Schlagwort-Archiv: Stormarn

Schon wieder grüßt das Murmeltier aus Lütjensee

aus: Hamburger Abendblatt

Erst am 2. April 2017 habe ich darauf hingewiesen, dass die Werbetextern Imke Kuhlmann zum wiederholten Mal darauf hinweist, dass Gastwirt Retter von der Fischerklause in Lütjensee in einer TV-Sendung bei Henssler aufgetreten ist – siehe Abbildung links! Und heute schreibt dieselbe Geschichtenerzählerin aus ihrer Agentur in Wentorf schon wieder einen Werbebeitrag über die Fischerklause in Lütjensee im 3. Buch Abendblatt.

aus: Hamburger Abendblatt

Das ergibt drei Beiträge über die Fischerklause im Laufe von knapp einem halben Jahr. Was soll der Leser davon halten? Dass die Redaktion glaubt, Abonnenten vom Hamburger Abendblatt haben Alzheimer…?

Auf ahrensburg24, dem mit dem 3. Buch Abendblatt vergleichbaren  Werbeportal, berichtet die Werbejournalistin Monika Veeh auch schon wieder über Food-Trucks aus Hamburg, die nach Ahrensburg kommen; aber sie verlost dabei wenigstens Essensmarken für ihre Leser, ohne zu verraten, was diese dafür essen dürfen und woher Frau Veeh diese Essensmarken bekommen hat. Und die Fischerklause? Keine Gratis-Essen für die Leser sondern nur für die Werbetexterin? Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 30. August 2017

Hinnerk Blombachs Rentnerfahrt durch Stormarn

Hinnerk Blombach, der Redaktionsleiter vom 3. Buch Abendblatt, ist mit seinen Kollegen „150 Stunden durch Stormarn“ gefahren und gelaufen und hat nun seine Bilanz veröffentlicht. Bei ihrer Rundreise zu den wichtigsten Orten in Stormarn (Ahrensburg gehörte nicht dazu) haben die Reporter mit einigen Bewohnern gesprochen, die im Beitrag zitiert wurden.

aus: Hamburger Abendblatt online

Nicht von allen Personen wurde dabei das Alter genannt, aber immerhin von einigen. Und damit Sie sich ein Bild über die Gesprächspartner der Redaktion machen können, zitiere ich ein paar Gesprächsfetzen, wo die Redaktion das Alter von Lesern angegeben hat:

“Wir sind eine glückselige Gemeinde”, sagt Rudolf Lück (80). Kurze Pause. “Und wir haben einen tollen Bürgermeister.” Mitbürgerin Lore Grube (81) bestätigt das durch entschiedenes Nicken.

Abendblatt-Leser Heinrich Prüsmann (88) hat alte Abo-Hefte mitgebracht. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 28. August 2017

3. Buch Abendblatt: Werbetexerin Imke Kuhlmann aus dem Ressort Schleichwerbung hat schon wieder zugeschlagen

Geben Sie in die Suchmaske von Szene Ahrensburg doch spaßeshalber mal den Namen “Imke Kuhlmann” ein – und schon sind Sie mitten im Thema: Die Werbetexterin Kuhlmann, Inhaber einer Werbeagentur in Wentorf, schreibt in regelmäßigen Abständen sogenannte Advertorials im 3. Buch Abendblatt, was meint: Werbung, die redaktionell gestaltet ist und nicht als “Anzeige” gekennzeichnet ist. Wobei es sich speziell um PR-Beiträge für Restaurants in Stormarn handelt.

aus: Hamburger Abendblatt

Bemerkenswert: Gerade erst hatte ich Imke Kuhlmann dabei ertappt, Schleichwerbung für das Restaurant Waldhaus in Reinbek zu machen, da setzen Redaktion und Schreiberin noch eins drauf: Heute folgt ein groß aufgemachtes Advertorial über die Vorzüge des Restaurants Waldhaus in Reinbek, das gestern schon der Mittelpunkt einer redaktionellen Lotterie der Stormarn-Redaktion gewesen ist. Auch der heutige Beitrag – siehe die Abbildung! – ist mal wieder nicht als Werbung kennbar gemacht.

Und dabei hatte der Wendler doch vor gar nicht langer Zeit erst auf die Vorzüge der Küche vom Waldhaus in Reinbek im 3. Buch Stormarn hingewiesen.

Wie gesagt: Es handelt sich bei dem heutigen Beitrag nicht um einen Bericht der Redaktion, sondern um den PR-Text einer freien Werbetexterin. Und dafür bezahlt der Leser sein Geld für diese Zeitung.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 24. August 2017

Stormarn-Redaktion vom 3. Buch Abendblatt veranstaltet eine Lotterie für Leser

Heute sehen wir auf der Online-Seite vom Hamburger Abendblatt einen Bildausschnitt vom Restaurant Waldhaus in Reinbek – siehe die Abbildung links! Und die Redaktion erklärt, dass Leser, die wissen, was da gezeigt wird, 250 Euro gewinnen können. Das klingt auf den ersten Blick gut, auf den zweiten Blick allerdings hört man mal wieder die berühmte Nachtigall trapsen.

Das Dumme an der Sache ist nämlich: Um an dem Gewinnspiel teilzunehmen, muss der Leser erst mal einen halben Euro investieren und anrufen – per Mobilfunk ist es noch teurer. Bis wann der tägliche Anruf passiert sein muss, wird nicht verraten. Auch nicht, ob die 250 Euro pro Foto zu gewinnen sind oder nur am Ende der gesamten Aktion an alle Anrufer ausgelost werden. Wie die Auslosung erfolgt, erfahren wir auch nicht; aber das muss die Redaktion nicht kümmern, denn sie schließt den Rechtsweg sowieso aus. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 23. August 2017

Warum zeigt Hinnerk Blombach weiche Knie?

aus: Hamburger Abendblatt

Im 3. Buch Abendblatt lesen wir als Aufmacher zum Wochenende: “Abendblatt startet 150-Stunden-Reportage”. Doch schon beim Lesen des Kleingedruckten stellt sich heraus: Nicht das “Abendblatt” in Gänze, sondern lediglich die Regionalredaktion Stormarn startet die besagte Reportage. Was bedeutet: Hinnerk Blombach und seine Mitstreiter wollen sich mit Ihnen, liebe Leser, nicht über Themen unterhalten, die Deutschland und die Welt bewegen, sondern lediglich über das, was für Sie vor Ihrer eigenen Haustür von Bedeutung ist.

Was hat sich die Stormarn-Redaktion eigentlich dabei gedacht, dass sie mit Fahrrad, VW-Bus und smartem Kleinmobil durch Stormarn fährt? Sie hat sich gedacht: Wenn immer weniger Leser zur Redaktion kommen, dann kommt die Redaktion eben zu den Lesern. Und wenn alles gut läuft, dann kommt vielleicht auch das eine oder andere Abonnement dabei heraus, denn das ist schließlich Sinn der ganzen Sache, wenn ich mich nicht irre. 😉 Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 20. August 2017

Eine Werbetexterin als Abendblatt-Mitarbeiterin

Imke Kuhlmann hat eine Agentur für Kommunikation  – zu deutsch: Werbeagentur – in Wentorf. Dort bietet sie an: Strategie, Konzept, Kreation und Werbetexte. Einige ihrer Werbebeiträge fanden wir auch schon im 3. Buch Abendblatt, wo sie in einer Serie für ausgesuchte Restaurants geworben hat, ohne dass diese Beiträge als Werbung gekennzeichnet waren.

aus: Hamburger Abendblatt

Ich hatte auf Szene Ahrensburg mehrfach darauf hingewiesen, dass die Beiträge von Imke Kuhlmann sich wie Advertorials lesen, also redaktionell gestaltete Anzeigen. Und dann war es eine Zeitlang still um die Werbetexterin aus Wentorf im Kreis Herzogtum Lauenburg.

Heute aber ist Imke Kuhlmann im 3. Buch Abendblatt wieder aufgetaucht mit einem Beitrag, der überschrieben ist: „Ein leidenschaftliches Leben für die Musik“ – siehe die Abbildung! Und dort wird die Agenturchefin nun als „Abendblatt-Mitarbeiterin Imke Kuhlmann“ in Wort und Bild vorgestellt und interviewt einen Reinbeker Konzertorganisator auf einer Bank. Ja, liebe Leser, und dreimal dürfen Sie raten, wo diese Bank steht!

Richtig: Vor einem Restaurant, nämlich dem Waldhaus in Reinbek. Und der Leser erfährt: „Im Jahr 2005 hat Hans Günther Reimer die Kombination von guten Essen mit guter Musik aus der Taufe gehoben, seitdem gibt es die kulinarischen Konzerte im Waldhaus Reinbek. ‚Zu dem Anlass kommen bekannte Künstler zusammen’, sagt er.“ Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 15. August 2017

TriTop: Roter Sirup in Stormarn zur Bundestagswahl

TriTop ist in ganz Deutschland bekannt. Es ist dieses ein Getränkesirup, der früher mal von Unilever kam. Die Markenrechte für TriTop liegen inzwischen beim Rosenheimer Getränkespezialist DrinkStar, einer Tochter von Symrise in Holzminden. Und TriTop ist auch der Name eines Kabaretts aus Stormarn, das über die Grenzen des Kreises weitaus unbekannt ist. Ob die Kabarettisten den Namen TriTop regulär führen, entzieht sich meiner Kenntnis.

Im 3. Buch Abendblatt wurde am Wochenende auf einen Auftritt des Kabaretts TriTop hingewiesen. Der Eintritt ist frei, was für ein Kabarett höchst verdächtig ist, deutet es doch darauf hin, dass das Programm nichts wert ist. Zum Auftritt von TriTop im Pferdestall Ammersbek wird das Publikum eingeladen, und zwar vom Ortsverein der SPD und von Alexander Wagner, dem Bundestagskandidaten im örtlichen Wahlkreis. Das Programm trägt den Namen: „Merkel to go…“ Und spätestens an dieser Stelle hört der Leser die Nachtigal trapsen, um nicht zu schreiben: Pferde vor der Apotheke kotzen. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 14. August 2017

Bürgervorsteher und Bürgermeister als Werbestars

aus: Hamburger Abendblatt

Auf der Seite 1 vom 3. Buch Abendblatt hat die Firma Schächterle Events & Consulting GmbH eine redaktionell gestaltete Anzeige geschaltet – siehe die nebenstehende Abbildung! Mit dieser Anzeige wird für das sogenannte „Ahrensburger Oktoberfest“ geworben. Aber bevor Sie sich jetzt gleich ins Dirndl und in die Lederhose zwängen: Gemach, gemach! Denn das Oktoberfest in Ahrensburg beginnt am 29. September! Und heute haben wir erst den 5. August.

Das Besondere an der heutigen Anzeige im Abendblatt: Hier wird mit den Namen von Bürgervorsteher Roland Wilde (CDU) und Bürgermeister Michael Sarach geworben, zwei Zugpferde, die von der Firma Schächterle vor ihren Werbekarren gespannt werden, um dem Volke zu suggerieren, dass das „Ahrensburger Oktoberfest“ eine offizielle Veranstaltung der Stadt Ahrensburg ist. Der Name des Veranstalters taucht in der Werbung nicht auf. Also ähnlich wie bei der Weinpromotion von der Firma Bergmanngruppe, die als „Ahrensburger Weinfest“ deklariert wird. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 5. August 2017

Wer sein Reh selber schießt, “genießt sehr viel bewusster”

Der Aufmacher im 3. Buch Abendblatt lautet: „Warum heute mehr Frauen auf die Jagd gehen“. Und der Leser erfährt: „Von den 794 Mitgliedern im Kreisverband sind 133 (17 Prozent) weiblich.“ Mit anderen Worten: Im Kreis Stormarn gibt es 133 Hobby-Jägerinnen. Und wenn Sie nun mal überlegen, ob Sie eine dieser Hobby-Jägerinnen in Ihrem persönlichen Bekanntenkreis haben, dann werden Sie vermutlich nicht lange überlegen müssen, um „nein“ zu sagen.

Ich verabscheue Hobby-Jäger, egal, ob männlich oder weiblich. Und egal, ob die in Stormarn einen Rehbock abknallen oder einen Löwen in Afrika. Und ein paar Zitate aus dem Abendblatt bestätigen mich mal wieder in meiner Meinung:

aus: Hamburger Abendblatt


„Ich habe den Jugendjagdschein mit 16 gemacht“, sagt die Stormarnerin aus Heidekamp bei Reinfeld. „Mein erster Bock war unser Weihnachtsessen“, erzählt sie stolz.

Doch was macht die Jagd so attraktiv? „In der Natur aktiv zu sein und zu wissen, woher das Essen kommt, ist wieder in“, sagt Svea Niemann.

„Wildbrethygiene ist Bestandteil der Ausbildung und wird sehr ernst genommen“, sagt auch Moritz Dahlmann (21). Schließlich wollten sie das Fleisch auch selbst essen. Sein Bruder Till (19) ergänzt: „Wer weiß, wie viel Mühe die Jagd macht, genießt viel bewusster.“

Die Jägerinnen begegnen meiner Kritik in dem Bericht mit folgenden Hinweisen: Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 5. August 2017

Eilmeldung der Stormarn-Redaktion: Fahrrad gefunden

Die Redaktion einer Zeitung möchte mit ihren Beiträgen möglichst viele Leser ansprechen. Bei der Online-Redaktion vom vom 3. Buch Abendblatt, sieht man das anders: Gestern brachte man einen Beitrag, der nur für einen einzigen Leser von Interesse ist. Mehr noch, ob die Person, die angesprochen werden sollte, überhaupt die Zeitung liest, ist unbekannt.

aus: Hamburger Abendblatt online

Hier das Corpus Delicti: Die Polizei hat ein Fahrrad gefunden. Genauer gesagt: Die Beamten haben das abgeschlossene Fahrrad bei einem Mann gefunden, der offenbar keinen Schlüssel zum Fahrradschloss gehabt hat, weshalb er es getragen und geschoben hat. Und deshalb suchte die Polizei nach einem Eigentümer des Drahtesels.

Daraus machte die Stormarn-Redaktion vom Hamburger Abendblatt gestern eine Eilmeldung.  Ein Beitrag, der alle Leser, denen das Fahrrad nicht gehört, so viel interessierte wie die berühmte Reisschaufel in China.

Ich schreibe das, weil die Abonnenten vom Hamburger Abendblatt für das Online-Lesen extra zahlen müssen und sich fragen: Für was eigentlich extra – für ein gefundenes Fahrrad? Mehr jedenfalls konnte man gestern nicht extra lesen.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 3. August 2017