten. Stephan Schott, Leiter des Tiefbauamtes in Ahrensburg, sagte der Zeitung: „Das ist eine Hypothek für künftige Generationen.“ Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 16. März 2017

„Pfandringe“? Für mich so sinnvoll wie Augenringe!

Der Aufmacher vom 3. Buch Abendblatt ist überschrieben: „Jetzt machen Pfandringe die Runde“. Und wir sehen zwei junge Frauen mit so einem “Pfandring”, die uns freundlich anlachen, weil sie drei Plastikflaschen gefunden und in so einen Ring gesteckt haben. 

Aufmacher des Tages aus: Hamburger Abendblatt

Wenn ich den Beitrag richtig verstanden habe: An Abfallbehältern in der Stadt, sollen Leute, die eine Glas- oder Plastikflasche gefunden haben, diese in den sogenannten „Pfandring“ stecken. Im Bilde erkenne ich aber, dass es sich dort nur um eine oder um zwei Pfandflaschen handelt, die einen Wert von je 25 Cent haben; die andere Plastikflasche könnte von einem Reinigungsmittel stammen, wofür es gar keinen Pfand gibt.

Bis heute ist es so: Pfandflaschen genauso wie Bierdosen bringt der Käufer wieder zum Laden und bekommt sein Pfandgeld zurück. Andere Plastikflaschen kommen in den Gelben Sack. Und Glasflaschen und Gläser, für die kein Pfand bezahlt wurde, bringt man zum Glascontainer.

Was also soll dieser Humbug mit den „Pfandringen“…? Wem sollen die Dinger dienen? Glauben die Initiatoren tatsächlich, dass dumme Menschen, die heute ihre leeren Flaschen in die Natur werfen, nun einen Abfallbehälter suchen, an dem ein „Pfandring“ angebracht wird, um die Pullen dort reinzustellen, weil das so dekorativ ausschaut…? Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 15. März 2017

Stormarn-Redaktion vom Abendblatt verlegt Ahrensburg nach Hamburg. Oder Hamburg nach Ahrensburg…?

Auf der Website vom Hamburger Abendblatt findet der Leser unter der Rubrik „Stormarn“ einen Beitrag, mit dem die Redaktion ihren Lesern weismachen will, dass das Harburger Football-Team „Hamburg Ravens“ aus Ahrensburgern besteht. Sie glauben das nicht? Bitte, lesen Sie selbst:

aus: Hamburger Abendblatt Stormarn Online

Die Überschrift des Beitrages lautet: „Carsten Spengemann trainiert Football-Team in Hamburg“. Und im Bilde sehen wir den Trainer vor einer Werbewand von Henny’s & Dante. Und aus dem Text erfahren wir: „TV-Moderator Carsten Spengemann ist jetzt Football-Trainer in seiner Geburtsstadt Hamburg. Der 44-Jährige bereitet die Verteidigung der Hamburg Ravens auf die neue Saison in der Oberliga vor. Ihr erstes Spiel bestreiten die Ahrensburger am 2. April.“

Die „Ahrensburger“ aus Hamburg-Harburg, wie das? Vielleicht ein Druckfehler: Nicht der 2. April ist gemeint, sondern der 1. April…?

Und wenn Sie wissen wollen, was der Beitrag wirklich mit Stormarn zu tun hat, dann verrate ich es Ihnen: Das Restaurant Dante (gleicher Inhaber wie Henny’s) finden wir in Großhansdorf, wo man auch das beste Sushi in Stormarn essen kann. Und wenige Schritte davon entfernt wohnt Carsten Spengemann, der neue Football-Trainer der Hamburg Ravens

Und woher weiß der Schreiber aus der Stormarn-Redaktion vom neuen Job von Karsten Spengemann? Ganz einfach: Er hat es heute selber recherchiert, will meinen: in der BILD-Zeitung gelesen…!

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 10. März 2017

Fake-Zeitung: Die Nachrichten von gestern schon heute im Hamburger Abendblatt von morgen!

Heute bekam ich das Hamburger Abendblatt dreimal ins Haus. Einmal die reguläre Ausgabe von heute, also von Dienstag, dem 21. Februar 2017. Und gleich zweimal erhielt ich eine Ausgabe von morgen, also vom Mittwoch, den 22. Februar 2017. Letztere Ausgabe hat einen Umfang von 16 Seiten und trägt den für Ahrensburg sensationellen Aufmacher, der die Einwohner von Tangstedt verärgern dürfte, denn ihre “Costa Kiesa wird Sperrgebiet”.

In diesem 16-seitigen Hamburger Abendblatt steht absolut nichts Neues. Sondern ausschließlich alte Nachrichten aus längst vergangenen Tagen. Beiträge die alle schon im 3. Buch Abendblatt erschienen sind. Und dazu massenhaft Anzeigenwerbung. Immerhin: Die Tipps und Termine sind aktuell, damit sich der Leser nicht an die Stirn tippen soll.

Klar, diese Ausgabe, die ich zweimal bekommen habe, sollte ich nicht einmal bekommen. Denn sie ist ausschließlich für Nicht-Abonnenten des Hamburger Abendlblattes bestimmt, denen aufgrund dieser Sonderaussage suggeriert wird, wie toll und umfangreich der Stormarn-Teil im Abendblatt tagtäglich ist. Und finanziert wird das Werbeblatt offenbar von den Anzeigenkunden, deren Inserate in dieser Ausgabe zuhauf veröffentlicht werden.  Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 21. Februar 2017

Wie dämlich ist das denn: Bürgermeister Sarach bewertet einen Umzug innerhalb einer Straße als Beweis dafür, dass “die Stadt ein guter Wirtschaftsstandort ist”!

3. Buch Abendblatt: Die Überschrift “Ahrensburg hat einen neuen Toom-Baumarkt” ist eine absolute Zeitungsente. Richtig ist: Der Toom-Baumarkt ist umgezogen, und zwar vom Kornkamp in den Kornkamp. Und das bezeichnet Michael Sarach als Beispiel dafür, dass “der neue Baumarkt” beweist, “dass die Stadt ein guter Wirtschaftsstandort ist”.

aus: Hamburger Abendblatt

Bisher lag der Hagebaumarkt in der Straße Kornkamp vor Toom, nun ist es umgekehrt. Und während der Hagebaumarkt ein Familienbetrieb ist, gehört Toom zum Rewe-Konzern. Ob der in Ahrensburg auch versteuert, weiß ich nicht. Aber vermutlich war deshalb nicht nur der Bürgermeister bei der Eröffnung anwesend, sondern auch Landrat Henning Görtz. Und sogar der schwarze als auch der tote Tobias waren gekommen, nämlich Koch (CDU) und von Pein (SPD). Als Begründung für Görtz und Sarach berichtet das 3. Buch Abendblatt, dass beide Herren sich “über das Angebot an Grills” informiert haben.

In dem Werbebeitrag für Toom findet der Leser auch noch folgenden Hinweis: “Neu in Ahrensburg angeboten wird eine Verkaufsfläche der Einrichtungsmarke “Depot” mit Wohnaccessoires, Geschenk- und Dekorationsartikeln.” Und das verstehe ich nicht so ganz. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 18. Februar 2017

Stadtmarketing für Ahrensburg, wo der 1. April und Rosenmontag auf einen Tag fallen

Im vergangenen Monat hat der bloggende Bürger Dzubilla in der Einwohnerfragestunde der Stadtverordneten-Versammlung dem zur Zeit noch amtierenden Bürgermeister die Frage gestellt nach dem Stand vom Stadtmarketing, das es seit über zwei Jahren gibt – auf dem Papier. Der Bürgermeister verweigerte die Auskunft. Und der Bürgervorsteher sagte nichts. Klar, Stadtmarketing ist ja ein Thema, das nicht für die Öffentlichkeit bestimmt ist.

aus: Hamburger Abendblatt

Heute empfehle ich Ihnen den Beitrag im 3. Buch Abendblatt, wo Sie über den Ist-Zustand des städtischen Marketings von Ahrensburg informiert werden. Wenn Sie das gelesen haben, meine lieben Mitbürger, dann werden Sie auf den Kalender gucken, um nachzuschauen, ob heute womöglich der 1. April ist. Oder Rosenmontag, der Höhepunkt der Narretei.

Aber so ist das in unserer Stadt: Der Bürgermeister kann tun und machen, was er will, und die Stadtverordneten schauen staunend zu wie die Kinder in der Kita, wenn dort ein Kasperlespiel aufgeführt wird. Und einer von Ihnen, nämlich Peter Egan von der WAB, macht allen Ernstes ein Kurzseminar über Sinn und Sein von Kommunalpolitik in Ahrensburg. Und damit lenkt der Stadtverordnete die Bürger von der Wirklichkeit in unserer Stadt ab, wozu er keine Fragen zulässt. Ein Possenspiel.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 16. Februar 2017

Gutachten? Von einem Gutachter? Gegen Honorar? Ne, nich’…?!

Was ist denn das nun wieder für ein Mumpitz?! Die Stormarn-Redaktion vom Hamburger Abendblatt schreibt: “Ahrensburg will Sechs-Meter-Lärmschutzwand verhindern”. Gemeint ist damit die Höhe, nicht die Länge. Und diese Lärmschutzwand plant die Bahn, wenn die S4 gebaut wird. Dazu informiert die Zeitung: “Stadt möchte mit eigenen Gutachten bessere Lösungen zeigen” – siehe die Abbildungen!

aus: Hamburger Abendblatt online

Dazu hat der bloggende Bürger ein paar Anmerkungen: Wenn Ahrensburg die Wand verhindern will, dann muss die Verwaltung die Wand einfach verbieten. Und wenn die Stadt bessere Lösungen zeigen möchte, dann sollte sie das auch tun. Aber was soll das bedeuten: “mit eigenen Gutachten”?

“Gutachten”? Wieso denn Gutachten? Ein Gutachten ist ein begründetes Urteil eines Sachverständigen. Darin werden Erfahrungssätze dargelegt und eine Anleitung für Schlussfolgerungen für die tatsächliche Beurteilung eines Sachverhaltes gegeben. Und wie ich die städtische Verwaltung von Ahrensburg kenne, gibt es dort wahrscheinlich im Rathaus gar keine Fachkraft für ein solches Gutachten, sodass vermutlich wieder ein honorarpflichtiger Gutachter zu Rate gezogen wird und die Stadtkasse entsprechend hoch belasten würde. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 14. Februar 2017